Der Zion-Nationalpark befindet sich im Südwesten des US-Bundesstaates Utah und grenzt an Arizona an. Die Fläche des Zion-Nationalparks beträgt 579 km². Das Schutzgebiet liegt geografisch relativ hoch, bis zu 2.600 Meter über dem Meeresspiegel. Der Nationalpark wurde im Jahr 1919 ausgewiesen. Damit ist das Zion-Schutzgebiet der älteste Nationalpark im US-Bundesstaat Utah. Die geschützte Region ist für seine unglaublich schönen Canyons und spektakulären Klippen bekannt. Der Nationalpark zieht jedes Jahr fast drei Millionen Besucher aus aller Welt an.
Der „Great White Throne“ ist ein gigantischer Felsenberg im Zion-Nationalpark. Das Monument aus Navajo-Sandstein ist gewaltig. Die Oberseite des Felsen ist hell gefärbt, der Sockel dagegen erleuchtet in Rot. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die Besiedlung des US-Bundesstaates Utah. Überwiegend waren dies Anhänger „der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“, Mormonen genannt. Für diese Religionsgemeinschaft spielt der imposante Felsen „The Great White Throne“ eine besondere Rolle als Ort des „Jüngsten Gerichts“. Daher auch der Name Zion-Nationalpark.
Der Zion-Nationalpark wurde im Jahr 1937 erweitert. Der Kolob Canyon wurde dem Schutzgebiet hinzugefügt. Im Kolob Canyon befindet sich der Kolob Arch, eine mächtige, natürlich entstandene Brücke aus rotem Sandstein mit einer Spannweite von 94,5 Meter. Der Zion National Park ist besonders gut geeignet zum Wandern, es gibt zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Wanderdauer reicht von Stunden bis zu mehreren Tagen. Abgesehen von den Sehenswürdigkeiten, bietet der Zion-Nationalpark endlose Möglichkeiten für Wanderer und Tourengeher.
Ein beliebter Wanderweg im Zion-Nationalpark ist der Narrows-Trail. Dies ist ein gut 20 Kilometer langer Weg durch eine enge Schlucht, durch die ein Bach strömt. Die Wände des Canyons können bis zu 600 Meter nach oben erstrecken. Meist watet der Wanderer durch das flache Wasser des Baches, die Rutschgefahr ist groß und das Wasser ist sehr kalt. Ein Gehstock zur Unterstützung des sicheren Ganges ist zu empfehlen. Im Sommer werden die Zion Narrows von unzähligen Touristen bevölkert.
Im Zion-Nationalpark leben als Highlights Berglöwen, Steinadler und verwilderte Maultiere. Die geschützte Region ist die Heimat einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, welche sich speziell an die manchmal extremen Wetter- und Klimaverhältnisse im Nationalpark angepasst hat. Da der Zion-Nationalpark, durch seine Bergwelt bedingt, sich über unterschiedliche Vegetationszonen ausdehnt, ist die Flora und Fauna der Region außerordentlich vielfältig.
Auf das extreme Klima im Nationalpark, gerade im Sommer, sollte der Besucher des Nationalparks eingestellt sein. Trinkwasser sollte man immer mitführen. Das Campen im Nationalpark ist möglich. Einige Campingplätze sind vorhanden. Die Camping-Regeln sind unbedingt einzuhalten. Zahlreiche Besucher der geschützten Region in Utah lassen sich mit einem Shuttle Bus (kostenlos) auf der Hauptdurchgangsstraße des Nationalparks durch die Gegend kutschieren. Unterwegs gibt es zahlreiche Highlights der Natur zu entdecken. Seine wahre Schönheit zeigt der Zion-Nationalpark jedoch abseits der Hauptreiserouten der Touristen. Wer den Nationalpark zu Fuß erkundet, passiert enge Canyons und entdeckt geheimnisvoll wirkende Plätze. Die Ruhe der Natur ist sehr wohltuend für die Seele. Der Wanderpfad durch den Kolob Canyon ist sehr zu empfehlen.