Kenai-Fjords-Nationalpark - Alaska - USA

Der Kenai-Fjords-Nationalpark befindet sich auf der Kenai-Halbinsel im Süden, an der Südküste des US-Bundesstaates Alaska. Der Kenai Mountain im Nationalpark, mit einer Höhe von 1.970 Meter Höhe, ist vollständig vom Harding-Icefield umschlossen. Das Harding-Icefield ist mit einer Größe von etwa 775 km² das größte Eisfeld der USA. Die gletschergeprägten Eisfelder ragen als eisige Zungen bis in den Pazifik hinein. Allein das Harding Icefield bildet 38 Gletscher im Nationalpark aus. Gegründet wurde der Kenai-Fjords-Nationalpark im Jahre 1980.

Noch ist fast genau die Hälfte der Landmasse im Nationalpark von Eis bedeckt. Im Zuge des weltweiten Klimawandels wird der Eisanteil in Zukunft wahrscheinlich weniger werden. Der einzige Vorteil davon ist, dass dadurch mehr Lebensraum für Landtiere entsteht. Der Bear-Gletscher ist der größte Gletscher in Nationalpark. Am bekanntesten ist wohl der Exit-Gletscher, welcher als einziger im Schutzgebiet über eine Straße zu erreichen ist.

Kleiner Nationalpark am Pazifik

Die nächste Stadt am Kenai-Fjords-Nationalpark in Alaska ist Seward. Die nächste große Stadt Anchorage liegt etwa 210 Kilometer entfernt. Jährlich kommen etwa 240.000 Touristen in das Schutzgebiet. Der Kenai-Fjords-Nationalpark ist der kleinste unter den US-Nationalparks in Alaska mit einer Fläche von 2.710 km². Trotzdem besitzt er am Pazifik eine 965 Kilometer lange, zum Teil tief ins Land einschneidende Küstenlinie.

Wandern und Bootsfahrten

Der Exit-Glacier ist der einzige von der Straße aus zugängliche Gletscher im Kenai-Fjords-Nationalpark. Am Exit-Gletscher befindet sich ein überschaubarer Zeltplatz. Das Campen im Hinterland des Kenai-Fjords-Nationalparks ist unter Auflagen erlaubt. Im Nationalpark gibt es zahlreiche Wanderwege. Während der kurzen Sommerzeit bieten ausgebildete Parkranger Führungen durch den Nationalpark an. Gerne werden im Kenai-Fjords-Schutzgebiet auch Boots- und Kajakfahrten gemacht. In der langen und dunklen Winterzeit ist die Ausübung von Freizeitaktivitäten in der Region sehr begrenzt, mal abgesehen vom Fahren mit einem Schneemobil.

Ansammlung schützenswerter Tierarten

Die größten Landsäugetiere im Nationalpark sind Grizzlys, Schwarzbären und Elche. Im Gebirge leben Schneeziegen. Weiter leben Biber und Fischotter im Schutzgebiet, an der Küste Seeotter und Seehunde. Im Meer vor der Küste ziehen verschiedene Walarten ihrer Wege. Die Gewässer im Kenai-Fjords-Nationalpark sind fischreich. An das extreme Klima angepasste Vogelarten gibt es zu entdecken, vorzugsweise an der zerklüftetem Küste. Der größte Raubvogel ist der Weißkopfseeadler.