Angola im Südwesten von Afrika

Von Wüste bis zum Regenwald

Im Staat Angola in Südwesten von Afrika leben derzeit 2020 etwa 31 Millionen Menschen. Die Hauptstadt Luanda liegt im Nordwesten des Landes, an der Küste des Atlantiks. Die Küste von Angola besitzt eine Länge von etwa 1.700 Kilometer. Die Bevölkerung von Angola setzt sich aus zahlreichen unterschiedlichen Volksgruppen und Stämmen zusammen. Die Amtssprache in Angola ist Portugiesisch, da Angola einst ein Kolonialstaat von Portugal war. Lokal und regional werden jedoch traditionelle Dialekte gesprochen. Die Währung von Angola ist der Kwanza. Der Gegenwert für 100 Kwanza entsprach im Jahr 2020 etwa 0,13 Euro.

Geschäftsviertel von Luanda in Angola - Luanda Bay
Rege Bautätigkeit in Downtown Luanda, an der Küste von Angola

In der Hauptstadt Luanda leben etwa 2,5 Millionen Menschen, in der erweiterten Metropolregion etwa 7 Millionen, Tendenz steigend. Die Hafenstadt Luanda am Atlantik gilt als eine der teuersten Städte weltweit. Downtown wird die Hauptstadt von Bürohochhäusern geprägt. Das schwarze Gold der Erde, das Erdöl, hat dem Land Angola bis in die Gegenwart beträchtliche Einnahmen beschert.

Machtkämpfe und Erdöl

Die die portugiesische Festung São Miguel in Luanda ist sehr sehenswert. In zahlreichen Städten des afrikanischen Staates ist das bauliche Erbe der einstigen Kolonialmacht Portugal bis heute sichtbar. Im 16. bis zum 17. Jahrhundert wurden etwa eine Million Menschen aus Angola als Sklaven nach Südamerika, vornehmlich nach Brasilien verschifft. Mitte des 20. Jahrhunderts wütete in Angola etwa 30 Jahre lang ein verheerender und blutiger Bürgerkrieg. Zahlreiche gut gebildete Menschen verließen daraufhin fluchtartig das Land. Angola lag danieder, trotz der Erdölreichtums. Erst durch demokratische Wahlen im Jahr 2002 trat in Angola eine Verbesserung der Lebensumstände der Menschen ein, bis heute.

Wasserfälle des Kunene, Grenzfluss zwischen Angola und Namibia
Epupa-Wasserfälle im Süden von Angola, bis zu 40 Meter hoch

Warm bis heiß und sonnig

Angola besitzt aufgrund der Größe mehrere Klima- und Vegetationszonen. Der Küstenbereich des Landes geht in eine Hochebene über, die zum Landesinneren hin jedoch wieder abfällt. Die heißesten Monate des Jahres reichen von November bis zum April. Die Hitze ist für Besucher meist unangenehm, da ein subtropisches Klima vorherrscht. Juni bis Oktober gilt als die beste Reisezeit für Angola, da es in diesen Monate weniger regnet, das Klima aber angenehm warm und sonnig ist. Insgesamt herrschen in Angola ganzjährig hohe Temperaturen, mit regional-geografischen Unterschieden.

Rothaubenturako - Tauraco erythrolophus - Angola
Rothaubenturako, lebt in den Savannen und Wäldern von Angola

Flora und Fauna in Gefahr

Im Südwesten des Landes befindet sich an der Küste eine Wüstenregion. Des weiteren besitzt Angola schützenswerten, tropischen Regenwald, auch Feuchtsavannen gibt es im Südwesten von Afrika zu erkunden. Die Flora und Fauna von Angola ist noch als reichhaltig und vielfältig zu bezeichnen. Auch ansonsten stark gefährdete Großsäugetierarten gibt es in Angola noch zu entdecken. Die Erdölförderung bringt jedoch erhebliche Umweltschäden mit sich und zerstört die Lebensgrundlagen für Mensch und Tier. Abgesehen von den Nationalparks und Reservaten besitzt Angola eine sehenswerte Nebelküste am Atlantik.

Landkarte von Angola

Landkarte von Angola


Weltkarte - Angola in Afrika
Flagge von Angola

Nationalparks und Reservate in Angola

  • Bicuar Nationalpark
  • Cameia Nationalpark
  • Cangandala Nationalpark
  • Kissama Nationalpark
  • Lona Nationalpark
  • Mupa Nationalpark
  • Luando Special Reservat



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