Als die Neuengland-Staaten der USA werden die Bundesstaaten Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, New Hampshire, Maine und Vermont bezeichnet. Die Region Neuengland im Nordosten der USA spielte in der amerikanischen Geschichte eine bedeutende Rolle. So gingen im Jahr 1620 in Plymouth in Massachusetts die sogenannten „Pilgerväter“ an Land. Die heutigen Neuengland-Staaten, sowie einige noch südlicher gelegene Staaten an der Ostküste der USA, waren die dreizehn Gründerkolonien, Gründerstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 4. Juli 1776 erklärten die Staaten ihre Unabhängigkeit vom britischen Empire (Independence Day).
Die zahlreichen großen und kleinen Städte in Neuengland bieten einen vielfältigen und reichhaltigen Schatz an Kultur an. Zahlreiche Heimat- und Geschichtsmuseen gibt es im Nordosten der USA zu erkunden. Die Literaturgrößen Mark Twain und Emily Dickinson stammen aus Neuengland. Die Restaurants der Neuengland-Region bieten vorzugsweise Köstlichkeiten des Meeres an. Frisch zubereitete Fischsuppe, Muscheln, weitere Meeresfrüchte und Hummer (wird „Chowder“ genannt) gehören zu den kulinarischen Höhepunkten der Region, ebenso wie der leckere Heidelbeerkuchen aus Beeren aus den Wäldern von Neuengland. Die Küste von Neuengland-Staaten wird von sehenswerten Leuchttürmen gesäumt.
Der Frühling in den Neuengland-Staaten der USA hat seinen besonderen Reiz. Im Frühjahr wird der Ahornsaft des Zucker-Ahornbaums geerntet. Daraus wird der leckere und süße Ahornsirup hergestellt. Im Frühling uns Sommer verwandelt sich die Natur in Neuengland zu einem farbenprächtigen Blütenmeer. Der Sommer in New England ist meist sehr heiß. Abkühlung verschafft ein Bad im Atlantik oder in einem der zahlreichen Seen. Ein Spaziergang in den Wäldern der Region bietet Schutz vor der größten Hitze. Für Besucher ist vorzugsweise der Herbst als Reisezeit zu empfehlen. Zu dieser Zeit verfärben sich die Laubwälder, die Blätter der Bäume, mit großer Farbenvielfalt. Dieses „Indian Summer“ genannte Phänomen lockt jährlich unzählige Touristen in den Nordosten der USA.
Im Winter fällt oftmals reichlich Schnee in New England. In der Region ist dann alpines Skifahren und Langlauf möglich. Mehr als sechzig Skigebiete gibt es in der Neuengland-Region der USA zu entdecken. Für Kinder gibt es zahlreiche Skischulen, mit moderaten Preisen. Die Region „Cape Cod“, der Ankunftsort der Pilgerväter in Massachusetts, ist eine große Halbinsel am Atlantik mit typischem Neuengland-Charme. Amerikanische Präsidenten machen dort auf der Insel „Martha's Vineyard“, vor Cape Cod gelegen, Urlaub. Die geschichtsträchtige Stadt Boston befindet sich in Massachusetts. Die Berkshire Mountains sind eine beliebte Freizeitregion. Die zahlreichen Seen der Neuengland-Staaten sind für vielerlei Freizeitaktivitäten bestens geeignet. Der Lake Champlain in Vermont, an der Grenze zu Kanada und dem „State of New York“, ist der größte See der Neuengland-Region. Die White Mountains in New Hampshire sind ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Die weltbekannten Universitäten von „Harvard“ und „Yale“ liegen in Neuengland. Die erste Universität der USA, Harvard, wurde bereits im Jahr 1636 in Cambridge im Staat Massachusetts gegründet. Im Jahr 1701 wurde die Yale-Universität in New Haven, Connecticut, gegründet. Bedeutende Schriftsteller der USA stammen aus Neuengland.
Der Staat Connecticut, weite Teile von Neuengland, sind überwiegend ländlich geprägt. Landwirtschaft in großem Stil ist in den Neuengland-Staaten nur eingeschränkt möglich, die Böden sind dazu nicht geeignet. Rhode Island ist hauptsächlich für seine schönen Strände am Atlantik bekannt. In New Hampshire ist zur Winterzeit Skifahren möglich. Im Sommer kann man sich an den Stränden des Bundesstaates vergnügen. In Maine sind der Acadia-Nationalpark und das Städtchen Bar Harbor, die Natur von Maine allgemein, die Highlights. Vermont besitzt wunderschöne Wälder zum Wandern und Entspannen. Auch in Vermont kann im Winter Skisport betrieben werden.