Das Farmleigh House befindet sich am Rande des Phoenix Park in Dublin. Das überschaubare Anwesen ist seit 1999 im Besitz der irischen Regierung und wird heute zur Unterbringung hochrangiger Staatsgäste genutzt. Das Staatsgebäude befindet sich in Castleknock leicht außerhalb des Dubliner Phoenix Parks auf einer Anhöhe über dem Fluss Liffey. Die Anlage besitzt eine Größe von lediglich 0,32 km².
Zeitweise ist das Farmleigh House auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Zum Haus gehört ein Garten- und Parkbereich, ebenso ein kleiner Teich und Gewächshäuser. Sogar eine kleine Rinderherde mit seltenen Kerry-Rindern gehört zum Farmleigh-House-Anwesen. Durch das Haus selbst werden in Abwesenheit von Staatsgästen Führungen angeboten, welche etwa 50 Minuten dauern. Heute im Jahr 2022 kostet der Eintritt für Erwachsene 6 Euro, Jugendliche 4 Euro und für Kinder unter 12 Jahren ist der Zugang kostenfrei. Familien bekommen Sonderkonditionen.
Erbaut wurde das Farmleigh House bereits im 18. Jahrhundert. Der Vorfahre von Arthur Guinness, dem "Erfinder" des Guinness-Bieres mit Namen Edward Guinness, erwarb das Anwesen im Jahr 1873. Edward Guinness, er wurde später zum Earl of Iveagh ernannt, lies das Farmleigh House in georgianischem Baustil zwischen 1880 und 1890 umbauen, erweitern und restaurieren. Zahlreiches Inventar aus der damaligen Zeit gibt es noch heute im Haus zu bestaunen. Auch der umgebende Park um das Farmleigh House ist noch im Stil der damaligen "Gründerzeit" gestaltet, ebenso die Gewächshäuser.
Im Jahr 1999 erwarb der irische Staat das Anwesen von der Guinness-Familie. Der Kaufpreis für den irischen Staat betrug 29,2 Millionen Euro. Nach dem Kauf des Farmleigh House mit Garten und Park ließ die irische Regierung das Haus und die zugehörigen Gewächshäuser gründlich und sehr kostspielig restaurieren, was noch einmal 23 Millionen Euro verschlang. Das Anwesen und die zugehörigen Landschaftsbereiche sind heute für die Öffentlichkeit größtenteils zugänglich. Zu normalen Zeiten finden auf den Flächen mit englischem Rasen kulturelle Veranstaltungen statt, wie auch Lebensmittel- und Kunsthandwerksmärkte.
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