Der US-Bundesstaat Louisiana befindet sich im Süden der USA, am Golf von Mexiko. Die US-Staaten Texas, Arkansas und Mississippi grenzen an Louisiana an. Louisiana wird auch als - Pelican State - und - Bayou State - bezeichnet. Die beiden größten Städte von Louisiana sind Baton Rouge und New Orleans, die beide mehr als 200.000 Einwohner haben. Geprägt wird Louisiana vom riesigen Mississippi-Delta. Louisiana besitzt ausgedehnte Sumpfregionen mit einer einzigartigen Flora und Fauna.
Erstmals erforschten europäische Eroberer das heutige Louisiana in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Hernando des Soto, ein Spanier, aus Richtung Florida kommend, zog mit seinen Mannen durch die Region am Mississippi. Erst 1681 wurden vom Franzosen "de la Salle" weitere Forschungen und Erkundungen im heutigen Louisiana durchgeführt. In der Folge beanspruchten die Franzosen das Land für sich. Um 1700 erfolgte dann die Besiedlung durch die Franzosen. Das Land wurde dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. zu Ehren Louisiana genannt.
Natürlich war Louisiana, in den nordamerikanischen Südstaaten gelegen, schon vor der französischen Besiedlung bereits bewohnt. Die "Native Americans" der Natchez lebten dort. Während des Natchez-Aufstandes (Natchez-Uprising) im Jahre 1729 wurde das Fort Rosalie zerstört. Die Franzosen erlitten große Verluste durch die Angriffe der Natchez. Die Besiedlung der Region kam dadurch in Stocken, eine wirtschaftliche Weiterentwicklung fand im Bayou State nur noch geringfügig statt.
Zahlreiche Kolonialmächte aus Europa wechselten sich als Eigentümer des Landes ab. Damals reichte das Gebiete von Louisiana weit in den Mittleren Westen hinein, war also wesentlich größer als heute. Im Jahre 1803 kaufte schließlich der US-Präsident Thoma Jefferson das Land für 15 Millionen Dollar von Napoleon ab. Das Gebiet des Groß-Louisiana wurde in der Folgezeit in verschiedene Distrikte eingeteilt.
Erst im 19. Jahrhundert kam Schwung in Louisianas wirtschaftliche Aktivitäten. Durch große Baumwoll-Plantagen, die aus Afrika stammende Sklaven einsetzten, entwickelte sich das Land am Golf von Mexiko enorm weiter. Im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) kämpfte Louisiana, zu den Südstaaten zählend, auf der Seite der Konföderierten, der Sklavenhalter-Staaten.
Die Hauptstadt des Southern States Louisiana ist Baton Rouge. Die bekannteste Stadt in Louisiana ist zweifelsohne New Orleans, an der Südküste von Louisiana gelegen. Im Jahre 2005 wurden große Teil von New Orleans während eines Hurrikans (Katrina) zerstört. Bis heute konnten aus Geldmangel die ärmeren Viertel von New Orleans noch nicht wieder aufgebaut werden.
Vor der Ankunft der "Weißen" waren die Sumpfgebiete wesentlich größer; zum Zwecke der Landwirtschaft wurden große Bereiche trocken gelegt. Auch heute ist die Landwirtschaft, neben dem Tourismus, die wichtigste wirtschaftliche Einnahmequelle des Landes. Im 20. Jahrhundert fand man in und vor Louisiana große Erdgas- und Erdölvorkommen. Das Land im Süden der USA hat sich heute zum zweitgrößten Förderer fossiler Brennstoffe in den Vereinigten Staaten entwickelt.
Die Landkarte von Louisiana in den USA. Louisiana befindet sich an der südlichen Küste der USA, am Golf von Mexiko. Die Karte zeigt die Nachbarstaaten, die größten Städte des Landes, die Flüsse, Seen, der Highways und den Verlauf der wichtigsten Straßen und Verkehrsverbindungen. Die Fläche von Louisiana in den Südstaaten beträgt 134.264 km². Baton Rouge ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Louisiana. Derzeit 2019 leben in Louisiana etwa 4,7 Millionen Menschen. Am Golf von Mexiko besitzt das Land ein vielfältige Küstenlandschaft mit zahlreichen kleinen Inseln.
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