Der Strausberger Platz befindet sich am Übergang des Berliner Bezirks Friedrichshain (Friedrichshain-Kreuzberg) zum Bezirk Berlin-Mitte. Neben dem Frankfurter Tor, ist der Strauberger Platz die größte Straßenkreuzung an der Karl-Marx-Straße. Der Strausberger Platz liegt im Kreuzungspunkt der beiden Berliner Straßen Karl-Marx-Allee und Lichtenberger Straße. Die Lichtenberger Straße führt in nördlicher Richtung weiter zum Platz der Vereinten Nationen und zum Volkspark Friedrichshain. Die Karl-Marx-Allee führt in westlicher Richtung zum Alexanderplatz, in östlicher Richtung bis zum Frankfurter Tor. Dort endet die Karl-Marx-Allee, die in früheren Zeiten den Namen Stalinallee trug.
Zu DDR-Zeiten wurden einst die Gebäude zwischen Strausberger Platz und Frankfurter Tor in sozialistischem Baustil, im sogenannten "Zuckerbäckerstil" errichtet, Vorzeige-Wohnkomplexe, welche für die damalige Zeit schon recht modern waren. Direkt am Platz befindet sich ein großer Springbrunnen, welcher von Fritz Kühn erbaut wurde. Der Brunnen trägt den Namen "Schwebender Ring". Dies bezieht auf die Gestaltung im Zentrum des Brunnens in Form eines schwebenden Rings. Auch in Richtung Berliner Innenstadt, in Richtung Alexanderplatz, befinden sich in der Fortführung der Karl-Marx-Allee große, aber sehenswerte Wohnkomplexe.
Der Strausberger Patz wird in seiner Weiterführung zum Frankfurter Tor von zwei Hochhäusern flankiert mit 13 Etagen. Der Architekt der beiden Häuser war einst Hermann Henselmann. Der Baustil der beiden Häuser wird als sowjetischer Neoklassizismus bezeichnet. Die Häuser tragen die Namen Haus des Kindes und Haus Berlin. Die Gebäude insgesamt zwischen dem Strausberger Platz und dem Frankfurter Tor wurden im großen und ganzen zwischen 1951 und 1965 errichtet, Zu Zeiten der DDR und waren die Gebäude als Wohnort sehr begehrt. Das Frankfurter Tor ist heute eine große, öde Straßenkreuzung. Jedoch sind die Gebäude der Frankfurter Allee, welche die Karl-Marx-Alle in östlicher Richtung abgelöst hat, sehr sehenswert. So tragen die beiden Eckgebäude am Frankfurter Tor einen turmartigen Aufsatz mit Kuppel.
Im Mittelalter diente der Strausberger Platz als Hinrichtungsstätte, als Richtplatz des damaligen Berliner Hochgerichts. Zur damaligen Zeit trug der Strausberger Platz den Namen Richtplatz. Am Strausberger Platz begann am 17. Juni im Jahr 1953 der DDR-Volksaufstand von 300 Bauarbeitern, welcher von Panzern der Sowjetunion blutig beendet wurde. Am Rande des Strausberger Platzes wurde im Jahr 1983 noch zu DDR-Zeiten ein große Karl-Marx-Büste aufgestellt.
Panthermedia: A9560345 © totalpics
Fotolia: 40830733 © drsg98
AdobeStock: 30762595 © T. Gracchus