Das Muir WoodsNational Monument befindet sich etwa 15 Kilometer nördlich von San Francisco in Kalifornien, auf einer kleinen Halbinsel am Pazifik. Einst waren weite Regionen in Küstennähe in Nordkalifornien von Wäldern, mit Küstenmammutbäumen bestanden. Der größte Teil der "Redwoods" im nördlichen Kalifornien wurden jedoch bedauerlicherweise schon vor langer Zeit abgeholzt. Die Wälder von "Muir Woods" am Redwood Creek können Dank der Unterschutzstellung noch heute mit herrlichen Redwood-Mammutbäume aufwarten. Bereits im Jahr 1908 wurde das Schutzgebiet eingerichtet. Benannt wurde es nach einem bedeutenden Naturforscher der damaligen Zeit mit Namen John Muir. Die Muir Woods sind ein kleines, aber feines Naherholungsgebiet der Einwohner von San Francisco.
Die Größe des Muir Woods National Monuments beträgt nur etwa 2,2 km². Die Region ist schwer zugänglich, ein Grund dass die Bäume am Redwood Creek von der Abholzung verschont blieben. Neben den Küstenmammutbäumen schützt das National Monument einer sehr spezielle und wertvolle Tierwelt und Pflanzenwelt. Etwa 750.000 Menschen besuchten einst jährlich im Schnitt das Muir Woods National Monument in Kalifornien. Im Jahr 2017 besuchten mehr als eine Million Menschen das kleine Schutzgebiet. Die Verwaltung des National Monuments war dadurch gezwungen, den Zugang zur John-Muir-Region einzuschränken. Besucher sind gut, aber wenn es zu viele werden,, besteht die Gefahr der Zerstörung der Natur, mit Absicht oder nicht.
Das Muir Woods National Monument liegt an einem Bachlauf, dem Redwood Creek, am Fuße des Berges Mount Tamalpais. Die Küstenmammutbäume des John-Muir-Schutzgebietes erreichen Höhen von bis zu 80 Meter. Die ältesten Bäume der Region sind etwa 500-800 Jahre alt, einige vermutlich noch älter. Unter dem Blätterdach der Mammutbäume konnte eine unverfälschte und ganz spezifische Pflanzenwelt die Zeit überdauern. Es wurden auf dem relativ kleinen Areal 380 unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten festgestellt. Im Jahr 2018 wurd der Zugang zum Schutzgebiet eingeschränkt und ist heute nur noch mit Voranmeldung möglich. Es werden Shuttle-Busse zum Erreichen des Schutzgebietes eingesetzt. Neben dem Schutz der Flora und Fauna an Land, werden in den nächsten Jahren Maßnahmen innerhalb des Schutzgebietes ergriffen, um die wassergebundenen Ökosysteme zu verbessern bzw. zu renaturieren. Der Silberlachs steht dabei als Zeigerart im Vordergrund.
Neben dem Beobachten der Natur, ist vor allem das Wandern durch die Muir Woods sehr beliebt. Zahlreiche Wanderwege führen durch die Region mit wunderbaren Ausblicken unterwegs, ins Land hinein und auf den nahen Pazifik.
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