Moscheen und Paläste in Istanbul

Imposante Bauwerke am Bosporus

Eine imposante Moschee gleichen Baustils steht in Sichtweite der Hagia Sophia - die Sultan-Ahmet-Moschee, besser bekannt als die "Blaue Moschee". Sie wird von sechs Minaretten umfasst (normal bei Moscheen sind 4 Minarette). Dazu trägt der Hauptbau neben der Hauptkuppel noch mehrere kleinere Kuppeln. Ihr Name im Volksmund geht auf die blaue Farbe im Inneren der Moschee zurück.

Blaue Moschee in Sultanahmet
Sultan-Ahmed-Moschee - Blaue Moschee - in Istanbul

Die Moschee ist innen mit Kacheln aus Iznik, welche überwiegend florale Muster tragen, verkleidet. Durch die spiegelnden Kacheln werden einzigartige Fayencen im lichtdurchfluteten Innenraum erzeugt. Erbaut wurde die Moschee zwischen 1609 und 1616. Vor der Moschee befindet sich das antike Hippodrom, der Deutsche Brunnen, die Schlangensäule sowie der Ägyptische Obelisk.

Topkapi-Palast

Ganz in der Nähe befindet sich der nächste Klassiker Istanbuls. Der für westliche Besucher riesige Topkapi-Palast, einer der Paläste am Goldenen Horn. Diese Meeresbucht teilt übrigens die Altstadt von Istanbul in einen Süd- und einen Nordteil. Der "Topkapi" war zur Zeit der Sultane Regierungs- und Wohnsitz. Unmittelbar nach der Eroberung Konstantinopels wurde mit dem Bau des Topkapi-Palastes begonnen, Teile des bereits bestehenden byzantinischen Mangana-Palastes wurden dabei überbaut. Bis 1856 herrschten die Osmanenführer vom Topkapi-Palast aus über ihr Reich.

Dolmabahçe-Palast

Die neue, nachfolgende Residenzstätte, der Dolmabahce sarayi , befindet sich am Ufer des Bosporus. Beide Residenzen sind heute Museen. Für das Kulturjahr 2010 wurde der Topkapi-Palast umfangreich restauriert. Die Schatzkammern, der Harem, der innere und äußere Palast sowie die kostbare chinesische Porzellansammlung lohnen einen Besuch. Vom "Topkapi" aus kann man den Zusammenfluss des Bosporus mit dem Goldenen Horn und dem Marmarameer sehen. Topkapi-Palast: Täglich, außer Dienstag, von 9.30 - 16.30 Uhr geöffnet.

Dolmabahce Sultanspalast in Istanbul
Dolmabahçe Sarayi - Sultanspalast am Bosporus in Istanbul

Der Dolmabahçe sarayi - Palast näher betrachtet:
Ab 1853 im osmanischen Stil erbauter Marmorpalast direkt am Bosporus. Nachfolgeresidenz des Topkapi-Palastes. Der Trakt ist 600 Meter lang, hat eine Fläche von 45.000 m²;, sechs Hamam und 68 Baderäume, 46 Säle und 285 Zimmer. Der Sultan hatte die Baukosten stark unterschätzt. Der Spruch "Kranker Mann am Bosporus" wurde hierdurch geprägt.
Täglich, außer Montag, von 9.00 - 16.00 Uhr geöffnet.

Neue Moschee in Istanbul
Vorne Yeni Cami in Istanbul

Eyüp-Sultan-Moschee

Die viertheiligste Pilgerstätte des Islam ist die Eyüp-Sultan-Moschee. Sie befindet sich im Stadtteil Eyüp am nördlichen Ende des Goldenen Horns. Der Legende nach soll das Grab von Abu Ayyub al-Ansaris, einem Gefä¤hrten von Mohammed, und seines Fahnenträgers, kurz nach der osmanischen Eroberung wiedergefunden worden sein. Gefallen sein sollen sie während der ersten erfolglosen Belagerung von Konstantinopel. Die Grabstelle befindet sich in der Eyüp-Sultan-Moschee etwas außerhalb der antiken Stadtmauer. Sie ist das Ziel zahlreicher Pilgerreisen.

Süleymaniye-Moschee in Istanbul
Süleymaniye-Moschee - eine der größten Moscheen in Istanbul

Süleymaniye-Moschee

Eine der größten Moscheen der Metropole Istanbul ist die Süleymaniye-Moschee, etwas erhöht auf einem Hügel gelegen. Sie wurde von 1550 bis 1557 im Auftrag des damaligen Sultans Süleyman errichtet. Er wurde später auf der Rückseite der Moschee, im Garten, mit seiner Gattin Roxelana bestattet. Dieses prächtige Bauwerk wurde von dem berühmten Architekten Sinan konzipiert und erbaut. Wirklich ein eindrucksvoller Bau auf einer Anhöhe über Istanbul. Die Süleymaniye-Moschee gilt als herausragend und beispielhaft für die Osmanische Architektur.

Sultanahmet - Istanbuls Altstadt

Die beiden Moscheen, Hagia Sophia und die Blaue Moschee, befinden sich im Istanbuler Stadtbezirk Sultanahmet, dem Herz der historischen Istanbuler Altstadt. Fast alle Sehenswürdigkeiten befinden sich in diesem Bezirk der Stadt. Mancher Tourist stellt sich vor, das Leben in ganz Istanbul sei ganz so wie ein Märchen aus 1001 Nacht geprägt. Dass dem nicht so ist, wird klar, wenn man sich etwas abseits der Touristenrouten bewegt.

Galata-Turm

Wurde im Jahre 1348 als Teil der Stadtbefestigung von den Genuesern errichtet. Den Osmanen diente der Turm lange als Feueraussichtswachtturm und als Gefängnis. Mit einem Lift gelangt man heute zu einem Restaurant mit toller Aussichtsplattform im obersten Bereich des Turms. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Goldene Horn und die Moscheen. Die nahe Galata-Brücke verbindet Alt- und Neustadt über das Goldene Horn hinweg. Im Stadtviertel Galata, auf der Nordseite des Goldenen Horns befindet sich ein Derwisch-Kloster (ein Museum) und der Fischmarkt. Der Name "Galata" weißt übrigends auf die frühe Besiedelung durch Kelten hin.

Chora-Kirche - Kariye-Museum

Die Chora-Kirche im Istanbuler Stadtteil Edirnekapi ist bekannt für ihre gut erhaltenen Fresken und Wandmalereien. Es ist ein ehemaliges Kloster aus der byzantinischen Zeit (14. Jahrhundert). Wurde Anfang des 16. Jahrhunderts zur Moschee umgewandelt, nach 1948 restauriert und im Anschluß zu einem Museummit Namen Kariye-Museum umgewandelt.
Täglich, außer Dienstag, von 9.30 bis - 16 Uhr geöffnet.


Landkarte Türkei Istanbul



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