Bahamas - Karibikinseln in Mittelamerika

Als Bahamas wird eine Ansammlung von etwa 700 großen bis sehr kleinen Inseln in der nördlichen Karibik bezeichnet, welche geografisch nochmals in kleinere Inselgruppen unterteilt werden. Dazu kommen nochmals etwa 2.000 Erhebungen aus dem Meer, Cays genannt, welche noch nicht als Inseln zu bezeichnen sind. Die Inseln der Bahamas liegen südöstlich des US-Bundesstaates Florida und nördlich der Karibikinsel Kuba. Nur etwa 30 Inseln der Bahamas sind permanent bewohnt. Die größte Insel der Bahamas ist Andros. Die Hauptstadt ist Nassau auf New Providence. Verbunden sind die bewohnten Inseln durch einen Fährbetrieb. Die Einreise ins Land erfolgt in der Regel über den Flughafen der Hauptstadt Nassau.

Das Erbe der Sklaverei

Etwa 400.000 Menschen leben im Jahr 2021 auf den Insel der Bahamas, der Großteil davon in der Hauptstadt Nassau und deren unmittelbarer Umgebung. Die Bevölkerung ist überwiegend christlich geprägt. Vor Anbruch der Neuzeit waren die unzähligen Insel in der Karibik beliebte Rückzugsorte von sogenannten Piraten. Weit deutlicher geprägt wurden die Bahamas-Inseln durch den Sklavenhandel mit Menschen aus Westafrika, welche auf den Plantagen der Inselwelt eingesetzt oder weiter auf das nordamerikanische Festland transportiert wurden. Im Jahre 1838 wurde der Sklavenhandel und die Ausbeutung der Sklaven auf den Inseln der Bahamas verboten. Als Erbe dieser schlimmen Zeiten besitzt ein Großteil der Menschen westafrikanische Wurzeln. Die bunte und musikreiche Kultur der Bahamas wird noch heute stark geprägt von afrikanischen Einflüssen.

Einst britische Kolonie

Im Jahr 1973 erlangten die Bahamas die Unabhängigkeit vom britischen Königreich. Die offizielle Amtssprache auf den Inseln ist Englisch. Es herrscht Linksverkehr. Gezahlt wird auf den Bahamas mit dem Bahamas-Dollar, welcher dem US-Dollar im Verhältnis 1:1 angegliedert ist. Im Jahr 2021 entsprechen 100 Euro einem Gegenwert von etwa 113 Bahamas-Dollar.

Dem Paradies sehr nahe, wer es sich leisten kann

Auf den Bahamas kann man den karibischen Traum buchstäblich mit Händen fassen. Die Inseln besitzen endlose Sandstrände, einsame Lagunen, ursprüngliche Naturrefugien und traumhafte Ressorts. Einen dicken Geldbeutel vorausgesetzt, kann man sich auf den Bahamas seinen eigenen, karibischen Traum erfüllen. Zahlreiche finanzstarke Menschen des nordamerikanischen Kontinents haben sich diesen Traum bereits erfüllt. Viele von ihnen leben im Bereich der Hauptstadt Nassau, aber auch verteilt auf den weiteren bewohnten Inseln. Nationalparks schützen besonders wertvolle Naturregionen und eine einzigartige Flora und Fauna.

Was zu beachten ist

Kleinkriminalität ist verbreitet auf den Inseln, aber auch schlimmere Delikte können vorkommen, besonders auf den bei Ausländern, Urlaubern beliebten, größeren 16 Urlaubsinseln. Bargeldlose Zahlung sollte man bevorzugen. In den Monaten Mai bis November besteht die reale Gefahr von Hurrikans, die vom Atlantik her über die Inseln fegen. Tropenstürme, enorme Regenfälle mit Überschwemmungen sind dann keine Seltenheit. Chikungunya-Fieber und Dengue-Fieber sind die größten Gefahren für die Gesundheit auf den Bahamas.

Vielfältige Flora und Fauna

Die Flora und Fauna auf den Bahamas ist als üppig und vielfältig zu bezeichnen, ein hoher Anteil kommt endemisch nur auf den Insel vor. Die Anzahl der Vogelarten und der Schmetterlinge auf den Bahamas ist relativ hoch. Es kommen auch seltene Schildkröten, Frösche, Spinnen, Schlangen, dazu zahlreiche seltene Pflanzen auf den Bahamas vor.

Der Mensch und das Meer

Die großen Inseln der Bahamas stehen fest auf dem Plan von Kreuzfahrtschiffen, meist gefüllt mit US-Amerikanern. Die Küche der Bahamas wird geprägt von den Erträgen des Meeres. Abgesehen vom karibischen Klima mit tropischer Wärme, gemischt mit einer leichten Prise vom Meer, ist auch das Meer rund um die Inseln als angenehm temperiert und sehr klar zu bezeichnen. Tauchen und Schorcheln ist neben dem Angeln und Hochseefischen sehr beliebt an der Region der Bahamas. Unterwasser wird das Auge des Tauchers und Schnorchlers überwältigt von der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Zu zahlreiche Taucher können das Paradies unter Wasser aber auch im Fortbestand gefährden.