Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin

Aus einst eigenständigen Berliner Stadtbezirken Charlottenburg und Wilmersdorf entstand im Jahr 2001 der neue Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der westliche von "Mitte" gelegene Berliner Bezirk, in erster Linie Charlottenburg, ist heute der teuerste und nobelste Bezirk der Spree-Metropole. Etwa 340.000 Menschen sind dort zu Hause. Unweit der Spree befindet sich im Stadtteil Charlottenburg das Schloss Charlottenburg.

Grunewald und Kurfürstendamm

Im Villenviertel Grunewald gibt es seit jeher wunderschöne Gründerzeit-Villen zu entdecken. Auch im Bereich des Kurfürstendamms gibt es wunderschöne, historische Prachtbauten zu bewundern. Der Kurfürstendamm war einst von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg als Reitpfad zum seinem Jagdschloss in Grunewald angelegt, welches sich noch heute gut erhalten am Grunewaldsee befindet. Der Kurfürstendamm in Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine beliebte Shopping-Meile, genug Cash vorausgesetzt. Auch abseits des Kurfürstendamms warten "edle" Läden auf zahlungskräftige Kunden. Das bekannteste Kaufhaus des Bezirks ist das KaDeWe (Kaufhaus des Westens), nicht direkt am Kurfürstendamm gelegen. In Berlin wird der Kurfürstendamm kurz als Ku'damm bezeichnet.

Gedächtniskirche, Bikini-Haus und Zoo Palast

Nach etwa 3,5 Kilometer Länge endet der Kurfürstendamm am Breitscheidplatz, wo sich auch die Ruinenstätte der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche befindet. Im Bereich der Gedächtniskirche befindet sich das Bikini-Haus und der Zoo Palast. Auch der Zoologische Garten, der Berliner Zoo, befindet sich in unmittelbarer Nähe, allerdings im Bezirk Mitte gelegen. Die Tauentzienstraße bietet, ebenso wie der Kurfürstendamm, zahlreiche Möglichkeiten zum Einkaufen. Die Anzahl der Gastronomiebetriebe im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist die höchste in ganz Berlin.

Schloss Charlottenburg und die Liebe

Das Schloss Charlottenburg, das Schloss der Gemahlin des ersten Preußenkönigs Friedrich I., wurde in den Jahren 1695 bis 1699 als kleine Sommerresidenz erbaut. Zur damaligen Zeit hieß die angrenzende Gemeinde Lietzenburg (vorher genannt Lietzow, erstmals erwähnt 1239). Königin Sophie Charlotte verstarb jedoch früh im Jahr 1705. Das Schloss, inzwischen erweitert und vergrößert, erhielt den Namen der ersten Königin von Preußen und wurde fortan Schloss Charlottenburg genannt. Die umgebende Gemeinde erhielt den Namen Charlottenburg.

Charlottenburg - vom Dorf zur Stadt

Für einige Jahre war die Keimzelle des Großbezirks Charlottenburg eine dörfliche Idylle, weit entfernt vom damaligen Berlin. Zunächst noch als eigenständige Gemeinde, erwuchs Charlottenburg rasch zu einer Stadt. Die damals Berlin umgebenden Städte und Gemeinden erfuhren starkes Wachstum durch den Aufbau der preußischen Armee, später durch die Industrialisierung des Großraums Berlin. Bis zur Gründung von Groß-Berlin im Jahr 1920, Charlottenburg wurde eingemeindet, war sie die wohlhabendste Stadt der Preußen.

Auch Wilmersdorf mit ländlichen Wurzeln

Der heutige Teilbezirk Wilmersdorf erwuchs aus einer Anfang des 13. Jahrhunderts gegründeten Gemeinde gleichen Namens. Das damals weitab von Berlin liegende Wilmersdorf war viele Jahrhunderte lang äußerst ländlich geprägt. Land- und Viehwirtschaft wurde betrieben. Auch die Fischwirtschaft war bedeutend.

Verschlungen vom Landhunger Berlins

"Entdeckt" von den wohlhabenden Berliner Bürgern wurde Wilmersdorf etwa Mitte des 18. Jahrhunderts. Sommerresidenzen wurden in der ländlichen Idylle errichtet. Die rasch wachsende Stadt Berlin kam immer näher an Wilmersdorf heran. Bodenspekulanten witterten "fette Beute" und erwarben etwa Mitte des 19. Jahrhunderts große Teile von Wilmersdorf mit Weiden, Äckern und Wäldern. Die bis dahin einfachen Bauern wurden dadurch äußerst wohlhabend. Die Bevölkerungszahl von Wilmersdorf wuchs stark an. Im Jahr 1920 wurde Wilmersdorf Teil von Groß-Berlin.

Sehenswürdigkeiten in Charlottenburg-Wilmersdorf

Stadtteile von Charlottenburg-Wilmersdorf

Museen in Charlottenburg-Wilmersdorf