Das Florissant Fossil Beds National Monument liegt zentral im Bundesstaat Colorado. Nahe dem Bergmassiv Pikes Peak, liegt es westlich, etwa eine Stunde von der Stadt Colorado Springs entfernt. Das hochgelegene Florissant Fossil Beds National Monument besitzt eine Größe von etwa 24 km². Das Schutzgebiet wurde im Jahr 1969 ausgewiesen. Das Schutzgebiet befindet sich auf über 2.500 Meter Meereshöhe.
In der Kernregion des National Monuments sind versteinerte Baumstämme, Baumfragmente, sowie vorzeitliche Fossilien von Pflanzenteilen und Tieren, überwiegend Insekten, geborgen worden. Die Artenzahl und Menge der verschiedenartigsten Fossilien, meist Kleininsekten, ist enorm. Die Konservierung der Flora und Fauna fand vor etwa 34 Millionen Jahren statt. Vulkanausbrüche vor vielen Millionen Jahren in der Region waren verantwortlich , das alles Leben unter tonnenweise Vulkanasche und Lava versank. Tiere und Pflanzen wurden dadurch konserviert, da kein Sauerstoff die Verwesung von Tieren und Pflanzenteilen auslösen konnte. Durch Hebung der Erdkruste im Laufe der Zeit kamen die Fossilien dann schließlich wieder zum Vorschein.
Im weltweiten Vergleich ist die Florissant Fossil Beds Fundstätte bezogen auf den Zeitpunkt der Konservierung die artenreichste und ergiebigste Fundstelle auf Erden. Zur damaligen Zeit vor Beginn der Vulkanausbrüche befand sich wohl ein See an der Fundstätte, welcher von üppigen, meist feuchtigkeitsliebenden Pflanzen eingefasst war. Damit kann auch die artenreiche und hohe Individuenzahl der Insektenwelt unter den Fossilien erklärt werden. Die meist kleinen bis sehr kleinen Fossilienfunde sind sehr empfindlich und zerbrechlich. Daher muss bei den Ausgrabungen mit größter Vorsicht und Sorgfalt gearbeitet werden.
Abgesehen von den Fossilien zeigt das Florissant Fossil Beds National Monument heute eine offene Wald- und Wiesenlandschaft auf einer Hochebene mit zahlreichen Baumarten, welche sich auch auf 2.500 Meter Meereshöhe noch wohl fühlen. Die Region ist sehr gut zum entspannten Wandern geeignet. Als größte Säugetiere kommen dort Kojoten, Bären, Berglöwen und Wapiti vor. Ein Besucherzentrum vor Ort vermittelt dem Besucher weitere Informationen zur Fossilienfundstätte. Etwa 60.000 Menschen besuchen die hochgelegenen Fossil Beds im Jahr.
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