Connecticut - Constitution State - USA

Connecticut befindet sich im Nordosten der USA am Atlantik. Der Name Connecticut stammt aus der Sprache der Native Americans und bedeutet so viel wie "Land am Tidenfluß". Mit Tidenfluß ist der Connecticut River gemeint, welcher den Staat Connecticut mittig durchschneidet, um schließlich am Long Island Sound in den Atlantik zu münden. In Connecticut gibt es mittlere Großstädte, als auch ausgesprochen ländliche Gebiete mit kleinen Dörfern zu entdecken. Industrie spielt heute in den Ballungsräumen des New-England-Staates eine wichtige Rolle. Mit etwas Glück trifft der Besucher von Connecticut in den kleineren Städten und Gemeinden auf historische Bausubstanz aus der Zeit der Kolonialisten.

Abseits der Städte wird Connecticut in New England geprägt von ausgedehnten Wäldern, malerischen Seenlandschaften, Flüssen und Bäche mit zahlreichen Wasserfällen, aber auch weiten Sandstränden am Atlantik. Im Jahr 2019 lebten etwa 3,57 Millionen Menschen in Connecticut. Die Hauptstadt des Landes ist Hartford, zentral etwas nördlich im Bundesstaat gelegen. Bridgeport ist die bevölkerungsreichste Stadt im Lande. Die bewaldeten Höhenzüge der Appalachen berühren Connecticut nur ganz leicht im Nordwesten.

Connecticut, der Constitution State

Der Staat Connecticut hatte schon im Jahr 1639 eine koloniale Verfassung und war der fünfte US-Staat, der die Verfassung der unabhängigen Vereinigten Staaten im Jahre 1788 unterschrieb. Connecticut wird als "The Constitution State" (Verfassungsstaat) und "Nutmeg-State" (Staat der Muskatnuss) bezeichnet. Die Pflanzen der Muskatnuss gelangten bereits im 18. Jahrhundert nach Connecticut und werden seit dieser Zeit, neben weiteren landwirtschaftlichen Produkten, dort angebaut.

Das früher unabhängige New Haven schloss sich im Jahre 1664 mit Connecticut zusammen. New Haven war in der Folgezeit (1701-1885), zusammen mit Hartfort, die Hauptstadt von Connecticut.

Erst Holländer, dann Engländer

Vor der Ankunft der Weißen lebten die Native Americans der Algonkin im Gebiet des heutigen Connecticut. Die ersten weißen Siedler im Staat waren Pelzjäger aus den Niederlanden. In der Nähe der Hauptstadt Hartford errichteten sie die Festung "House of Hope". Nach den Niederländern kamen die Briten in den Bundesstaat und gründeten die Siedlungen Windsor und Wethersfield.

Unabhängig vom Englischen Königreich

Connecticut erklärte sich im Jahre 1776, zusammen mit den 12 Gründerstaaten der Vereinigen Staaten, für unabhängig von Großbritannien. Daraufhin kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Truppen der Briten und den amerikanischen Truppen. Die amerikanischen Truppen der Kolonisten wurden dabei von französischem Militär unterstützt. Nur dadurch konnten sie letztendlich den 1. Unabhängigkeitskrieg für sich entscheiden. Erst im Jahr 1783 wurde der Krieg zwischen den Kolonisten und den Briten offiziell beendet. Im Jahr 1848 wurde im US-Bundesstaat Connecticut die Sklaverei abgeschafft.

Landwirtschaft prägt Connecticut

Connecticut ist ein Staat der Landwirtschaft. Neben der Viehhaltung werden zahlreiche Feldfrüchte angebaut, dazu Tabak. Die Muskatnuss wird großflächig angebaut. Die Industrie von Connecticut ist in erster Linie der Textil-, Metall- und Maschinenbaubranche zuzuordnen.

University of Yale

Bekannt in Amerika und der ganzen Welt ist die Elite-Universität Yale in New Haven, Connecticut. Die Universität wurde im Jahre 1638 von Puritanern gegründet. Die Yale-Universität in Connecticut ist, abgesehen von Status einer Bildungseinrichtung, ein beliebtes Reiseziel.

Museen und noch mehr

Besonders auf kulturellem Gebiet, sowie im Bezug auf die Geschichte des jungen Staates Amerika, hat Connecticut für Besucher einiges zu bieten. Sehenswerte, touristisch interessante Regionen, besitzt Connecticut zum größten Teil an der Atlantikküste. In Hartford sind das Mark Twain House (Nook Farm) und Museum, sowie das Old State House sehr sehenswert. Das "Museum of American Political Life", das "Museum der Connecticut Historical Society" und das "New England Air Museum" sind äußerst interessant und besuchenswert. In New Haven ist das Architektur-Museum eines der Highlights. In der Altstadt von New Haven kann der Marsh Botanical Garden besucht werden. Der Mystic Seaport, ein Freilichtmuseum, befindet sich ebenfalls in New Haven. Dort gibt es eine Rekonstruktion eines Seehafens, mit mehr als 430 historischen Boote und Schiffen, zu bestaunen. Das Marinelife Aquarium zeigt den Besuchern über 6.000 Meerestiere. Von Essex aus fährt eine Dampfeisenbahn bis nach Chester - ein Dampfschiff bringt die Reisenden dann zurück nach Essex.

Sehenswürdigkeiten in Connecticut

Freizeitaktivitäten in Connecticut

Die Landschaft von Connecticut ist leicht hügelig und besteht im wesentlichen aus Wäldern, Wiesen- und Kulturflächen. Es gibt zahlreiche Seen im Küstenstaat zu entdecken. Connecticut ist sehr beliebt bei Wanderern, Radfahrern und Freunden des Reitsports. Beliebt bei Wanderfreunden sind die Wanderareale am Mount Frissell und am Bear Mountain. Connecticut eignet sich hervorragend als Urlaubsort für Erholungssuchende, die auch an Kultur interessiert sind. Im Winter kann man in Connecticut gut Ski fahren.

Indian Summer und malerische Strände

Der herbstliche Indian Summer ist in Connecticut besonders intensiv zu beobachten. Im Staat wurden bisher 29 staatliche Waldschutzgebiete ausgewiesen. Der kleine Staat Connecticut profitiert touristisch von seinen malerischen Küsten und Sandstränden. An den Meeresgefilden von Connecticut kann man wunderbar Wassersport betreiben.

Größte Städte in Connecticut