Der Columbia River ist der mächtigste Fluss im Nordwesten von Nordamerika. Der Fluss geht von jenseits des Küstengebirges in der kanadischen Provinz British Columbia auf seinen Weg Richtung Pazifik. Das Quellgebiet des Columbia River befindet sich am Columbia Lake und den Columbia Wetlands. Der Columbia River ist einer der wenigen Flüsse, welche das nordamerikanische Küstengebirge, die Kaskadenkette "durchbrechen". Dieser Flussabschnitt wird als Columbia River Gorge bezeichnet.
Der Columbia River wird als der wasserreichste, nordamerikanische Flusslauf bezeichnet. Der Fluss mit Ursprung in Kanada und der Pazifikmündung in den USA, wird von einer großen Anzahl Nebenflüssen mit Wasser versorgt. Der Snake River in den Vereinigten Staaten ist der größte Nebenfluss des Columbia Rivers. Auf seinem Weg in Richtung Meer passiert der Columbia River zahlreiche Seen. Nach einem Fließweg von 1.953 Kilometer mündet der gigantische Fluss schließlich in den Pazifischen Ozean.
Nach seiner Entstehung fließt der Columbia River zunächst in Richtung Nordwesten. Den Kinbasket Lake durchfließend, ändert der Fluss seine Fließrichtung gen Süden. Dann meist in südliche Richtung fließend, überquert der Columbia River die kanadische Grenze in Richtung US-Bundesstaat "Washington State". Der Fluss bildet den größten Teil der Grenze zwischen dem "State of Washington" und Oregon. Nahe der Stadt Kennewick biegt der mächtige Fluss in Richtung Westen ab, um schließlich bei Astoria in den Pazifik zu münden.
Der Fluss fließt relativ flott dahin - so entstanden am Columbia River 14 Wasserkraftwerke zwecks Stromerzeugung. Zwei Atomkraftwerke nutzen das Wasser des Flusses als Kühlmittel und Kühlwasserabfluss. Vor der massenhaften Aufstauung des Flusses zur Stromerzeugung war der Columbia River unglaublich reich an verschiedenen, speziell angepassten Fischarten, einer artenreichen Flora und Fauna. In unglaublichen Mengen zogen Lachse vom Pazifik kommend, den Fluss hinauf zu ihren Laichplätzen.
Erst im 18. Jahrhundert steuerte das erste nicht von indigenen Völkern, also ein von Weißen gesteuertes Schiff, den Columbia River hinauf. Pelzhändler nutzten den Fluss als wichtige Handelsroute. Nach den Dampfschiffen folgte schließlich die Eisenbahn, die meist entlang des Flusses das große, unbekannte Kanada zugänglich machte. Seit dieser Zeit wurde der Columbia River mehr und mehr gezähmt und auch verschmutzt.
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