Das Dinosaur National Monument befindet sich in der Grenzregion der beiden US-Bundesstaaten Colorado und Utah in den Uinta Mountains, welche zu den Rocky Mountains zählen. Bereits im Jahre 1915 wurde das Schutzgebiet ausgewiesen. Bereits im Jahr 1909 war ein Forscher auf gut erhaltene Fossilien in der Region gestoßen. In den folgenden Jahren wurden Tausende versteinerte Knochen von Nichtforschern ausgegraben und verschwanden für immer. Um dem ungeordneten Ausgraben von Fossilien entgegenzutreten, wurde das Gebiet 1915 unter Schutz gestellt. Vor der Ankunft der Weißen lebten mehrere Stämme der Native Americans in der Region. Wenn das Wetter es zulässt, ist die Fossilienfundstätte ganzjährig zugänglich, jedoch nicht kostenfrei.
Jedes Jahr besuchen mehr als 230.000 Touristen das grenzüberschreitende National Monument mit den Gebieten am Yampa River und am Green River. Bis zum Jahr 1938 umfasste das Schutzgebiet lediglich ein Gebiet von 0,3 km², bevor es zur heutigen Größe grenzüberschreitend erweitert wurde. Das gesamte Dinosaur National Monument in Colorado und Utah besitzt eine Größe von 832 km².Die Dinosaurier-Fossilien sind nur im ursprünglichen, begrenzten Schutzareal im Staate Utah vorhanden. An einer Felswand wurden 1.500 versteinerte Dinosaurier-Knochen freigelegt. An der Fossilien-Fundstätte, mit gut erhaltenen, versteinerten Skeletten und Knochen von Dinosauriern, wartet das Dinosaur Quarry Visitor Center auf Besucher.
Der Green River und der Yampa River sind die beiden Hauptwasseradern im Gebiet des Dinosaur National Monuments. Entlang der Flüsse erblüht die Natur in sattem Grün. Weiter gibt es ausgedehnte Pinyon-Wacholderwälder im Schutzgebiet zu entdecken, sowie prärieähnliche Landschaften, aber auch Bergwälder. Abseits der Wasserläufe geht die Landschaft in eine karge Felsenlandschaft über. Etwa 200 Vogelarten wurden in der abwechslungsreichen Region festgestellt wie Weißkopfseeadler, Truthahngeier und Wanderfalke, dazu Dickhornschafe, Weißschwanz-Präriehunde, Kängururatten, Ziesel, Berglöwen, Schwarzbären, Kojoten, Elche und Flussotter in den großen Wasserläufen.
Das geschützte Gebiet ist neben den Fossilien vor allem ein beliebtes Gebiet für zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Wandern, Kanufahren, Whitewater-Rafting, Bergsteigen oder Angeln. Camping im Schutzgebiet ist ebenso erlaubt, sechs Campingplätze sind vorhanden. Nur die Hauptverkehrsstraßen durchs Dinosaur-Schutzgebiet sind in gutem Zustand. Alle anderen Wege durch die Region sind ursprünglich erhalten und in der Regel nicht befestigt.
Ein weiteres Highlight im Dinosaur National Monument sind die Siedlungsreste und Felsenmalereien der Menschen der sogenannten Fremont-Kultur. Sie lebten vermutlich von 200 nach Chr. bis zum 13. Jahrhundert in der Region. Von Gebäuden und dorfähnlichen Strukturen sind nur noch Fragmente erhalten. Die Felsenmalereien der Fremont People sind zum Teil noch gut erhalten und absolut interessant und schützenswert. Der Name Fremont stammt vom Fremont River in Utah. Dort wurden zum ersten Mal Siedlungsreste der Fremont-Kultur entdeckt. Wahrscheinlich verließen die Menschen durch verschlechterte Klimaverhältnisse die Region.
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