Dublin liegt an der mittleren Ostküste der irischen Insel und ist die Hauptstadt der Republik Irland. Dublins Fläche beträgt etwa 115 km², stetig zunehmend. Die Einwohnerzahl von Dublin innerhalb der Stadtgrenzen beträgt mehr als eine halbe Million Menschen. In der stetig wachsenden Metropolregion von Dublin leben derzeit 2021 fast 1,4 Millionen Menschen. Schon vor 5.000 Jahren siedelten sich Menschen an der Liffey-Mündung im Osten der irischen Insel an. Sie nannten den Ort Ath Cliath, was so viel wie „geschützte Furt mit Zäunen aus Weidengeflecht“ bedeutet. Zur damaligen Zeit war Tara im heutigen County Meath die anerkannte Hauptstadt von ganz Irland. Wer vom Südosten der Insel nach Tara gelangen wollte, überschritt den Liffey-Fluss im Bereich des heutigen Dublins.
Anfang des 9. Jahrhunderts legten die Wikinger in der Bucht von Dublin an. Nachdem sie die Region erobert und ausgeraubt hatten, gründeten sie am Standort der Christ Church Cathedral in Dublin eine Siedlung und bauten diese zu einem großen Warendepot und Handelsplatz aus. Der Bezeichnung der Wikinger für diesen Ort war „Dubh Linn“. Zahlreiche Handwerker siedelten sich dort an. Erst im Jahre 1040 konnte der Hochkönig von Irland, Brian Boru, in der „Schlacht von Clontarf“ die Wikinger von dort vertreiben. Ein Großteil der Wikinger blieb jedoch an diesem Ort ansässig, inzwischen sprachen sie gälisch und waren zum Christentum konvertiert.
In den Jahren 1170-1172 erobert nun die Anglo-Normannen das Gebiet. So kam Dublin und das umgebende Gebiet in den Besitz des englischen Königs Henry II.. Man nannte dieses Stück erobertes Gebiet „The Pale“, den „Pfahl im Fleische Irland“. Im 13. Jahrhundert besaß Dublin zwei Kathedralen und einen großen Seehafen. Der Handel mit Wein erblühte. Unzählige Handelsgilden waren in Dublin vertreten; Klöster gründeten sich.
In der Folgezeit wurde die Stadt an der Ostküste Irlands durch Kriegshandlungen, Pest und Feuersbrünste mehrfach zerstört, Dublin erholte sich aber immer wieder davon. Historisch bedeutender war die Tatsache, dass die englischen Herrscher über Dublin einen Zugang zu irischem Hoheitsgebiet hatten, was letztendlich, wenn auch nur indirekt, den Verlust von sechs Grafschaften im Norden der irischen Insel zur Folge hatte.
In der langen Zeit der Herrschaft der Briten über Dublin wuchs die Stadt zu einer Metropole heran. Ohne den Einfluss der Briten wäre Dublin nicht die Stadt geworden, die sie heute darstellt. Dublin wurde die zweitmächtigste Stadt im damaligen „Vereinigten Königreich“, nach London.
Anfang des 19. Jahrhunderts zog sich England immer mehr aus Dublin zurück. Zu stark war der Widerstand der Iren gegen die britischen Besatzer. Gleichzeitig erschufen sich die Briten mit Belfast im Norden einen neuen Brückenkopf auf der irischen Insel. In der Folge überholte Belfast die Stadt Dublin im Bereich der wirtschaftlichen Stärke. Dublin versank mehr oder weniger in der Bedeutungslosigkeit.
Die Stadt Dublin wird vom Fluss Liffey in zwei Hälften unterteilt. Die dabei entstandenen Bereiche Nord und Süd weißen auch erhebliche soziale Unterschiede auf. Im Süden sitzt die Regierung des Landes. Auch die Universität und die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Südteil. Die Stadt macht im Süden einen sehr lebhaften, jugendlichen Eindruck. Abgesehen von den vielen Sehenswürdigkeiten haben sich die Geschäfte, Bars und Shops voll und ganz auf die Besucher Dublins eingestellt. Die Grafton-Street, eine bekannte Einkaufsstraße, liegt südlich des Liffey. Hier wechseln sich Pubs mit Fast-Food-Läden ab. Die Dubliner Einkaufsstraße Nr. 1 ist die O'Connell Street.
