Wyoming – einzigartige Natur im Cowboy State

Great Plains und Rocky Mountains

Wyoming, im Nordwesten der USA, ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägtes Land. Wyoming besitzt eine einzigartig schöne, manchmal fast unwirklich wirkende Natur. Der „Cowboy State“ wird den Weststaaten der USA zugerechnet und besitzt unzählige Reiseziele für Touristen und Naturliebhaber. Richtig große Städte gibt es in Wyoming nicht zu entdecken. Die Hauptstadt von Wyoming ist Cheyenne. Das State Capitol Building in Cheyenne ist sehr sehenswert. Im Land, im amerikanischen Nordwesten allgemein, spielen die indianischen Wurzeln und ihre Kultur noch heute eine wichtige Rolle. Die Museen in Wyoming befassen sich vorwiegend mit der indianischen Vergangenheit und der Natur der Region. Die Fläche von Wyoming beträgt 253.336 km². Derzeit im Jahr 2023 leben im Land um die 583.000 Menschen. Neben der Landwirtschaft ist der Bergbau ein wichtiger Wirtschaftszweig in Wyoming. Erdgas, Erdöl und Erze werden gefördert und abgebaut.

Regierungsgebäude von Wyoming in Cheyenne
State Capitol des US-Bundesstaates Wyoming in Cheyenne

Gebirge und Prärie

Landschaftlich geprägt wird der US-Bundesstaat von den Bergen der Rocky Mountains und den ausgedehnten, relativ flachen Ebenen der Great Plains. Wyoming, der spärlich besiedelte Staat der USA, hat abseits der landwirtschaftlich genutzten Flächen eine wunderschöne, gigantische Natur zu bieten. Die Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten im Sommer und im Winter sind enorm. Wyoming besitzt eine riesige, bewaldete Wildnis und gigantische, fast unberührte Berglandschaften. In Wyoming befinden sich wertvolle archäologische Fundstätten. Im Winter hat der nördlich gelegene Bundesstaat der USA meist mit großen Schneemengen zu kämpfen. Wintersport, alpin oder in der Fläche, ist dann angesagt, ebenso Hunde- und Motorschlittenfahrten. Gerade der Nordwesten des Landes ist hervorragend für Outdoor-Aktivitäten geeignet. Bedeutende und sehenswerte Naturschätze von Wyoming befinden sich nahe des Stausees „Flaming Gorge“ und entlang des „Pilot Butte Wild Horse Loop“. Dort leben größere Herden an wild lebenden Pferden in den Great Plains. Durch die zentrale Region des Landes schlängelt sich der North Platte River. Der berühmte Oregon Trail führte einst durch dieses Gebiet der USA. Museen erinnern heute an die bewegte Geschichte der frühen Pioniere auf dem Weg nach Westen. Verstreut im US-Bundesstaat befinden sich einige Seen, die meist künstlich aufgestaut wurden. Dort sind zahlreiche Freizeitaktivitäten möglich. Die überwiegend sauberen Flüsse, Bäche und Seen des Landes sind echte Anglerparadiese, der Angelsport ist dort sehr verbreitet auf Forellen, Zander und weitere Fischarten.

Devils Tower

Ein weiteres Highlight der Natur im Nordosten von Wyoming ist der berühmte Devils Tower. Dieser eigentümlich geformte, solitär stehende Felsblock, hat den Status eines National Monuments der USA. Der Berg befindet sich in den Bear Lodge Mountains - Black Hills. Die Native Americans der Region verehrten und mieden den Devils Tower als heiligen Ort und als Heimat der Grizzlys. Insgesamt wird das Landschaftsbild im Nordosten von Wyoming von einer leicht hügeligen Prärielandschaft geprägt.

Bronzestatue Chief Washakie in Cheyenne
Chief Washakie am State Capitol

Western Rodeo in Cheyenne

Jedes Jahr im Juli findet in Cheyenne das größte Western-Festival und Outdoor-Rodeo der Welt statt mit Namen Cheyenne Frontier Days (Dauer: 10 Tage). Dieses typisch amerikanische Festival sollte man nach Möglichkeit nicht verpassen. Dort werden Rodeos, Festzüge, Live-Musik und weitere Volksfest-Attraktionen dargeboten. Neben den Schätzen der Natur hat der Südosten von Wyoming viel an lebendiger Kultur zu bieten.

Yellowstone und Grand-Teton-Nationalpark

Die beiden Nationalparks im US-Bundesstaat sorgen für stetig wachsenden Tourismus im Land. Nur ein Teilbereich des „Yellowstone-Nationalparks“, des weltweit ältesten Nationalparks, liegt in Wyoming. Der Nationalpark erstreckt sich neben Wyoming über die US-Staaten Idaho und Montana. Ein weiteres Schutzgebiet in Wyoming ist der Grand-Teton-Nationalpark. Geprägt wird diese geschützte Region von sehr hohen, recht gleichmäßig nach oben strebenden Bergen, die eine schneebedeckte Haube tragen. Nicht nur die Nationalparks bieten ausgezeichnete Möglichkeiten für Wanderer und Radfahrer. In Wyoming gibt es über fünfzig, hervorragend in die Naturlandschaft eingebettete Golfplätze. In ganz Wyoming verteilt gibt es wunderschöne Naturoasen, Naturschutzgebiete und Naturparks zu entdecken, sowie Relikte und Siedlungsreste der Native Americans.

Pferde grasen vor Bergpanorama - Wyoming
Pferde grasen in den Great Plains vor den Grand Teton Mountains

Viehwirtschaft in den Great Plains

Wyoming ist insgesamt gesehen ein wasserarmer Staat. Im Sommer kann es sehr heiß werden. Dann sorgen heftige Gewitter für eine kurze Abkühlung. Die Nächte sind in Wyoming auch während der warmen Jahreszeit meist sehr kalt. Im Winter ist es nachts dementsprechend noch viel kälter. Die tiefen Temperaturen sind einigermaßen erträglich, da es sich um eine trockene Kälte handelt. Im Osten ist aufgrund der Wasserarmut der Anbau von Feldfrüchten kein lohnendes Ziel. Eine Beweidung mit Schafen und Rindern ist in den Great Plains jedoch möglich.

Landkarte von Wyoming

Landkarte von Wyoming - Städte und Flüsse
Wyoming, der „Cowboy State“, mit den Nationalparks im Nordwesten