Großbritannien, einst das Zentrum eines weltumspannenden Weltreichs, konzentriert sich heute auf die britische Insel mit England, Wales und Schottland, dazu noch die Provinz Nordirland auf der benachbarten, irischen Insel. In Großbritannien wird das Inselreich kurz als „Britain“ bezeichnet. Die nationalen Identitäten und die Sprachen sind in den einzelnen Landesteilen weitgehend erhalten geblieben. So würde sich ein Schotte nie als Brite bezeichnen. Großbritannien kann auf eine sehr bewegte, oft auch blutige Geschichte zurückblicken. Kelten, Normannen und Angelsachsen haben in Großbritannien ihre Spuren und ihre Gene hinterlassen und die Geschichte des Inselreichs nachhaltig geprägt.
Das Klima auf der britischen Insel ist als relativ mild zu bezeichnen. Der warme Golfstrom verläuft jenseits der irischen Insel. Extreme Winter wie auf dem europäischen Festland sind nicht zu erwarten. Auf der britischen Insel gedeihen aufgrund des milden Klimas Pflanzen aus aller Welt. Aus der Geschichte Großbritanniens folgend, erreichten im Laufe der Jahrhunderte unzählige, exotische Pflanzen Großbritannien und wurden dort für die heimischen Gärten kultiviert. Die Engländer sind in Sachen Gartenkultur wahre Künstler. Heute erstrahlen in ausgesuchte Gärten in England während der Blütezeit Pflanzen aus aller Welt und erfreuen das Auge jeden Besuchers. Die Gärten in England gehören zu den Highlights der britischen Insel. Abgesehen von den Gärten zählen die beeindruckenden Steilküsten am Meer und ausgedehnten Heideflächen und Moorgebiete zu den Highlights der Natur in Großbritannien.
Einst erstreckte sich das Herrschaftsgebiet des „British Empire“. Als Erbe der Vergangenheit besteht noch heute der lose Staatenbund „Commonwealth of Nations“. Das Oberhaupt dieser Gemeinschaft ist derzeit die britische Königin, Queen Elizabeth II. Dem „Commonwealth“ werden heute 53 Staaten zugerechnet.
Nach der Zeitenwende eroberten die Römer die britische Insel. Die starke römische Armee war zur damaligen Zeit weit überlegen und traf auf wenig Gegenwehr der Briten. Mit der Ankunft der Römer entstand eine erste Infrastruktur in Großbritannien durch den Bau von militärisch genutzten Straßen und die Gründung von neuen Gemeinden. So wurde die heutige Mega-Metropole London im Jahr 43 nach Christus von den Römern an der Themse gegründet. Fast 500 Jahre war die römische Kultur maßgebend auf der Insel.
Im Jahr 1066 wurde die Insel von „Wilhelm dem Eroberer“ und seinen Truppen eingenommen. In der berühmten Schlacht von Hastings wurden die Truppen des damaligen Königs Harold geschlagen. „Wilhelm der Eroberer“ war zuvor „Herzog der Normannen“, er stammte aus der französischen Normandie. So wurden die Eroberer der britischen Insel, von England und Schottland, als Normannen bezeichnet. Französisch wurde zur Amtssprache im damaligen Großbritannien.
Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts hatten die „Stuarts“ und die „Tudors“ das Sagen im britischen Königshaus. Ihnen folgte das Zeitalter der „Georgians“ unter König Georg I. Das wirtschaftliche Wachstum von Großbritannien in dieser Zeit war enorm. In gesellschaftlich-sozialer Hinsicht, ebenso auf dem Gebiet der Architektur, wurden in dieser Epoche des Empire große Fortschritte auf der britischen Insel erzielt. Der „Georgianische Baustil“ ist ein bis heute bestehendes Erbe dieser Zeitspanne.
Als „Viktorianisches Zeitalter“ werden die Jahre nach 1837 bis 1900 bezeichnet. Queen Victoria bestieg 1837 den Thron des britischen Königshauses. Während der Herrschaft von Queen Victoria besaß das Vereinigte Königreich seine maximale weltweite Ausdehnung, etwa ein Drittel der Menschheit zählte damals zum „British Empire“.
Die Erfindung der Dampfmaschine, später der Eisenbahn, brachte Großbritannien in der Folgezeit einen sehr starken wirtschaftlich-technologischen Aufschwung. Die beiden Weltkriege brachten viel Leid auch auf die britische Insel. Der Wirtschaftsaufschwung des Landes setzte sich nach den Kriegszeiten jedoch fort. Noch heute zählt Großbritannien zu den wirtschaftlich stärksten Ländern der Erde und wird sich nach der Talsohle nach dem Brexit wieder berappeln. Großbritannien ist ein beliebtes Reise- und Urlaubsziel. Magisch anziehend ist die Mega-Metropole London an der Themse. Doch auch das übrige Großbritannien hat unzählig viel zu bieten in Sachen Natur, Kultur und Geschichte.
Die Landkarte zeigt das Vereinigte Königreich Großbritannien mit Nordirland auf den britischen Inseln. Als Vereinigtes Königreich wird die Hauptinsel Großbritannien plus die Provinz Nordirland auf der irischen Inseln bezeichnet. Als Großbritannien wird nur die Hauptinsel bezeichnet. Die Republik Irland, südlich und westlich von Nordirland gelegen, zählt seit 1921 nicht mehr zum Vereinigten Königreich. Die Landkarte zeigt die größten Städte und die größten Flüsse des Landes. Weiter sind die Inselgruppen nördlich von Schottland zu erkennen. Die Fläche des Vereinigten Königreichs beträgt etwa 243.789 km². Im Jahr 2017 lebten im Vereinigten Königreich etwa 66 Millionen Menschen. Die Mega-Metropole London an der Themse ist die Hauptstadt des „United Kingdom“.