Der Death-Valley-Nationalpark befindet sich Kalifornien - USA, östlich im Regenschatten des Gebirges der Sierra Nevada zwischen der „Panamint Range“ und der „Amargosa Range“. Im Jahr 2018 musste das Death Valley fast 1,7 Millionen Besucher verkraften. Im Jahre 1933 wurde das Death Valley in zunächst zum National Monument der Vereinigten Staaten erklärt. Zum Nationalpark der USA wurde das Death Valley im Jahr 1994. Das „Tal des Todes“ hat eine Länge von ca. 200 Kilometer und ist bis zu 20 Kilometer breit. Neben dem Death Valley an sich, zählen auch die umgebenden Regionen zum Schutzgebiet. Der Nationalpark im Südwesten der von Kalifornien besitzt eine Größe von 13.650 km² und ist damit der größte Nationalpark der US-Festlandsstaaten. Im Nordosten endet der Death-Valley-Nationalpark an der Grenze zum Nachbarstaat Nevada. Die Glücksspielstadt Las Vegas in Nevada liegt relativ nahe östlich der Nationalpark-Region. Westlich vom Death Valley liegt der Sequoia-Nationalpark, etwas weiter nördlich der Kings-Canyon-Nationalpark im Gebirge der Sierra Nevada. Die südöstliche Grenze des Nationalparks bildet der Amargosa River.
Im Schutzgebiet gibt es fünf Regionen mit Sanddünen zu entdecken, aber auch schneebedeckte Berggipfel, vielfarbige Felswände und auch Wasser. Die Luft im Death Valley National Park ist als außerordentlich rein und frei von Schadstoffen zu bezeichnen. Bei Hitze flimmert die Luft durch die angestaute warme Luft im Death Valley. Die Hälfte des Jahres ist das Death Valley ein wahrer Glutofen. Über den Bergen regnet es manchmal, die Ebenen im Tal bekommen fast nie Regentropfen ab. Zum Schutzgebiet des Death Valley National Park gehören die Funeral Mountains, Hell's Gate, Sarg Peak, Hunger Canyon und Dead Man Pass. Einige der Bezeichnungen lassen vermuten, dass es sich bei Death Valley um eine für Menschen lebensfeindliche Region handeln muss.
Die Tierwelt des Nationalparks ist erstaunlich vielfältig. Tiere und Pflanzen haben sich an die extreme Klimasituation in der Death-Valley-Region angepasst. Trotz dieser extremen Verhältnisse wachsen in der Parkumgebung etwa 900 verschiedene Pflanzen. Die Tierwelt im Death Valley National Park ist aufgrund der meist herrschenden Tageshitze überwiegend nachtaktiv. Nach dem Sonnenuntergang erwacht das Leben im Death Valley. Große und kleine Tiere wagen sich dann aus ihren Verstecken. In den höher gelegenen Gebieten des „Tal des Todes“ leben Großhornschafe, seltene Berglöwen und die Region durchstreifende Kojoten. Da in den höheren Lagen gelegentlich Regen fällt, konnten dort Wälder mit Bergmahagonibäumen, Kiefern und Wacholder heranwachsen.
Nördlich von Badwater führt ein Weg zum Devil's Golfcourse. Von Dante's View aus sieht man die tiefstgelegene Stelle im Nationalpark. Die als Badwater bezeichnete Region des Death-Valley-Nationalparks liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel. Im nördlichen Nationalparkbereich befindet sich der Ubehebe Crater mit einem Durchmesser von 722 Metern, welcher durch einen Vulkanausbruch vor etwa 1.000 Jahren entstanden ist. Der nördliche Bereich des Nationalparks wird insgesamt geprägt von einer Landschaft, die auf einst heftige vulkanische Aktivitäten in der Region schließen lässt. Im Grapevine Canyon befindet sich das Scotty's Castle, ein berühmtes Feriendomizil. Der Wildrose Canyon befindet sich im Westen des Death-Valley-Nationalparks. Dort wurde einst aus Wacholderholz Holzkohle hergestellt. Einige der Öfen sind heute noch vorhanden.
Im Death Valley National Park stehen zehn Campingplätze zur Verfügung, davon sind vier ganzjährig geöffnet (Mesquite Springs, Wildrose, Furnace Creek und Panamint Spring). Wildes Campen ist im Schutzgebiet nicht erlaubt. Beim Camping muss man zum Grillen das brennbare Material mitbringen, da im Nationalpark kein Holz aus der Natur entnommen werden darf. Wenn man sich im Death Valley aufhält, wird empfohlen, jeden Tag mindestens vier Liter Wasser zu trinken und ausreichend Wasservorräte mitzuführen. Im Death Valley herrscht eine trockene und meist extreme Hitze, welche den Körper des Menschen auslaugt. Fahrzeuge sollten vor dem Besuch der Region überprüft werden, ob alles in Ordnung ist. Im Death Valley mit einer Panne liegenzubleiben, kann den Tod bedeuten.
Etwa zwei Kilometer nördlich vom Furnace Creek Campingplatz entfernt kann man die Ruinen der Harmony-Werke finden. Das Werk wurde 1883 gebaut, um Borax zu gewinnen. Borax wird eingesetzt für Glasuren auf Glas, Porzellan, Keramik und Steingut. Zusätzlich wurde eine kleine Eisenbahnlinie durch das Death Valley verlegt, um den Borax abtransportieren zu können. Diese Eisenbahnverbindung und die Schienen existieren jedoch schon lange nicht mehr. Der Golden Canyon befindet sich etwa 5 Kilometer südlich vom Furnace Creek. Den Mosaic Creek kann man von Stovepipe Wells aus gut erreichen; östlich des Ortes gibt es Sanddünen zu entdecken.
Im Nationalpark gibt es Relikte aus der Zeit der Besiedlung Amerikas durch weiße Siedler zu entdecken wie ehemalige kleine Bergwerke und verlassene Geisterdörfer, Ghost-Towns. Die Native Americans der Shoshone lebten früher in Teilregionen des Death-Valley-Nationalparks. Grundsätzlich haben die Native Americans das Death Valley aufgrund der lebensfeindlichen Verhältnisse jedoch gemieden.