Den Südstaaten der USA werden hier zwölf Staaten im Süden, im Südosten des nordamerikanischen Kontinents zugerechnet. Geografisch befinden sich die Südstaaten der USA südlich der Mason-Dixon-Linie. Der bei Amerikanern beliebteste Staat des Südens ist der Sonnenstaat Florida. Das Klima der Südstaaten der USA ist als tropisch bis subtropisch zu bezeichnen. Im Sommer sind Gewitter recht häufig. Über das Jahr hinweggesehen ist das Klima in den südlichen Staaten der USA, in den „Southern States“, jedoch einigermaßen erträglich. Industrie und Landwirtschaft sind die größten Wirtschaftsbereiche der Südstaaten. Deep South wird der südöstlichste Teil der Südstaaten genannt. Die „Deep South“-Staaten waren einst schlimme Sklavenstaaten. Der Staat Texas wurde einst den Südstaaten zugerechnet. Heute ist dies in der Regel nicht mehr so, in diesem Projekt auch nicht.
In den Jahren 1861 bis 1865 tobte der blutige und grausame „Amerikanische Bürgerkrieg“ in den Vereinigten Staaten zwischen Unionisten (Norden) und Konföderierten (Süden). Elf der heutigen Südstaaten der USA spalteten sich im Jahr 1861 als „Konföderierte Staaten“ von der „Union“ ab. Diese elf Staaten waren Sklavenstaaten. Dunkelhäutige Sklaven aus Afrika arbeiteten auf den Baumwollplantagen der Großgrundbesitzer. Die Baumwolle wuchs dort durch das Wasser des Mississippi ganz hervorragend. Noch heute wird in der Region Baumwolle angebaut. Die Sklaven wurden schlecht, eigentlich wie Tiere behandelt. Unzählige Menschen kamen auf den Plantagen zu Tode. Die Nordstaaten, die Yankees, waren letzlich siegreich. Nach dem Ende des „Civil War“ wurde die Sklavenhaltung in den Vereinigten Staaten komplett abgeschafft.
Den wahren Süden gibt es in den Staaten Louisiana, Mississippi und Alabama zu entdecken. Der sehr flache Staat Mississippi liegt östlich des gigantischen Stroms des Mississippi, welcher in den Golf von Mexiko mündet. Clarksdale in Mississippi gilt als die Geburtsstadt des Blues. Louisiana liegt an der Mündung des Mississippi in den Golf von Mexiko. Louisiana und in erster Linie die Stadt New Orleans bieten ein einzigartiges Kulturleben. New Orleans ist ein Schmelztiegel der Kulturen, mit spanischen, afrikanischen, französischen Einflüssen, des Voodoo-Kults und des Jazz. Der sehr lebhafte Karnevalsumzug „Mardi Gras“ von New Orleans ist weltberühmt. Abseits der Städte und Gemeinden wird Louisiana von Sümpfen und Bayous geprägt.
Die Südstaaten der USA werden als Dixieland bezeichnet. Über den Ursprung dieser Bezeichnung wird noch gestritten. Im Staat Louisiana sind starke französische Einflüsse in die Kultur des Landes eingeflossen. New Orleans ist das musikalisch-kulturelle Herz der Südstaaten. Der Blues wurde in den Südstaaten geboren. In der Region „French-Louisiana“ spielt die Cajun-Musik und die typische, deftige Cajun-Küche, oft mit Schweinefleisch oder Meeresfrüchten serviert, eine sehr wichtige Rolle im Alltag der Menschen. Cajuns sind Nachfahren von französischen Siedlern, welche im 18. Jahrhundert in die Region kamen. In einigen Regionen von Louisiana wird noch heute Cajun-Französisch gesprochen. Eine weitere, historisch wichtige Volksgruppe der Südstaaten sind die Kreolen. Kreolen sind Nachfahren von französischen und spanischen Siedlern, deren „Blut“ mit indianischen, afrikanischen und/oder karibischen „Genen“ vermischt wurde. Den Südstaatlern der USA werden besondere Charaktereigenschaften zugeordnet. Sturheit und Beharrlichkeit gehören dazu, aber auch die Lebenslust und Fröhlichkeit.