Die Region der Altmark befindet sich im nördlichen Bereich des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die Größe der Altmark beträgt etwa 4.700 km² und ist Heimat von etwa 240.000 Menschen. Die Altmark wird gebildet aus dem Landkreis Stendal und dem Altmarkkreis Salzwedel. Die Altmark gehört zu Deutschlands ältesten Kulturlandschaften. Im Nordosten grenzt die Altmark an das Wendland an, im Nordosten an die Prignitz. Im Osten liegt das Havelland, südlich liegt das Elbe-Börde-Heide-Gebiet. Im Westen schließt sich die Lüneburger Heide an.
Die Gebiete der Altmark sind die Havelniederung, der Drömling-Naturpark, die Colbitz-Letzlinger Heide, die Altmärkische Wische, Kalbesche Werder und die Elbauen. Innerhalb der Region findet man 18 Naturlehrpfade von fast 100 Kilometer Länge. Die Landschaftsform der Altmark ist als äußerst flach zu bezeichnen. In der Region gibt es ursprünglich belassene, natürliche Landschaften zu entdecken. Die Landschaft der der Region ist reich an Wald und an Gewässern.
Die Städte Salzwedel, Werben, Seehausen, Havelberg, Gardelegen, Stendal, Tangermünde und Osterburg waren in vergangenen Zeiten Mitglieder der Hanse-Handelsgilde. Im Jahre 1998 schlossen sich diese acht Städte zusammen zum "Altmärkischen Hansebund".
Viele Städtchen der Altmark besitzen einen mittelalterlichen Charakter. Die größte Stadt der Altmark ist die Hansestadt Stendal. Sie zählt zu den ältesten Städten in der alten Mark Brandenburg. In Stendal leben etwa 41.000 Menschen. Stendal wird auch "Stadt der Backsteingotik" genannt. Wer die Altstadt von Stendal kennt, weiß auch warum. Zahlreiche historische Gebäude, Profan- und Sakralbauten findet man in der Stadt, wie z.B. den Dom St. Nikolaus mit seinen 22 Buntglasfenstern und das historische Rathaus mit seinen Renaissancegiebeln, sowie der ältesten profanen Schnitzwand in Deutschland. Durch die Stadt führt die Europäische Route der Backsteingotik.
Abseits der Stadt Stendal kann man sich bei einer Radtour durch das Uchtetal der Altmark entspannen. In der alten Stadt Tangermünde, einstmals Hansestadt, findet man zahlreiche Fachwerkbauten. Tangermünde wird "Stadt der Kaiserresidenz" genannt; Kaiser Karl IV. regierte von der Stadt Tangermünde aus über sein Reich.
Die Altmark hat mit dem Naturpark Drömling, den Elbauen und der "Altmärkischen Schweiz" besonders wertvolle Naturräume mit schützenswerter Flora und Fauna anzubieten. Die Dörfer der Altmark strahlen Ruhe und Gelassenheit aus. Für Erholungssuchende ist die Altmark als Urlaubsort sehr gut geeignet. Die Altmark ist eine stille und weite Landschaft mit zahlreichen mittelalterlichen Fachwerkstädten und vielen Sehenswürdigkeiten. Als Freizeitaktivitäten sind Wandern, Radfahren, Segeln und Reiten in der Region Altmark sehr beliebt. Der Arendsee bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportler an. Am Arendsee gibt es eine Klosterruine zu besichtigen. In der ganzen Altmark verstreut gibt es zahlreiche regionale, kleinere Museen.
Eine besondere Schönheit der Altmark ist das Städtchen Arneburg mit seinen Schiffer- und Fischerhäuschen. Arneburg ist die älteste Stadt der Altmark. Die zahlreichen kleine Städtchen der Altmark haben eigentlich alle etwas besonderes zu bieten (Kirchenbauten, Bauerngärten, Museen, Storchennester, Bauernstuben u.v.m.), und sind auf jeden Fall besuchenswert. Eine weitere Stadt der Altmark ist Salzwedel. Bekannt wurde Salzwedel durch den Echten Salzwedeler Baumkuchen.
Die Altmark wird als die "Wiege Preußens" bezeichnet. Die Region schaut auf ein bewegte Geschichte zurück und ist aus kulturhistorisches Sicht sehr interessant. Eine der schillerndsten Personen der deutschen Geschichte wurde in der Altmark geboren. Otto von Bismarck führte Preußen Mitte des 19. Jahrhunderts durch seine militärischen Erfolge zur Vormachtstellung in Europa. Er war der erste Kanzler des Deutschen Reiches bis zum Jahre 1890. Er leitete zahlreiche soziale Reformen im Gebiet von Preußens ein.
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