Sierra Nevada in Kalifornien

Beeindruckendes Hochgebirge - dem Himmel etwas näher

Das Hochgebirge der Sierra Nevada liegt im Osten von Kalifornien. Die Sierra Nevada in Kalifornien ist bekannt für die wunderschöne Natur, die Berge, die Wälder, die Canyons und die Flüsse, die einzigartige Flora und Fauna. Zu großen Teilen bildet das kalifornische Hochgebirge die Ostgrenze des US-Bundesstaates. Von den Küstenmetropolen Los Angeles und San Francisco sind die Berge der Sierra Nevada leicht zu erreichen. Abgesehen von den einzigartigen Naturlandschaften und der einzigartigen Flora und Fauna des Hochgebirges, ist die Sierra Nevada ein beliebtes und vielfältiges Freizeitareal im Sommer und im Winter. Ihren Namen erhielt die Sierra Nevada von einem spanischen Franziskanermönch am Ende des 18. Jahrhundert. Die bekanntesten Bergseen der Region sind die Mammoth Lakes und der Lake Tahoe. In Nord-Süd-Richtung besitzt die Sierra Nevada eine Länge von etwa 640 Kilometer, in der Ost-West-Ausdehnung bis maximal 130 Kilometer. Der durchgängige Gebirgszug der Sierra Nevada befindet sich fast vollständig in Kalifornien. Nur auf Höhe des Lake Tahoe erstreckt sich das Gebirge bis in den Nachbarstaat Nevada hinein, Carson Range genannt.

Kearsarge Pass in der Sierra Nevada
Der Kearsarge Pass zwischen Kings Canyon Nationalpark und der John Muir Wilderness

Das wertvolle Wasser aus den Bergen

In der Region der Sierra Nevada befinden sich zahlreiche einzigartige Nationalparks, die jährlich von vielen Millionen Touristen besucht werden. So befinden sich in den mittleren Höhenlagen der Nationalparks die letzten Bestände der Giant Sequoias, der Riesenmammutbäume. Die Naturlandschaften des Sierra-Nevada-Hochgebirges bestechen durch ihre Weite und ihre einzigartige Ursprünglichkeit und Schönheit. In früheren Zeiten war die Sierra Nevada im Winter von gigantischen Schneemassen förmlich zugedeckt. Im Frühling zur Schneeschmelze strömten gigantische Wassermassen dem Tal entgegen. Das Wasser ist Sierra Nevada machte die einträgliche Landwirtschaft in Kalifornien erst möglich. In Zeiten des Klimawandels, der allgemeinen Klimaerwärmung ist jedoch ungewiss, ob auch in Zukunft genügend Wasser aus den Bergen zur Verfügung stehen wird. Die Luftverschmutzung in Kalifornien ist eine weitere Gefahr für die einzigartigen Bergwälder der Sierra Nevada.

Bedeutend gigantische Wetterscheide

Erforscht und erkundet wurde die Natur der Sierra Nevada durch den in Amerika sehr bekannten Naturforscher John Muir, ein gebürtiger Schotte. Heute ist der John Muir Trail einer der beliebtesten Wanderwege im Sierra-Nevada-Gebirge. In der wunderschönen Natur der Nationalparks, der Sierra Nevada allgemein, sind die Möglichkeiten von Outdoor-Aktivitäten sehr groß. Von Norden nach Süden nimmt die Höhe der Berge zu. Gebirgshöhen über 2.500 Meter werden als High Sierra bezeichnet. Etwa auf 300 Kilometer Länge kann das Hochgebirge als High Sierra bezeichnet werden. Die Sierra Nevada bildet eine gewaltige Wetter-Barriere. Die feuchte Luft, die Regenfälle vom Pazifik kommend, werden von dem Gebirgsmassiv fast vollständig absorbiert. Im sogenannten Regenschatten an der Ostflanke der Sierra Nevada ist es dagegen außerordentlich trocken und regenarm. Dort befindet sich auch das berühmte Death Valley.

Mount Whitney in Kalifornien
Der schroffe Berggipfel des Mount Whitney in Kalifornien

Mount Whitney und Squaw Valley Olympic Valley

Der Mount Whitney ist der höchste Berg der kalifornischen Sierra Nevada mit 4.421 Meter. Umgeben ist der Mount Whitney von einem Dutzend Bergen, die sich ebenso über 4.000 Meter dem Himmel entgegen strecken. Neben Wandern, Radfahren, Angeln und Reiten bestehen im Winter in der Region Sierra Nevada hervorragende Möglichkeiten für viele Arten von Wintersport. Das bekannteste Skigebiet der Gebirgsregion ist Squaw Valley, auch Olympic Valley genannt, westlich des Lake Tahoe gelegen. Der Name "Squaw Valley" soll verschwinden, da er eine Beleidigung der Native Americans darstellt. Jährlich strömen etwa 600.000 Wintersportfans in die beliebte, kalifornische Skisportregion. Unglaubliche 270 Skipisten gibt es im Olympic Valley zu entdecken.

Alabama Hills - Sierra Nevada - Kalifornien
Alabama Hills im Süden der Sierra Nevada

Vielfalt der Flora und Fauna

Aufgrund ihrer Höhe besitzen die Berge der Sierra Nevada zahlreiche, höhenabhängige Vegetationszonen und unzählige Ökosysteme. Die reine Anzahl und die Vielfalt an Pflanzen und Tierarten ist im ostkalifornischen Gebirge außerordentlich hoch und sehr beeindruckend. Die subalpine Zone beginnt bei etwa 2.700 Meter Höhe, die alpine, relativ pflanzenarme Region, beginnt bei 3.000 Höhenmetern.



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