Der Acadia-Nationalpark befindet sich an der Küste des US-Bundestaates Maine, auf der vorgelagerten Insel Mount Desert Island im Atlantischen Ozean. Maine, ein Neuengland-Staat, befindet sich im Nordosten der USA. Der Acadia-Nationalpark in Maine wird in erster Linie geprägt von dem dort herrschenden Meeresklima und der wunderschönen Landschaft an der Meeresküste. Die bekannteste Stadt auf Mount Desert Island ist das ehemalige Fischerdorf Bar Harbor.
Der heutige Acadia-Nationalpark erhielt im Jahre 1916 den Status eines National Monuments mit Namen "Sieur de Monts". Im Jahre 1919 wurde der Lafayette Nationalpark gegründet, bis schließlich die Bezeichnung des Schutzgebietes am 19. Januar 1929 in Acadia-Nationalpark geändert wurde. Der gut besuchte, wald- und Wasserreiche Acadia-Nationalpark muss jährlich bis zu 2,5 Millionen Besucher verkraften. Die urwüchsig-wilde Küstenlandschaft im Acadia National Park in Maine ist ein besonderer Besuchermagnet. Die Größe des gesamten Nationalparkbereichs beträgt 192 km². Zum Acadia-Nationalpark gehören Küstenbereiche von Maine, die Inseln Mont Desert Island, Isle au Haut, Schoodic Peninsula und noch einige kleinere Inseln.
Im Acadia-Nationalpark in Maine gibt es einige Highlights, die man als Besucher nicht verpassen sollte. Entlang der Park Loop Road (ca. 43 km lang) ist schon viel von der Schönheit des Acadia-Nationalparks zu erfahren. Die zerklüftete Felsenlandschaft der Atlantikküste in Maine ist ein Highlight. Etwa fünfzig Säugetierarten und über dreihundert Vogelarten wurden im Bereich des Acadia-Nationalparks gezählt. Etwas landeinwärts kann man eine von der letzten Eiszeit geformte Landschaft mit See mit Namen Jordan Pond erkunden.
Nicht der gesamte Bereich, nur knapp die Hälfte der Mount Desert Island gehört zum geschützten Bereich des Acadia-Nationalparks. Die Grundstückpreise auf Mount Desert Island sind dermaßen hoch, dass fast nur Superreiche die restliche Insel unter sich aufteilen. Der alte Fischerei-Hafen von Bar Harbor befindet sich im Nordosten der Mount Desert Island. Restaurants, Geschäfte und Hotels gibt es dort. Ein guter Zugang zum Acadia-Nationalpark befindet sich in Bar Harbor. Die amerikanische Elite setzte sich stark für den Schutz der Insel ein. So war John D. Rockefeller maßgebend an der Ernennung des Acadia-Nationalparks in Maine beteiligt, da er die Insel vor ausufernder Bebauung schützen wollte.
Der Cadillac Mountain (470 Meter hoch), die höchste Erhebung an der US-amerikanischen Ostküste, ist besonders bei Wanderfreunden sehr beliebt. Den Acadia-Nationalpark in Maine durchkreuzen ca. 200 Kilometer an Wanderwegen. Wanderer kommen gerade entlang der Küste von Mount Desert Island voll auf ihre Kosten. Die Küstenlandschaft und die Wälder des Acadia-Nationalparks sind wirklich einzigartig bezaubernd.
Die Nationalpark-Verwaltung bietet von Rangern geleitete Parkführungen an. Die Nationalpark-Führungen bringen die Besucher an die schönsten Orte des Acadia-Nationalparks in Maine. Zusätzlich erfährt wird noch einiges zur Geschichte, Flora und Fauna des Acadia-Nationalparks erklärt. In kurzer Sommerkleidung sollte der Acadia-Nationalpark in Maine nicht bereist werden, da auf Mount Desert Island oft ein nebelig-feuchtes Meeresklima herrscht.
Die alten Residenzen der Amerikaner sowie ein Großteil der Wälder wurden bei einem verheerenden Brand im Jahre 1947 fast vollständig zerstört. Für den Artenreichtum von Mount Desert Island war dies ein Glücksfall, da zuvor nur wenige Baumarten eine monotones Landschaftsbild formten. Nach dem Brand erwuchsen artenreiche, vielfältige Mischwälder auf der Insel heran und veränderten das Landschaftsbild von Mount Desert Island sehr zum Positiven. Der Indian Summer der Mount Desert Island ist heute ein besonderes Erlebnis für jeden Besucher.
Vor der Ankunft der Europäer war Mount Desert Island in Maine von Native Americans besiedelt, der Volksstamm der Abenaki fühlte sich dort zu Hause. Der Franzose Samuel de Champlain betrat vermutlich als erster Europäer im Jahre 1604 die Insel. Er nannte das Eiland Isle des Monts Desert. Die Engländer übernahmen dies Bezeichnung und gaben der Insel den Namen Mount Desert Island. Erste englische Siedler kamen im Jahre 1761 auf die Insel. Vor der Eröffnung des Acadia-Nationalparks war die Insel Mount Desert Island vor allem ein beliebtes Reiseziel für reiche Elite der Amerikaner. Die Hauptinsel Mount Desert Island (122 km²) ist über einen Damm vom Festland aus zu erreichen. Die nächsten Städte des Festlands sind Ellsworth und Bangor.
Wildes Camping ist im Nationalpark untersagt. Im Südwesten der Insel befindet sich der Ort Bass Harbour mit einem besuchenswerten Leuchtturm, dem Bass Harbor Head Lighthouse. Ein Besuch im Acadia-Nationalpark in Maine ist für jeden Besucher ein besonderes Erlebnis.
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