Die Stadt Edmonton ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta. Die Region um die heutige Stadt Edmonton im North Saskatchewan River Valley war nachweislich schon vor 11.000 Jahren von Völkern der „First Nations“ besiedelt. Weiße Siedler errichteten am Ort des heutigen Edmonton im Jahre 1795 zunächst ein Fort für die Hudson's Bay Company. Eine Zeit lang war die kleine Siedlung nur eine kleine, überschaubare Ansammlung von Häusern. Als strategisch günstig gelegener Handelsposten der Hudson's Bay Company im Westen von Kanada entwickelte sich das kleine Dorf jedoch rasch zu einem wichtigen Warenumschlagplatz der Region. Im Jahr 1892 wurde das heutige Edmonton offiziell gegründet. Damals lebten dort gerade mal 700 Seelen.
Einige Jahre nach der offiziellen Gründung von Edmonton brach in Nordamerika, im Besonderen am Yukon und am Klondike in Kanada, der Gold Rush, die Jagd nach Gold aus. Auf der Suche nach Gold kamen Menschen aus aller Welt nach Kanada. Im Jahr 1902 wurde Edmonton an das Schienennetz der kanadischen Eisenbahn angebunden. Rasch wuchs die Einwohnerzahl der nun jungen Stadt auf über 8.000 Menschen an. Im Jahr 1905 wurde die Provinz Alberta ausgerufen, Edmonton wurde zur Hauptstadt erkoren. Heute leben in der kanadischen Metropole etwa 0,9 Millionen Menschen, die erweiterte Metropolregion hat etwa 1,4 Millionen Einwohner. Edmonton wird als das „Tor zum Norden“ bezeichnet.
In der Region von Edmonton wurden im Jahr 1947 beträchtliche Erdölvorkommen entdeckt. Rasch entwickelte sich die Stadt zur Ölhauptstadt von Kanada (Oil Capital of Canada). Neben der Funktion als Handelsplatz, brachte die Landwirtschaft und die zahlreichen Bodenschätze, in erster Linie das Erdöl, den Wohlstand nach Edmonton. In Kriegszeiten war in der Edmonton-Region die Rüstungsindustrie ein bedeutender Auftraggeber und Geldbringer. Bekannt ist heute die „University of Alberta“ in Edmonton. Durchquert wird die Stadt in Alberta vom North Saskatchewan River. Nach der Fläche berechnet, gehört Edmonton zu den größten Städten in Kanada, mit einer relativ geringen Bevölkerungsdichte. Die Stadt ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt im Westen von Kanada. Edmonton ist außerhalb der Kernstadt mit ihren zahlreichen Hochhäusern eine sehr weitläufige Metropole mit zahlreichen Parks und Naturarealen. Auch geografisch ist die Hauptstadt von Alberta eine Besonderheit. Während sich südlich der Stadt Prärielandschaften befinden, breiten sich nördlich von Edmonton die borealen Nadelwälder von Nordkanada aus.
Edmonton lässt sich jedoch nicht nur auf eine Ölmetropole reduzieren. Zahlreiche, bedeutende Technologieunternehmen haben sich in der Region angesiedelt. Als bedeutende Universitätsstadt und Sitz wichtiger Forschungsinstitute, rühmt sich Edmonton für sein frühes Engagement für Menschenrechte, Toleranz, religiöse und kulturelle Vielfalt und Akzeptanz, sowie der gesellschaftlichen Integration der kanadischen Ureinwohner. Neben zahlreichen Freizeitaktivitäten in den Parks und den umgebenden Naturarealen, ist der Golfsport während der warmen Jahreszeit ein beliebtes Hobby der Menschen der Metropole. Edmonton liegt in einer recht regenarmen Region von Kanada. Die Rocky Mountains verhindern oft, dass Regenwolken vom Pazifik bis ins zentrale Alberta vordringen können. Zur Winterzeit wird es in der Stadt nicht ganz so kalt wie im arktischen Kanada, im Sommer kann schon mal trockene Hitze in der Region vorherrschen.
Neben der Hochhaus-Skyline der Stadt, gibt es in Edmonton zahlreiche Kirchen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften zu entdecken. Edmonton wird als Festival-City von Kanada bezeichnet. Regelmäßig und über das ganze Jahr verteilt, finden in der Stadt im North Saskatchewan River Valley sehr beliebte, kulturell-künstlerische Veranstaltungen statt. Im Sommer bereichern zahlreiche Straßenmusiker und Künstler das Stadtbild von Edmonton. Bedeutend ist die hohe Anzahl an Museen, Schauspielhäusern und weiteren Kulturstätten in der Stadt. Östlich der Stadt befindet sich der Elk-Island-Nationalpark.
Sehenswürdigkeiten von Edmonton in Kanada