Brasilien befindet sich in Südamerika und gehört zu den größten Staaten der Erde. Das größte Land in Südamerika war schon vor vielen tausend Jahren von indigenen Völkern besiedelt. Abgesehen von dem Küstenstreifen der Ostküste, war Brasilien vor der Ankunft der Europäer, mit Regenwäldern mit einer einzigartigen, unglaublich vielfältigen Flora und Fauna ausgestattet. Brasilien ist in aller Welt für seine kreativen Fußballspieler bekannt. Der Traum eines jeden Teenagers in den Armenvierteln (Favelas) Brasiliens ist, eines Tages Fußballprofi zu werden und viel Geld für sich und die Familie zu verdienen. Der Staat Brasilien am Atlantik wird stark vom stark gefährdeten, tropischen Regenwald und vom Lauf des Amazonas geprägt. Die Fläche von Brasilien beträgt 8.515.770 km². Im Jahr 2017 lebten in Brasilien etwa 208,36 Millionen Menschen.
Durch Verträge der im Mittelalter mächtigsten Seemächte Europas wurde das heutige Brasilien im 15. Jahrhundert zu einer portugiesischen Kolonie erklärt. Nach der Ankunft der Europäer wurde der größte Teil der ansässigen, indigenen Völker während Auseinandersetzungen getötet oder von eingeschleppten Krankheiten dahingerafft. Heute besteht Brasilien aus einem wahren Völkergemisch an Menschen aus aller Herren Länder. Eingewanderte Portugiesen und Nachfahren von aus Afrika stammenden Menschen, welche einst als Sklaven dienten mussten, sind heute die größten Volksgruppen. Im Jahr 1822 erlangte Brasilien die Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Portugal.
Die künstlich im Regenwald angelegte Stadt Brasilia ist die Hauptstadt des Landes. Seit 1987 besitzt Brasilia den UNESCO-Weltkulturerbe-Status. Die Amtssprache Brasiliens ist Portugiesisch. In den Jahren 1964 bis 1985 war Brasilien eine Diktatur. In Land gibt es große soziale Unterschiede in der Gesellschaft, Korruption ist ein Problem.
Holz war schon im Mittelalter ein wichtiges Exportgut Brasiliens. Noch heute werden Tag für Tag riesige Areale an ökologisch wertvollen Regenwäldern durch die Holzwirtschaft, aber auch durch Kleinbauern, zerstört. Die brasilianischen Regenwälder sind sehr wichtig für das Klima der ganzen Erde. Mit der Vernichtung der Regenwälder werden unumkehrbar einzigartige und noch gar nicht "entdeckte" Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich vernichtet. Eine weitere Gefahr für die brasilianischen Regenwälder sind illegale Goldminen. Die Goldschürfer zerstören den Regenwald an sich und verseuchen die Böden mit Chemikalien.
Der gigantische Amazonas, der wasserreichste Fluss der Welt, fließt im Norden des Landes von West nach Ost dem Atlantik entgegen. Der größte Teil der Bevölkerung lebt in großen Städten und Siedlungen in der Nähe der Ostküste am atlantischen Ozean. Der Rest des Landes ist dagegen nur marginal besiedelt. Der höchste Berg in Brasilien ist der Pico da Neblina (2.994 Meter). Er befindet sich in einem Nationalpark an der Nordgrenze von Brasilien. Zu Brasilien zählen auch einige kleinere Insel an der Atlantikküste. Im Land herrscht fast ganzjährig ein tropisches bis subtropisches Klima vor. Um die wertvolle Flora und Fauna des Landes zu schützen, wurden in Brasilien inzwischen 62 Nationalparks und unzählige, kleinere Schutzgebiete ausgewiesen.
Der Regenwald Brasiliens wird in Küstenregenwald und tropischer Regenwald unterschieden. Die Küstenregenwälder wurden inzwischen fast vollständig zerstört, bis auf kleine Restareale. Der tropische Regenwald besitzt wohl noch relativ gigantische Ausmaße, wird aber Tag für Tag und immer schneller kleiner aufgrund von Holzernte, Landwirtschaft und Straßenbau.
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