Wer allerdings über den Liffey in den Nordteil der irischen Hauptstadt gelangt, sieht auch die Schattenseiten der Metropole Dublin. Dort leben die Menschen, die zu den, gelinde gesagt, weniger bevorteilten Bevölkerungsgruppen des Wirtschaftsaufschwungs der Republik Irland zählen. Natürlich kann man Nord- und Südteil nicht einfach so pauschal-klischeehaft unterteilen. Aber im Groben verhält sich die Sachlage so.
Am Standort der protestantischen Christ Church Cathedral in Dublin, befand sich im Jahr 1038 bereits eine Kathedrale aus Holz. Erweitert wurde das Bauwerk vom inzwischen heiliggesprochenen Erzbischof O'Toole. Ihr heutiges Gesicht erhielt die Kathedrale im 19. Jahrhunderts im Zuge von Restaurierungsarbeiten im viktorianischen Stil. Die St. Patrick's Cathedral aus dem 13. Jahrhundert wurde über einem Bachlauf und Brunnen errichtet. Es soll sich dort schon in keltischer Zeit ein heiliger Kultplatz befunden haben.
Dublin ist eine sehr grüne Stadt. Zahlreiche Parks und Grünflächen gibt es in der irischen Hauptstadt zu entdecken. Der größte Park im Zentrum ist St. Stephen's Green. Der Phoenix Park im Westen von Dublin ist ein weiterer grüner Ruhepunkt. Dort liegt der Dubliner Zoo sowie einige Sportstätten. Das Naherholungsgebiet für den gestressten Dubliner befindet sich etwa eine Stunde Fahrzeit entfernt - die Wicklow Mountains, südlich von Dublin gelegen.
Zwischen der Christ Church Cathedral und dem Trinity College in Dublin befindet sich der Bezirk Temple Bar. Man gelangt über die den Liffey überspannende Halfpenny Bridge in den berühmten Dubliner Bezirk. Die junge Kunstszene, die Musik- und Filmszene Dublins, hat sich dem einst verkommenen Dubliner Viertel angenommen. Eine vielfältige und bunte Welt ist dort entstanden. In der irischen Metropole gibt es unzählige Pubs. Jedes Pub hat seinen eigenen Flair. Touristen sind dort überall gerne gesehen. Bei einem Guinness oder Smithwicks kommt man leicht mit den Iren ins Gespräch. Falls es das Wetter erlaubt, drängen die jungen Bewohner von Dublin nach draußen, um das Leben zu genießen. Aber auch bei schlechterem Wetter sind die Straßen von Dublin reich bevölkert.
Dublin besitzt eine Reihe von georgianischen Prachtbauten. Neben den zahlreichen Kirchen sind noch weitere georgianische Gebäude, verstreut in der Stadt, äußerst sehenswert. Zahlreiche georgianische Häuser wurden wieder instand gesetzt, wie am Merrion Square und am St. Stephen's Green. Das Hauptpostamt in Dublin besitzt eine beeindruckende Tempelfront mit Ionischen Säulen. Zahlreiche Statuen irischer Helden und wichtiger Persönlichkeiten des Landes sind in Dublin City zu finden.
Wertvolle, historische Bausubstanz wurde in Dublin in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts unwiederbringlich zerstört. Wie in ganz Europa war man sich des historischen Wertes zahlreicher Gebäude nicht bewusst; viele von ihnen wurden durch hässliche Betonbauten ersetzt, anstatt sie zu restaurieren. Dublin ist heute die Hauptstadt der Republik Irland und die größte Stadt der irischen Insel. Zwei Universitäten gibt es in der Stadt. Die wichtigsten Museen und kulturellen Highlights von Irland befinden sich in der Hauptstadt der Republik Irland, an der Ostküste der grünen Insel gelegen. Im Jahre 1991 trug die irische Stadt Dublin den Titel: Europäische Kulturhauptstadt.