Der US-Bundesstaat New Mexico befindet sich hochgelegen im Südwesten der USA, an der Grenze zu Mexiko. Der größte Fluss in New Mexico ist der Rio Grande. Im Jahr 1912 wurde New Mexico zu einem Bundesstaat der USA. Der meist wüstenähnliche, trockene, aber auch bergige Staat ist in der Fläche nicht dicht besiedelt. Der höchste Berg in New Mexico ist der Wheeler Peak mit 4.011 Meter Höhe, der über den Bull of the Woods Trail zu erklimmen ist. New Mexico trägt den Beinamen - Land of Enchantment - Verzaubertes Land. Die größte Stadt in New Mexico ist Albuquerque mit 450.000 Einwohnern, die Hauptstadt ist jedoch Santa Fe. Der US-Bundesstaat besitzt vielfältige und abwechslungsreiche, manchmal auch bizarr schöne Landschaften. Dies reicht von Dünenlandschaften, hohen, schneebedeckten Bergen, Höhlen, Mineralquellen bis zu trockenen Salzebenen und dem grünen Band des Rio Grande. Die hochgelegene Landesteile der Rocky Mountains ermöglichen das Skifahren im Winter. Im 19. Jahrhundert wurde in New Mexico Öl entdeckt. New Mexico besitzt weitere wertvolle Bodenschätze wie Uran. Neben dem Carlsbad-Caverns-Nationalpark stehen in New Mexico noch weitere Landschaftsregionen unter und sind dadurch weitgehend vor Zerstörung geschützt. In der Wüste von New Mexico wurde im Jahre 1945 auf einem Testgelände nahe Los Alamos die erste Atombombe der Welt gezündet. Die Hauptstadt Santa Fe besitzt unzählige sehenswerte Gebäude im Adobe-Pueblo-Stil.
Seine heutige Größe erhielt der Staat New Mexico im Jahr 1863, nachdem das heutige Arizona vom ursprünglichen Territorium abgetrennt wurde. In den Städten und Gemeinden spielt das kulturelle Erbe der Vergangenheit des Landes eine wichtige Rolle, sowohl in Sachen Architektur als auch im täglichen Leben. Landwirtschaft spielt keine große Rolle im meist wüstenähnlichen und überwiegend trockenen Bundesstaat. Ein großer Wirtschaftsfaktor ist neben dem Bergbau und dem Tourismus die Viehzucht. Die wichtigsten Flüsse im Staate New Mexico sind der Rio Grande, Canadian River und Rio Pecos. Schon vor vielen Tausend Jahren lebten Native Americans in New Mexico, zunächst als Jäger und Sammler. Vor etwa 1.500 Jahren versuchten sich einige Stämme der Native Americans erfolgreich in der Landbewirtschaftung und wurden sesshaft. Sie errichteten Siedlungen und Wohnhäuser in Lehmbauweise, die wir heute als Adobe-Häuser bezeichnen. In zahlreichen Museen und Galerien des Landes wird einem die Kultur der einstigen Bewohner des Landes erklärt und nähergebracht.
Bereits im 16. Jahrhundert kamen die Spanier auf der Suche nach Gold und Reichtum mit ihrem Gefolge in die Region des heutigen New Mexicos und trafen dort auf eine blühende, indianische Kultur. Missionare folgten, später kamen die weißen Siedler. Bis zum Jahr 1780 hinziehend, gab es in New Mexico blutige Kämpfe zwischen den Native Americans und den Spaniern. Nach dem Indianerfrieden von 1780 hatten die Spanier bis 1821 das Sagen im Lande. Bis zum Jahr 1846 waren dann die Mexikaner die Herren über die riesig große Region im Südwesten. Der Santa Fe Trail war in dieser Zeit ein wichtiger Handelsweg. Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg (1846-1848) fiel das Gebiet von New Mexico den Amerikanern zu. Der Staat Mexiko erwarb im Jahr 1853 den südlichen Teil des damaligen New Mexicos. Mit dem Bosque del Apache National Wildlife Refuge befindet sich am Rio Grande ein bedeutsames Naturschutzgebiet.
