Der - Place de la Concorde -, übersetzt - Platz der Eintracht -, ist der größte öffentliche Platz in Paris und wurde etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts konzipiert und gestaltet. Damals sah der Platz natürlich noch etwas anders aus wie heute. Er befindet sich heute im Zentrum von Paris, an der Prachtstraße Avenue des Champs-Élysées. Der Place de la Concorde besitzt eine Fläche von 68.470 m². Im Jahr 1792 erhielt der Platz die Bezeichnung - Place de la Revolution -.
Dort fanden der französische König Ludwig XVI., Robespierre und Königin Marie Antionette während der Französischen Revolution den Tod. Sie wurden mittels einer Guillotine grausam enthauptet. Über 1.100 Menschen insgesamt wurden auf dem Place de la Concorde mittels Guillotine enthauptet, der Boden ist also mit Blut getränkt. Im Jahr 1795 wurde der Platz schließlich wieder in - Place de la Concorde - umbenannt. Damals lag der Platz noch außerhalb der Pariser Stadtgrenzen. Bis zur Französischen Revolution stand auf dem Platz eine Statue des französischen Königs Ludwig XV..
Auf dem Place de la Concorde befindet sich der Obelisk von Luxor (22 Meter hoch), ein Geschenk Ägyptens, des damaligen ägyptischen Vizekönigs Muhammad Ali Pascha. Der Obelisk wurde im Jahr 1836 auf dem Place de la Concorde aufgerichtet. Seit dem Jahr 1998 trägt der original altägyptische Obelisk eine vergoldete Spitze. Am Obelisken gibt es unzählige, altägyptische Hieroglyphen zu entdecken. Der Sockel des Obelisken wurde separat vom Architekten Jakob Ignaz Hittorff gestaltet. Auf dem Sockel wurde die Geschichte der komplizierten Aufrichtung des Obelisken aus Luxor verewigt. Schon der Transport aus Ägypten nach Paris war mit viel Aufwand verbunden. In den Gebäuden rund um den Place de la Concorde befinden sich einige wichtige Institutionen von Paris. Als Besonderheit ist auf dem Place de la Concorde eine Sonnenuhr in den Boden eingebracht. Die Markierung für 12 Uhr erkennt man an einer eingelassenen Messingplatte.
Auf dem Platz de la Concorde befinden sich zwei Brunnen und mehrere Frauenstatuen. Die beiden großen Brunnenanlagen wurden mit wunderschönen Figuren geschmückt. Die Brunnen tragen die Namen - Fontaine des Mers - (Brunnen der Meere) und - Fontaine des Fleuves (Brunnen der Flüsse). Die Körper und der Kopfschmuck der Figuren, die in den Händen befindlichen Fische und weitere Zeichen der Macht und Produktivität Frankreichs, aber auch Teile der Brunnnen an sich, sind wunderschön goldfarben. Die untere Figurengruppean der Basis zeigt Figuren beiderlei Geschlechts, die Frauenfiguren sind barbusig, ebenso die Frauenfiguren, welche sich im Wasserbecken befinden. Der obere Teil im Zentrum der Brunnen ist mit leichtbekleideten Putti verziert, mit vorgoldeten Utensilien. Die Brunnen wurden im Jahr 1840 errichtet und Anfang des 21. Jahrhunderts restauriert.
Am "Brunnen der Meere" versinnbildlichen die Figuren die Meere, an die Frankreich angrenzt, sowie die Seefahrt und den Fischfang. Die Figuren am "Brunnen der Flüsse" versinnbildlichen die größten Flüsse in Frankreich, sowie Industrie und Landwirtschaft. Der südlich gelegene Brunnen ist der - Brunnen der Meere -. Der Brunnen der Flüsse liegt näher an der Madeleine-Kirche. Weiter gibt es auf dem Place de la Concorde kleinere Bauwerke zu erkennen, welche in enger Verbindung zur Geschichte des Landes Frankreich stehen und hier noch nicht weiter beschrieben wurden. Der Place de la Concorde liegt heute in einem von Menschen und Fahrzeugen stark frequentierten Bereich von Paris.
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