Gedenkstätte Berliner Mauer

Die Gedenkstätte Berliner Mauer befindet sich an der Bernauer Straße in Berlin-Mitte. Einst befand sich dort die Grenze von Ost-Berlin (Mitte) zu West-Berlin (Wedding). Der Todesstreifen mit Berliner Mauer wurde möglichst original genau rekonstruiert und aufgebaut. Links und rechts des baulichen Mahnmals wird das Monument von sechs Meter hohen, unüberwindbaren Stahlwänden begrenzt. Die Stahlwände wurden mit Sehschlitzen versehen, um einen Blick auf den Todesstreifen-Nachbau erhaschen zu können. Der weitere Verlauf der Berliner Mauer auf dem Areal wurde durch hohe, senkrecht in Reihe stehende Stahlstangen nachgezeichnet. Das Objekt sollte wohl eher als Mahnmal bezeichnet werden.

Ein Fenster zum Gedenken

Zur Anlage gehört das "Fenster des Gedenkens" mit Porträts der an der Berliner Mauer verstorbenen Menschen. Neben dem Besucher- und Dokumentationszentrum, welches im Jahr 2009 eingeweiht wurde, zählt die "Kapelle der Versöhnung" zur Mauer-Gedenkstätte im Berliner Bezirk Mitte. Am Ort der Kapelle stand einst eine Kirche, welche die DDR zwecks besseren Grenzsicherung im Jahr 1985 sprengen ließ. Erst im Jahr 2014 wurde der Ausbau, das Errichten der "Gedenkstätte Berliner Mauer" vollständig abgeschlossen. Visuelles Kernstück ist die auf dem Bild zu sehende, 80 Meter messende Grenzanlage, ein Stück Berliner Mauer mit Todesstreifen. Als Relikt der Vergangenheit, gibt es an der Gedenkstätte das Fundament eines ehemaligen Wohnhauses an der Bernauer Straße, am Todesstreifen zu entdecken.

Wachtturm als Mahnmal

Außerhalb der Anlage befindet sich ein Wachtturm im Originalzustand. Als lebendiges Kunstobjekt wird auf dem ehemaligen Todesstreifen Roggen angebaut und auch geerntet. Der Zugang zur Mauergedenkstätte ist kostenfrei. Insgesamt erstreckt sich die Berliner Mauergedenkstätte auf 1,4 Kilometer entlang des ehemaligen Todesstreifens an der Bernauer Straße. Die Gedenkstätte versinnbildlicht die ehemalige Berliner Teilung. Was wohl die Bewohner der Bernauer Straße und auch die weiteren, entlang des Todesstreifens einst lebenden Menschen am 13. August 1961, am Tag der vollständigen Abriegelung der Sektorengrenze, empfunden haben müssen?