Der Grand-Teton-Nationalpark befindet sich im Nordwesten des US-Bundesstaates Wyoming. Der Nationalpark wird jährlich von über 2,6 Millionen Touristen, Naturliebhabern besucht. Die Fläche des Grand Teton National Parks beträgt 1.245 km². Das Schutzgebiet in Wyoming besitzt als Höhepunkte eine gewaltige Gebirgskette und mehrere Bergseen. Gegründet wurde der Nationalpark bereits im Jahre 1929.
Der Name des Grand-Teton-Nationalparks leitet sich vom Namen der Teton-Bergkette, den Teton Mountains ab. Der Name aus dem französischen und bezeichnet die weibliche Brust. Die gleichförmig gewölbten Berge scheinen die Namensgeber dabei an etwas erinnert zu haben. Die weite Ebene vor der Gebirgskette wird Jackson Hole genannt. Im Jahr 1808 kamen vermutlich die ersten „weißhäutigen“ Menschen in das Gebiet.
Vor der Einrichtung des Schutzgebietes bestand die Gefahr, dass das Gebiet des heutigen Nationalparks und die Jackson Hole Ebene in private Hände fallen könnte und das Gebiet dadurch kommerziell erschlossen werden würde. Deswegen entschied man sich für die Einrichtung eines Nationalparks, um die einzigartige Natur zu schützen. Der ehemalige US-Präsident Franklin D. Roosevelt war bei der Unterschutzstellung der Grand Tetons maßgeblich beteiligt.
Insgesamt zwölf Gletscher befinden sich in der Grand-Teton-Gebirgsregion. Am Fuße der Grand Tetons erstrecken sich weitläufige grüne Wiesenflächen. Die unterhalb der Baumgrenze befindlichen Teile der Berge tragen eine noch ursprüngliche Bewaldung. Die grünen Wälder säumen die zahlreichen Bergseen. Ein wirklicher traumhaftes und wunderschönes Panorama. Vor der Ernennung zum Nationalpark wurde der sich darin befindliche Jackson Lake mittels eines Staudammes künstlich vergrößert. Die tiefliegenden Landschaftsbereiche im Grand Teton National Park in Wyoming sind ein außerordentlich wasserreiches Gebiet. Einer der Flüsse ist der Snake River, der sich kurvenreich in Richtung Süden bewegt. Nahe der Ortschaft Jackson befindet sich das National Elk Refuge. Während der kalten Winterzeit fliehen die Wapiti aus den sehr kalten Hochgebirgsregionen in etwas mildere Tallagen bei Jackson City.
Im Grand Teton National Park in Wyoming befinden sich als Highlights wunderschöne, kristallklare Bergseen. Die drei bekanntesten der Seen sind der Jackson Lake, der Jenny Lake und der Leigh Lake. Die gleichmäßigen Berge und die zerklüftete Landschaft sind die bestimmenden, visuelle Elemente des Nationalparks. Praktisch von der Ebene aus, ohne Übergang, strecken sich die Berge gen Himmel. Der höchste Berg ist fast 4.200 Meter hoch.
Reste menschlicher Ansiedlungen im Bereich des Grand Teton National Parks beweisen, dass schon vor mehr als 10.000 Jahren dort Menschen lebten. Aufgrund des strengen Winterklimas waren dauerhafte Ansiedlungen aber nur in den Talbereichen möglich. Die Native Americans der Shoshonen, Blackfeet und Flathead nutzten das Gebiet auf jeden Fall als ihr Jagdgebiet. Vom berühmten Yellowstone-Nationalpark ist der Grand-Teton-Nationalpark nur etwa eine Stunde Autofahrt entfernt in Richtung Süden.
Nicht während des Winters, aber während der übrigen Jahreszeiten ist der Grand-Teton-Nationalpark in Wyoming ein Eldorado für Wanderer, Kletterer und weitere Naturfreunde. Innerhalb des Nationalparks gibt es zahlreiche Wanderwege. Wildwasser-Rafting in klaren Bächen wird angeboten. Erfahrene Bergsteiger können versuchen, die „Tetons“ zu bezwingen. Im Winter bei Schnee werden im Nationalpark die Loipen gespurt. Skilanglauf vor einer solchen traumhaften Kulisse ist ein wirklicher Höhepunkt. Auch Fahrten mit einem Hundeschlitten durch die Winterlandschaft werden angeboten.
Überquert man den Teton-Pass von West nach Ost, kommt man nach Pierres Hole. Dort befindet sich der Caribou Targhee National Forest. Dort gibt es wunderschöne Wanderwege sowie Möglichkeiten zum Camping. Die Ostseite der Bergkette wird nicht so stark von den Besuchern des Nationalparks frequentiert.