Unter den Linden - Prachtallee in Berlin-Mitte
Vom Reitweg zur Luxusmeile
Berlins bekannte Prachtstraße - Unter den Linden - gehört zu den ältesten Flaniermeile in Berlin. Die Prachtallee - Unter den Linden - verläuft durch die Stadtteile Friedrichswerder und Dorotheenstadt des Berliner Bezirks Berlin-Mitte. Die Allee startet auf der Ostseite des Brandenburger Tores, am Pariser Platz. Der Prachtboulevard - Unter den Linden - endet nach 1.500 Metern in östlicher Richtung an der Schlossbrücke zur Museumsinsel. Entlang der Prachtstraße befinden sich zahlreiche wichtige und imposante Bauwerke der Metropole Berlin. Dort zu wohnen, ist für "Normalsterbliche" fast nicht möglich. Luxusboutiquen und weitere hochpreisige Geschäfte ziehen dort eine finanzstarke Klientel an.
Der Ritt durch die Lindenallee
Die Anfänge fand der heutige Berliner Prachtboulevard im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts als einfacher Reitweg vom Tiergarten zum Berliner Stadtschloss. Zur von Lindenbäumen gesäumten Allee wurde - Unter den Linden - nach dem Ende des 30jährigen Krieges (1618-1648). In den folgenden Jahrhunderten entstanden immer weitere Prachtgebäude entlang der Straße im heutigen Berlin-Mitte. Neben verschiedenen Länderbotschaften befinden sich entlang der Allee die Staatsoper, Staatsbibliothek, Humboldt-Universität, Zeughaus, Kronprinzenpalais und viele weitere beeindruckende Gebäude von Berlin-Mitte.
Zerstörung und Wiederaufbau
Im 2. Weltkrieg wurde ein Großteil der Bauten jedoch zerstört. Zum Großteil in der einstigen DDR gelegen, zog sich der Wiederaufbau der Gebäude lange hin. Anstelle des zerstörten Stadtschlosses errichtete das DDR-Regime den "Palast des Republik", auch "Erichs Lampenladen" genannt. Aufgrund von Asbestverseuchung wurde der Palast der Republik nach der deutschen Wiedervereinigung abgerissen. An gleichem Ort ist inzwischen das einstige Stadtschloss neu entstanden, wegen finanzieller Nöte zog sich der Wiederaufbau dahin. Heute trägt das Berliner Stadtschloss den Namen Humboldt-Forum. Das Humboldt-Forum befindet sich am östliche Ende des Prachtboulevards auf der Museumsinsel.
