Aschaffenburg am Main

Sehenswerte Stadt in Unterfranken

Die Stadt Aschaffenburg liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Grenze zu Hessen (Rhein-Main-Gebiet), am Rande des Spessarts und nahe der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Aschaffenburg ist heute als bedeutende Hochschulstadt bekannt. In Aschaffenburg am Main sind heute etwa 71.000 Menschen zu Hause. Aschaffenburg liegt liegt am nordwestlichen Bereich des sogenannten Mainvierecks, an der Einmündung der Aschaff in den Untermain.

Schloss Johannisburg in Aschaffenburg am Main
Aschaffenburger Schloss Johannisburg am Main

Erste Siedlung auf dem Stiftsberg

Siedlungsfunde belegen, dass auf dem Stiftsberg der Stadt schon vor etwa 1.600 Jahren Alemannen zu Hause waren. In den Jahrhunderten vor und nach der ersten Jahrtausendwende, wurden im heutigen Aschaffenburg zahlreiche, kirchliche Bauten errichtet. Kirchen und Klöster prägten das Alltagsleben der ansässigen Bürger. Die Fürstbischöfe von Mainz hatten zu dieser Zeit das Sagen im überschaubaren Aschaffenburg am Main. An einem wichtigen Handelsweg des Mittelalters gelegen, kam die Gemeinde am Untermain zu einem gewissen, wirtschaftlichen Wohlstand. Die einst kleine Siedlung wuchs an. Im 12. Jahrhundert erhielt Aschaffenburg schließlich das Stadtrecht, Münzrecht und Marktrecht zugesprochen.

Oberstadt, Unterstadt und ein Schloss

Aschaffenburg war damals in Oberstadt und Unterstadt unterteilt. Von der Oberstadt kommend, dehnte sich in der Folgezeit die bauliche und wirtschaftliche Entwicklung positiv auf der Unterstadt aus. Die Mainzer Bischöfe erweiterten ihre Residenzstätten in der Stadt permanent im Stile des frühen Mittelalters. So wurde in den Jahren 1605-1618 das Schloss Johannisburg unweit des Mains als Zweitresidenz für die Mainzer Fürstbischöfe erbaut, heute eine bedeutendes, architektonisches Zeugnis der deutschen Renaissance. Zuvor befand sich am gleichen Ort bereits eine befestigte Anlage.

Das sehenswerte Schloss mit quadratischem Innenhof wurde aus rotem Sandstein erbaut. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Fürstentum Aschaffenburg gegründet. Landschaftsparks und Gärten im Stile der Zeit wurden in der Stadt verteilt angelegt. Das kulturelle Leben blühte auf. Besonders gefördert wurde der Aufbau von Bildungseinrichtungen. Nach den Napoleonischen Kriegen (1803-1815) wurde Aschaffenburg Teil des Freistaates Bayern, was für die Stadt am Main einen wirtschaftlichen Abschwung brachte.

Sehenswürdigkeiten in Aschaffenburg

  • Schloss Johannisburg
  • Schlossgarten
  • Schlossmuseum
  • Pompejanum Villa
  • Stadttheater
  • Stiftskirche
  • Park Schönbusch
  • Altstadt Aschaffenburg
  • Sandkirche
  • Kapuzinerkloster
  • Nilkheimer Park
  • Stiftsmuseum
  • Orion - Museumsschiff
  • Muttergottespfarrkirche
  • Fasanerie
  • Park Schöntal
  • Großmutterwiese
Fachwerkhaus und Stiftskirche am Stiftsberg in Aschaffenburg
Sehenswertes Fachwerkhaus und Stiftskirche - Altstadt von Aschaffenburg bei Nacht

Aufschwung durch Industrie und Eisenbahn

Erst durch die Anbindung an das Schienennetz der Eisenbahn und das aufkeimende Industriezeitalter, kam der Wohlstand in die Stadt zurück. Zahlreiche Arbeitsplätze in der Industrie entstanden in Aschaffenburg. Im 2. Weltkrieg wurden bedeutende Stadtbereiche von Aschaffenburg zerstört, auch dem Schlossbau am Main wurde erheblicher Schaden zugefügt. Es dauerte Jahrzehnte, um das Schloss Johannisburg komplett wieder aufzubauen. Heute befindet sich in den Räumen des Schlosses am Main das Aschaffenburger Schlossmuseum. Nach dem Krieg wurde der Wiederaufbau der Stadt insgesamt rasch vollzogen. Dabei wurden erhebliche Teile historischer, aber beschädigter Bausubstanz entfernt und durch damals übliche, heute hässlich erscheinende Zweckbauten, ersetzt. Aschaffenburg profitiert heute enorm wirtschaftlich von der Nähe zum nahen Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt am Main. Aschaffenburg ist heute vor allem, neben die Hochschulen, für gute Shopping-Möglichkeiten bekannt.

Aschaffenburger Altstadt

Der bedeutendste Kirchenbau der Stadt ist die Stiftskirche aus dem 10.Jahrhundert. Unterschiedliche Stilepochen des Mittelalters kann man an der Stiftskirche erkennen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Kirchenbau immer wieder modernisiert und erweitert. Teile des Inventars der Stiftskirche sind als besonders wertvoll zu betrachten. Aschaffenburg selbst bezeichnet sich als Stadt der Brunnen. Tatsächlich gibt es in der Stadt am Main eine hohe Anzahl an Brunnen zu entdecken. Die Altstadt von Aschaffenburg befindet sich am Stiftsberg und zieht sich bis zum Schloss Johannisburg hin. Trotz der Zerstörung im 2. Weltkrieg, gibt es in der Aschaffenburger Altstadt noch zahlreichen Fachwerkhäuser zu entdecken.

Villa Pompejanum in Aschaffenburg
Historische Villa Pompejanum am Mainufer von Aschaffenburg

Parks, Gärten und Villa Pompejanum

Als harter Kontrast zum städtischen Leben in Aschaffenburg, besitzt die Stadt zahlreiche Parks und Gartenanlagen zwecks Erholung und für sportliche Aktivitäten. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Pompejanum, ein Nachbau einer Villa aus der Zeit von Pompeji, etwas erhöht am Mainufer gelegen. Erbaut wurde die Villa in den Jahren 1840-1848. Im 2. Weltkrieg stark beschädigt, dauerte es fast zwei Jahrzehnte, um das Pompejanum wieder aufzubauen. Heute befindet sich in der Pompejanum-Villa ein Museum.


Landkarte von Deutschland - Bayern
Landkarte von Bayern - Aschaffenburg



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