Der Lake-Clark-Nationalpark befindet sich im US-Bundesstaat Alaska. Eingerichtet wurde der Lake-Clark-Nationalpark im Jahre 1980. Innerhalb des gebirgigen Lake-Clark-Nationalparks gehen die Chigmit Mountains in die Aleuten-Bergkette über. Im Nordwesten schließt sich eine Tundrenlandschaft an. Zum Lake-Clark-Nationalpark zählt die Meeresküste des "Cook Inlet" und eine langgestreckte Bucht mit etwa 200 Kilometer Küstenlinie. Sie befindet sich zwischen dem Alaska-Festland und der Kenai-Halbinsel.
Die höchsten Berge im Nationalpark sind der Mount Iliamna (3.054 Meter) und der Mount Redoubt (3.059 Meter), zwei noch aktive Vulkane. Der Lake Clark, der Namensgeber des Nationalparks, ist der größte der vielen Seen im Nationalpark. Der See ist etwa 68 Kilometer lang, sein Wasser besitzt eine türkise Farbe aufgrund des Gletscherwassers. Wichtig ist der Lake Clark als Laichgebiet für den Rotlachs.
Geprägt wird der Nationalpark von hohen Bergen, Gletschern, wild tosenden Wasserfällen, von einer beeindruckenden Küste und natürlich vom See "Lake Clark". Jagen ist erlaubt im äußeren "Preserve"- Bereich des Lake-Clark-Nationalparks. Die Größe des Lake-Clark-Nationalpark & Preserves beträgt 16.300 km². Das Kerngebiet des Nationalparks beträgt 5.700 km². Im Kernbereich ist das Jagen untersagt. Der Rest des Lake-Clark-Nationalparks besitzt des Schutzstatus "Preserve"; dort ist das Jagen erlaubt.
Im Nationalpark ist eine typisch subarktische Tierwelt anzutreffen. Dazu gehören Braunbären, Schwarzbären, Wölfe, riesige Karibu-Herden, Dallschafe, Elche, an der Küste Seelöwen, Seehunde, Seeotter und im Meer Beluga-Wale. Die Flüsse des Nationalparks sind die Heimat von Lachsen, Seeforellen, Regenbogen-Forellen, Saiblingen, Hechten und äschen. Der Rote Lachs (Bristol Bay Sockeye Salmon) ist eine bedeutende wirtschaftliche Größe in der Region. Die größten Flüsse im Nationalpark sind Chilikadrotna River, Mulchatna River und Tlikakila River.
Da der Lake Clark keinerlei verkehrstechnische Infrastruktur besitzt, ist die Anzahl der Touristen, die den Lake-Clark-Nationalpark im Jahr besuchen, mit etwa 5.000 Menschen recht überschaubar, obwohl Anchorage nicht weit entfernt liegt. Erreichbar ist der Lake-Clark-Nationalpark mit einem Boot oder mit einem Flugzeug. Ausgebaute Campingplätze findet man im Schutzgebiet nicht. Das Campen im Hinterland ist unter Beachtung der Parkregeln erlaubt. Backcountry-Wandern, Kajak- und Kanufahren, Camping und Whitewater-Rafting sind mögliche Aktivitäten im Nationalpark. Auch Rundflüge werden angeboten. Oft werden Tagesausflüge von Anchorage aus in den Nationalpark unternommen.
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