Quttinirpaaq-Nationalpark - Nunavut Territory

Der Quttinirpaaq-Nationalpark befindet sehr weit im Norden von Kanada im Nunavut Territory auf einer arktisch geprägten Insel. Mit einer Größe von 37.775 km² ist der Quttinirpaaq-Nationalpark der zweitgrößte aller kanadischen Nationalparks. Gegründet wurde der Quttinirpaaq-Nationalpark im Jahre 1988. Da sich der Nationalpark weit in der polar-arktischen Region befindet, sind die Besucherzahlen dementsprechend sehr gering. Das Schutzgebiet liegt westlich ded nördlichen Bereichs der Grönland-Insel, im Norden von Ellesmere Island.

Die Küsten des Nationalparks im Nunavut Territory werden geprägt von tief ins Land eindringenden Fjorden, Gletschern, die bis zum Meeresspiegel reichen und hohen vereisten Bergen. Die Meereis-Platten werden in dieser Region der Arktis bis zu 80 Meter dick.

Nichts als Eis und Felsen

Die Berge der Region (Nunataks) ragen aus einer sehr dicken Eisschicht hervor, die wahrscheinlich noch aus der letzten Eiszeit stammt. Im Süden und Osten der Gebirgszüge fällt das im Quttinirpaaq-Nationalpark stark ab. Dort befindet sich auch der Hazensee, der nur während der kurzen Sommerperiode eisfrei bleibt. Die Regenfälle im Gebiet des Quttinirpaaq-Nationalparks sind sehr gering. Daher wird die Region auch als polare Wüste bezeichnet. Mit Ausnahme einer kanadischen Militärbasis, befindet sich keine menschliche Zivilisation oder gar Infrastruktur im Quttinirpaaq-Nationalpark.

Fast menschenleere Region von Kanada

Trotz der extremen Klimabedingungen lebten schon vor viele tausend Jahren Menschen in der Region des Quttinirpaaq-Nationalparks. Sie verließen das Gebiet wahrscheinlich während der letzten "kleinen Eiszeit". Der Nationalpark kann nur mit einem Boot oder einem kleinen Flugzeug erreicht werden.

Während der kurzen Sommerzeit bemühen sich die Parkrangern, die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu erfassen. Die Pflanzenwelt im Quttinirpaaq National Park ist überschaubar. Außer Moosen und Flechten wachsen nur in der zeitweise eisfreien Region niedrig wachsende Gefäßpflanzen.

Flora und Fauna im arktischen Nationalpark

Das Karibu, Wölfe und Moschusochsen sind die größten Tierarten im Nationalpark. Dazu gibt es im Nationalpark Polarfüchse- und hasen. Auch Lemminge sind im Nationalpark zu Hause. Die vorkommenden Vogelarten sind Bewohner der Küstenregion. Am Meer sind verschiedene Robbenarten und Walrösser zu finden. Eisbären sind seltener zu erblicken. Mit Glück sind Wale entlang der Küste des Quttinirpaaq-Nationalparks unterwegs. Einige hartgesottene Touristen wandern im kurzen "Sommer" durch den Quttinirpaaq National Park, von der Küste bis zum Lake Hazel oder eben in die Gegenrichtung. Die Tour ist äußerst anspruchsvoll.