Angeln in Irland und Nordirland
Fischgründe der Spitzenklasse
Bereits im Jahr 2009 kamen über 130.000 Menschen zum Angeln nach Irland und Nordirland, Tendenz bis heute steigend. Mehr als 5.600 km Küstenlinie fassen die irische Insel ein. Zahlreiche Flüsse, Bäche und unzählige Seen machen Irland zu einem beliebten Ziel für jeden Angler. Irland ist weltweit bekannt und beliebt als ein Land mit hervorragenden Möglichkeiten zum Angeln und zum Professionellen Fischen.
Zahlreiche Angelfreunde verbringen regelmäßig ihren Urlaub in Irland, meist mit Freunden, um dort ihr Hobby auszuüben. Irlands Flüsse haben aneinandergereiht eine Länge von etwa 16.000 km. Die naturbelassenen, kleineren Nebenflüsse sind nochmals etwa 10.000 km lang. Die irischen Seen bedecken eine Fläche von ca. 200.000 Hektar. Da findet jeder Angler ein einsames Fleckchen, um seinem Hobby nachzugehen.
Angeln in Irland und Nordirland
Irlands saubere Gewässer
Mal abgesehen von den Metropolen Dublin und Belfast, ist Irland keine stark industriell geprägte Insel. Die größten Städte der Insel befinden sich ausschließlich im unmittelbaren Küstenbereich. Das Landesinnere unterliegt daher meist der landwirtschaftlichen Nutzung in einer außerordentlich wasserreichen Umwelt. Kleinere Wälder, Viehweiden und Moore prägen die Umgebung, die von Bächen, Strömen und Flüssen entwässert werden.
Die Fische in Irland sind in der Regel wesentlich größer und schwerer als in Mitteleuropa. Der Angler sollte daher auf eine geeignete Ausrüstung achten, die einer höheren Belastung standhält. Die Blinker sollten auch größer gewählt werden. Man darf maximal zwei Angelruten gleichzeitig einsetzen.
Angeln - beliebteste Fischarten in Irland
Irische Angler bevorzugen hauptsächlich Lachs und Forellen. Salmoniden sind somit die beliebtesten und am meisten gefangenen Fische der Iren. Lachs und Meerforelle ziehen zum Ablaichen aus dem Meer die irischen Flüsse und Bäche hinauf. Am häufigsten kommen in den fließenden Gewässern in Irland die Bach-, Braun- und Regenbogenforellen vor. Für das Angeln der Forellen wird eine Lizenz benötigt; dies ist aber nicht überall in Irland einheitlich geregelt. Lachs und Meerforellen darf man auf jeden Fall nur mit einer Lizenz fangen. Die Lizenzen erhält man in Anglergeschäften, in den Geschäftsstellen der Fischereiverwaltung, aber auch in manchen Hotels. Das Angeln in einer wunderschönen Landschaft mit sauberen, naturbelassenen und ungezähmten Gewässern lässt das Herz eines jeden Angel-Fans höher schlagen.
Ursprüngliche Fischfauna der grünen Insel
Im Landesinneren der irischen Insel, in Nordirland als auch in der Republik Irland besitzen die Fischgründe einen sehr gesunden und vielfältigen Besatz, die Fische sind von perfekter Größe und Qualität. Das sehr feuchte Irland besitzt große und kleine Seen, dazu zahllose Fischgewässer jeglicher Art. In Irland wurden bisher keine ortsfremden Fischarten eingesetzt, so ist die Fischfauna noch ursprünglich und in ökologischem Gleichgewicht. In natürlicher, ursprünglicher Umgebung wachsen gesunde und oft recht große Exemplare der verschiedensten Fischarten heran. Die Schonzeit für die fangbaren Fischarten beginnt Ende September / Anfang Oktober.
Fisch-Eldorado - Seen in West-Irland
Die westirischen Seen Lough Mask und Lough Corrib sind als Fisch-Eldorado bekannt. Wunderschön gelegen, kann man dort seinem Hobby nachgehen. Der Lough Mask mutet wie ein Binnenmeer an, er ist recht groß. Die Gemeinden rund um die Seen haben sich voll auf die Besucher mit den Ruten eingestellt. In vielen Pubs hängen präparierte, imposante Fänge vergangener Tage. Und mit jedem Pint of Guinness werden die gefangenen Fische noch größer.
Hochseeangeln in Irland
Auch HochseeAngeln an den Küsten von Irland ist ein absolutes Highlight. Die Meeresgewässer rings um die irische Insel gehören zu den saubersten in ganz Europa. Das Meer ist als außerordentlich fischreich zu bezeichnen. Vom Frühjahr bis zum Herbst kann sich der Angelfreund am Carlingford Lough speziell dem Hochsee-Angeln widmen. Der See liegt an der Ostküste zwischen Belfast und Dublin im County Down. Beste Zeit für Meerforellen ist Juni bis September.
Angeln von Meerforellen
Die Meerforelle kommt in Irland entlang der Küstenlinie in Flüssen und Seen vor. Nach dem Schlüpfen zieht es die Meerforelle ins Meer. Als erwachsener Fisch kommt sie dann zurück in die Binnengewässer. Bis zu einem stattlichen Gewicht von 3 Kilogramm können die Meerforellen heranwachsen.
Bachforelle
Die Bachforelle kommt praktisch in allen sauberen, irischen Gewässern vor. Die Grafschaft Meath im Osten der irischen Insel ist bekannt für seine klaren Bäche mit einem gesunden Forellenbestand. Der Fisch benötigt als Biotop klares Wasser und Kiesgründe zum Ablaichen. Je nach Biotop variiert die Größe der Forellen. In Gebirgsbächen sind die Bachforellen meist kleiner. Im Suir River, im County Tipperary, werden die Bachforellen bis 1,5 kg schwer. Im Lough Sheelin im County Cavan und im Lough Corrig im County Galway wurden schon Forellen mit 5 Kilogramm Gewicht gefangen. Das Fliegenfischen (Flyfishing) )auf Forellen ist in Irland ein besonderes Erlebnis und sehr beliebt.
...und Atlantischer Lachs
Der Atlantische Lachs beißt am besten in der ersten Jahreshälfte. Bis zu 9 Pfund werden die Lachse schwer. Das Lachsangeln ist am erfolgreichsten, kurz nachdem die Lachse vom Meer in die Seen und Flüsse Irlands zurückgekehrt sind. Der Süden von Irland, die Region der einstigen irischen Provinz Munster, ist bekannt für das Angeln auf Lachs. Der Blackwater River ist in diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert.
Angelferien in Irland
In Irland werden spezielle Angelferien angeboten. Ungeübte werden an das Angeln herangeführt und von einheimischen Scouts unterstützt. Wer ohne Vorbuchung zum Angeln nach Irland kommt, sollte sich vor Antritt der Reise informieren, wo für ihn das Angeln möglich ist. Eventuell sind Berechtigungsscheine nötig. Bei gebuchten Angelferien geht man da auf „Nummer sicher“.
