Der Denali-Nationalpark befindet sich im US-Bundesstaat Alaska. Die Größe des Nationalparks beträgt 24.585 km²; damit ist er annähernd so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg. Der höchste Berg in ganz Nordamerika, der Mount McKinley, umbenannt zu Mount Denali, mit 6.193 Meter Höhe, befindet sich im Denali-Nationalpark. Oft ist der Gipfelbereich des Mount Denali von Wolken verhüllt. In Teilbereichen des Nationalpark ist die Jagd erlaubt. Der Eingang zum Schutzgebiet ist gut mit der Eisenbahn, mit dem Flugzeug und über den George Parks Highway zu erreichen. Der George Parks Highway verbindet die Städte Anchorage, Denali und Fairbanks. Durch den Park an sich führt der Denali Highway. Über verschiedene Regionen des Nationalparks werden Flüge, Rundflüge angeboten; auch Gletscherlandungen mit einem Flugzeug können getätigt werden.
Erstaunliche 400.000 Besucher kommen jedes Jahr in den Denali-Nationalpark nach Alaska. Gegründet wurde der Nationalpark im Jahre 1917, zunächst mit dem Ziel die Dall-Schafe (auch Alaska-Schneeschafe genannt) zu schützen. Der Hauptbestandteil des Denali-Nationalparks ist ein riesiges Bergmassiv, fast zentral in Alaska gelegen. Die Vegetationszonen in der geschützten Region sind recht unterschiedlich. In der Taiga des Nationalparks gibt es ausgedehnte Wälder und vielfältige Naturlandschaften. Die vegetationsärmere Tundra ist Heimat einer eigenen, angepassten Flora und Fauna. Dem Himmel am nächsten sind die Berge bis zum Hochgebirge.
Zum ersten Mal in den Fokus der Amerikaner geriet Alaska während des Goldrauschs. Die Idee für die Einrichtung des Denali-Nationalparks kam von dem US-Alaska-Forscher Sheldon. Seiner Abgeschiedenheit und vor allem dem extremen Klima hat es der Denali-Nationalpark zu verdanken, dass die Tier- und Pflanzenwelt weitestgehend ursprünglich bis heute erhalten werden konnte. Die Zahl der unterschiedlichen Ökosysteme im Schutzgebiet ist sehr hoch und damit auch die Artenvielfalt im Schutzgebiet.
Trotz Eis und Kälte hat man im Denali-Nationalpark in Alaska 150 verschiedene Vogelarten gezählt. Im Winter ist Alaska mitsamt dem Denali-Nationalpark förmlich unter Schnee und Eis begraben. Im kurzen Sommer Alaskas jedoch erblüht das Land in allen Farben und die Tierwelt ist emsig bemüht, ihren Jungen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Bergsteigen, Wandern, Fischen und teilweise auch Jagen, dazu das Beobachten der reichhaltigen Tierwelt und Birdwatching, gehört zu den beliebtesten Natur-Aktivitäten im Denali-Nationalpark in Alaska. Im Winter ist es üblich, mit einem Hundeschlitten oder mit einem Schneemobil durch den Denali-Nationalpark zu cruisen. Ebenso ist das Schneeschuhwandern und Ski-Langlauf bei Touristen angesagt. In den Sommermonaten ist das Wandern auf der überschaubaren Anzahl an Wanderwegen im Nationalpark sehr beliebt. Auch geführte, mehrstündige Wanderungen werden angeboten. Weiter gibt es Jeep-Touren und Rafting-Touren zu buchen.
Die größten Säugetiere im Denali National Park in Alaska sind die Grizzlybären (Braunbären), Schwarzbären, Elche, Karibus und die Wölfe. Dazu kommen der Vielfraß, Füchse, Dallschafe und Luchse. Kleinere Tiere im Denali-Schutzgebiet sind der Biber, Schneehasen, Baumhörnchen und Murmeltiere als bekannteste Arten. In den Gewässern des Nationalparks ist eine große Anzahl an Fischen und weiteren Bewohnern des feuchten Elements anzutreffen. Auch die Vogelwelt im Denali-Nationalpark ist ganz speziell und sehr schützenswert.
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