Von Osten nach Westen steigt das Land in Mexico stetig an und endet auf der trocken-heißen Hochebene des Colorado-Plateaus. Eine echte Wüstenlandschaft befindet sich mit der Chihuahua-Wüste im Südwesten des US-Bundesstaates. Das nördliche New Mexico wird geprägt von den Bergen der Rocky Mountains, genauer gesagt von den Bergen der Sangre de Cristo Mountains. Für Outdoor-Aktivisten ist New Mexico wie geschaffen. Neben Wandern und Reiten, ist das Mountainbiking sehr beliebt. Dabei sollte im Sommer auf das Mitführen von genügend Trinkwasser geachtet werden und natürlich sollte man sich auskennen. Im Winter ist Skifahren angesagt. Als Besonderheit ist das 700 km² große Tularosa Basin innerhalb des White Sands National Monuments zu betrachten, ein gigantisch großes Gipsdünenfeld, welches für zahlreiche Freizeitaktivitäten genutzt werden kann.
Verteilt im Land gibt es zahlreiche Siedlungsreste und auch Felsmalereien der Native Americans zu entdecken. Das steinerne Monument, der Shiprock Pinnacle mit 460 Meter Höhe ist eine große, solitär stehende Felsenkathedrale auf dem Land der Navajo in New Mexico. Der Berg gilt bei den Navajo als heilig und darf nicht bestiegen werden. In einem Hochtal der Berge, im Rio Grande Valley befindet sich die berühmte Taos-Siedlung mit ihren sehenswerten Adobe-Pueblo-Bauten.
Die Native Americans spielen im Nordwesten von New Mexico die Hauptrolle. Siedlungsspuren der Vergangenheit gibt es dort reichlich zu entdecken. So lebte dort das Volk der Anasazi im Chaco Canyon. Der sehr sehenswerte Chaco Canyon ist heute als National Historic Park geschützt. Weitere Völker im Indian Country von New Mexico sind die Najavo, Acoma, Zuni, Laguna, Jicarilla Apache und die Pueblos.
Die nördlich-zentrale Region von New Mexico ist vor allem für die zahlreichen Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten, die Kultur, die Kunst und für das gute Essen bekannt. Die Landschaft ist als recht schön zu bezeichnen.
Im Nordosten von New Mexico gibt es erloschene Vulkankegel und Berge zu entdecken. Der legendäre Santa Fe Trail führte durch die Region. Noch heute sind die Wagenspuren der Siedler auf dem Weg nach Westen zu erkennen. Die historische Route 66 führte in Teilstücken durch das heutige New Mexico.
Diese Region wird als das "Herz von New Mexico" bezeichnet. Zentral darin liegt die größte Stadt in New Mexico, Albuquerque. In der Metropolregion dieser Stadt leben sehr viele der Menschen des Landes. Outdoor-Aktivitäten und Kultur spielen dort eine wichtige Rolle. Dort gibt es sogar Weinberge zu entdecken. Die historische Route 66 führte einst durch diese Region von New Mexico.
Die Mogollon - Native Americans schlugen etwa im 13. Jahrhundert Felsenwohnungen in die felsigen Flanken der Gila Mountains. Heute ist die Region als Gila Cliff Dwellings National Monument geschützt. Der berühmte Billy the Kid lebte zeitweise in der Stadt Silver City.
Der Südosten von New Mexico ist als eine weite, endlose Ebene zu bezeichnen. Die Holloman Air Force Base befindet sich dort. Neben weiteren Schutzgebieten befindet sich dort auch der Carlsbad-Caverns-Nationalpark, mit endlosen, wunderschönen unterirdischen Höhlen. Auch zahlreiche Fledermäuse sind in den Höhlen zu Hause.
Die Landkarte von New Mexico, im Südwesten der USA. Die Karte zeigt die Nachbarstaaten, die größten Städte, die wichtigsten Straßenverbindungen und Highways, die Seen und Flüsse im amerikanischen Bundesstaat. Die Fläche von New Mexico beträgt 314.915 km² und ist damit der fünftgrößte Flächenstaat der USA. In New Mexico leben heute 2019 etwa 2,1 Millionen Menschen, das Land ist insgesamt nicht dicht besiedelt, zahlreiche Landschaftsregionen des US-Bundesstaates sind als Siedlungsfläche ungeeignet. Die Hauptstadt von New Mexico ist Santa Fe.
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