US-Bundesstaat: Alaska
Hauptstadt: Juneau
Landesfläche: 1.481.346 km² (Landmasse)
Einwohnerzahl: 733.000 im Jahr 2023
Amtssprache: Englisch
Währung: US-Dollar (1 US-Dollar = 0,932 Euro im Jahr 2023)
Zeitzone: MEZ (Winterzeit) -10 h
Strom: Netzspannung 120 V / Adapter benötigt
Einreise für Deutsche: Reisepass oder vorläufiger Reisepass mit Visum
Alaska bedeutet in der Sprache der Inuit so viel wie "Großes Land". Die Größe des US-Bundesstaates Alaska beträgt tatsächlich über 1.717.854 km² mit allen Wasserflächen - damit ist Alaska der größte Staat der USA. Die Meerenge mit Namen Beringstraße im arktischen Meer bildet den Übergang des nordamerikanischen Kontinents zu Eurasien, zum Nachbarstaat Russland. Alaska grenzt nicht direkt an die weiteren US-Bundesstaaten, an die "Lower 48", an. Der nordamerikanische Staat Kanada liegt dazwischen. Abgesehen von den größeren Siedlungen und Städten ist Alaska als fast menschenleer zu bezeichnen. Größte Städte in Alaska sind Anchorage, Fairbanks und Juneau. Die Schönheit der Natur, weite Ebenen, hohe vergletscherte Berge, dazu die einzigartige, weitgehend ursprüngliche Flora und Fauna machen den Reiz von Alaska aus.
Im Jahre 1867 erwarben die jungen Vereinigten Staaten von Amerika das Gebiet des heutigen Alaskas vom Russischen Reich, vom Zar von Russland, für einen heute lächerlich niedrigen Geldbetrag. Erst im Jahre 1959 wurde Alaska zum vollwertigen und gleichberechtigten Mitglied der Vereinigten Staaten von Amerika, der USA.
Die Hauptstadt des meist eisig-kalten Landes in der nördlichen Polarregion ist Juneau. Der Beiname von Alaska ist "The Last Frontier", die "die letzte Außengrenze", "der letzte Außenposten". Alaska ist als fast menschenleer zu bezeichnen; daher besitzt das Land zum größten Teil noch seine ursprüngliche Natur. Alaska bietet unglaublich schöne Naturlandschaften mit grünen Wäldern. Im Südwesten besitzt Alaska sehr massive Gletscher und hohe Gebirge. Die höchste Erhebung des Landes ist der Mount McKinley mit 6.193 Metern Höhe.
Ins Zentrum der Weltöffentlichkeit geriet Alaska erstmals aufgrund von Goldfunden am Ende des 19. Jahrhunderts. Wenige Menschen wurden durch das in Alaska gefundene Gold reich; viele Menschen starben in der Kälte der riesigen Eiswüste. Größere Städte entstanden zu dieser Zeit in Alaska; verfielen aber wieder, nachdem die goldsuchenden Menschenmassen Alaska wieder verlassen hatten. In der Nähe von Skagway am Klondike gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken, besser gesagt Überreste, die aus den Zeiten des Goldrauschs stammen.
Alaska ist bei Jägern, Anglern und Wanderern sehr beliebt. Entlang der befahrbaren Küstenlinie von Alaska werden Schiffstouren angeboten. Die Schiffe steuern die größten Siedlungen von Alaska an wie Juneau, Sitka und Ketchikan. Anchorage ist die größte Stadt in Alaska. Von dort aus kann man mit der Bahn, einem Bus oder mit dem Auto, den Denali-Nationalpark durchquerend bis nach Fairbanks gelangen.
Landwirtschaft und Forstwirtschaft spielen in Alaska eine untergeordnete Rolle. Ein bedeutender Wirtschaftsbereich ist nach wie vor der Fang von Fisch und weiteren Meeresfrüchten. Der Tourismus, mit etwa 1 Million Besucher im Jahr, ist der zweitstärkste Wirtschaftszweig in Alaska. Naturschützer kämpfen in Alaska für den Erhalt der Natur und damit für den Erhalt der Lebensgrundlagen der Inuit.
Das Angeln und Fischen ist in Alaska ein besonderes Highlight. Das Meer um Alaska und die unzähligen Seen und Flüsse sind für ihren Fischreichtum bekannt. Mehr als 600 Fischarten fühlen sich dort wohl. Abgesehen vom arktischen Meer, besitzt Alaska etwa drei Millionen Seen und 3.000 Flüsse und Bäche. Mit einem Boot, einfacher mit einem Wasserflugzeug können die abgelegenen Fischgründe des Landes erreicht werden.
In den gefrorenen Böden von Alaska lagern riesige Mengen an Erdöl und Erdgas. Die Gier nach dem "Schwarzen Gold" ist in den Vereinigten Staaten so groß, dass selbst in ansonsten streng geschützten Gebieten von Alaska nach Öl gebohrt und Öl gefördert wird. Dazu führen die Ölpipelines quer durch das Land. Bei einem Leck einer Pipeline, und dies kommt nicht selten vor, werden weitere Teile der Natur geschädigt. Es werden in den Böden von Alaska riesige Vorkommen an Kohle, an seltenen Mineralien und Erden vermutet, deren Förderung noch gar nicht richtig begonnen hat. Eine echte Gefahr für den Erhalt der ursprünglichen Natur von Alaska.