Im Südwesten von South Dakota befindet sich der Badlands-Nationalpark. Der Badlands-Nationalpark umfasst eine Fläche von 986 km². Jedes Jahr besuchen über 900.000 Touristen den Badlands-Nationalpark in South Dakota. Zunächst wurde dem heutigen Nationalpark im Jahre 1939 der Status eines National-Monument der USA zugewiesen. Erst im Jahre 1978 wurden die Badlands zum Nationalpark erklärt.
Zugang zum Nationalpark bekommt man am bestens aus Richtung der Stadt Rapid City. Die ersten weißen Siedler gaben dieser Region in South Dakota den Namen Badlands für "schlechtes Weideland". Die Region war für sie vollkommen nutzlos, da dort keine Vieh- und Landwirtschaft betrieben werden konnte.
Die Badlands, das Areal der verwitterten Felsenlandschaften, umfasst einen großen Teil des Nationalparks. Zum Badlands National Park gehört ebenfalls eine weitläufige Prärie, der größten unter Schutz stehenden Prärielandschaft der USA. Die Badlands sind eine Fundstätte für prähistorische Fossilien, in erster Linie von Säugetieren. Nachweislich waren im Gebiet des heutigen Badlands-Nationalparks schon vor über 10.000 Jahren Menschen zu Hause. Im Nationalpark befinden sich Kultstätten der Geistertanzbewegung aus dem Jahre 1890.
Der White River fließt durch das Badlands Schutzgebiet. Das Klima im Badlands-Nationalpark ist geprägt von trocken-heißen Sommern und sehr kalten Wintern mit Schneefall. Der Badlands-Nationalpark ist insgesamt als sehr vegetationsarm zu bezeichnen, zumindest im Bereich der verwitterten Steinformationen. Im Bereich der Prärielandschaft ist die Vielfalt an Pflanzen und Tieren wesentlich größer.
Im Badlands-Nationalpark sind einige ausgewiesene Wanderwege vorhanden. Diese sind während einer Tagestour leicht zu bewältigen. Das Wandern im Hinterland des Nationalparks ist zulässig, eine geeignete Ausrüstung ist dafür wichtig. Für "Backpacker" ist der Badlands-Nationalpark gut geeignet. Karten für das Wandern im "Backcountry", im Hinterland des Nationalparks, bekommt man im Besucherzentrum. Man kann sich leicht verirren innerhalb der Felsenlandschaft. Die beste Zeit für weite Wandertouren in den Badlands ist im Herbst und im Frühling. Das Wetter im Badlands -Nationalpark ist dafür bekannt, dass es sehr schnell umschlagen kann. Für reine Autofahrer existiert ein etwa 50 Kilometer langer Rundweg entlang einiger Highlights des Nationalparks.
Im Badlands-Nationalpark gibt es zwei Campingplätze. Der Cedar Pass Campground ist etwas komfortabler. Der Sage Creek Campground ist dagegen recht spartanisch ausgestattet; so gibt auf dem Sage Creek Campingplatz kein Frischwasser.
Im Nationalpark leben heute etwa vierzig Säugetierarten, darunter Bisons, Dickhornschafe, Schwarzfußiltis, Rotfuchs, Silberdachs und Gabelböcke. Präriehunde leben ebenfalls im Nationalpark. Etwa 200 Vogelarten sind im Badlands-Nationalpark festgestellt worden.
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