Der Kouchibouguac-Nationalpark befindet sich im Osten von Kanada in der Provinz New Brunswick. Gegründet wurde der Kouchibouguac-Nationalpark im Jahre 1969. Die Größe des Nationalparks beträgt 239 km². Jedes Jahr besuchen mehr als 240.000 Touristen das Küstenschutzgebiet am Atlantik. Geschützt werden durch den Kouchibouguac-Nationalpark in Kanada in erster Linie Ökosysteme der Meeresküste.
So gibt es im Nationalpark Salzwiesen, Moore, Tideflüsse, Lagunen, riesige Dünen (Wanderdünen mit einer Ausdehnung von 25 Kilometer) und Sandbänke in seichten Gewässern zu entdecken. Große Waldbereiche gibt es im Kouchibouguac-Nationalpark. Wasser spielt die Hauptrolle im Nationalpark. Der Tidenhub des Atlantiks im Kouchibouguac-Nationalpark ist enorm.
Der Nationalpark beherbergt besonders schützenswerte Vogelpopulationen wie Seeschwalben, Gelbfuß-Regenpfeifer und den Flötenregenpfeifer. Die Pflanzenwelt der Feuchtgebiete ist äußerst schützenswert, ebenso die reichhaltige Insektenwelt wie Libellen und Schmetterlinge. Unmittelbar an der Meeresküste tummeln sich Kegel- und Hafenrobben an den Stränden. Namensgeber für den Nationalpark ist der Kouchibouguac River, der sich durch den Nationalpark in New Brunswick schlängelt. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie "Gezeiten-Fluss".
Außer zum Schutz der Ökosysteme der Meeresküste wird der Kouchibouguac-Nationalpark von den Besuchern für zahlreiche Freizeitaktivitäten genutzt. Beliebt sind Kanu- und Kajakfahrten, Vogelbeobachtung (Birdwatching), Radfahren, Wandern (etwa 60 km Wanderwege vorhanden) und Schwimmen im Nationalpark. Während des Winters ist Rodeln, Skilanglauf und Schneeschuhwandern möglich.
Die im flachen Strandbereich befindlichen empfindlichen Ökosysteme sind akut gefährdet durch den durch den Klimawandel ausgelösten Anstieg des Meeresspiegels. Da der weltweite Klimawandel viel zu schnell zu Veränderungen führt, werden große Verluste im Bereich der Flora und Fauna im Kouchibouguac National Park erwartet.
Camping ist im Kouchibouguac-Nationalpark möglich und ist sehr beliebt. Die beiden unten aufgeführten Campingplätze sind in der Sommerzeit sehr voll und ohne Reservierung hat man fast keine Chance auf einen Stellplatz. Man sollte sich bei der Ankunft im Visitor Center schlau machen, ob noch Campingmöglichkeiten bestehen. Sehr gute Campingplätze findet man auch an der Kouchibouguac Bay, außerhalb des Nationalparks. Im Nationalpark selbst findet man noch drei spartanisch ausgestattete Campingplätze für das "Backcountry Camping". Mehr als Tische, Feuerstellen und "ganz einfach gestaltete Toiletten" sind dort nicht vorhanden. Auch ein normaler Zeltplatz befindet sich im Kouchibouguac-Nationalpark.
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