Köln - Domstadt am Rhein

Die Domstadt Köln am Rhein ist eine sehr alte deutsche Stadt. Köln kann auf eine über 2.000jährige Geschichte zurück blicken. Köln ist die viertgrößte Stadt in Deutschland und mit etwa einer Million Einwohnern die größte Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Köln ist in neun Stadtbezirke mit insgesamt 86 Stadtteilen aufgeteilt, gegliedert. In den verschiedenenn Stadttilen gibt es zum Teil große soziale Unterschiede. Der Rhein teilt die Domstadt in zwei Hälften. Der linksrheinisch gelegene Teil Kölns in Fließrichtung des Flusses wird als das "richtige" Köln bezeichnet. Der rechtsrheinisch gelegen Teil wird als "falsche" Seite, als "schäl Sick" bezeichnet. Somit liegen die Stadtbezirke Deutz, Mülheim, Kalk und Porz auf der "falschen Seite" von Köln.

Kulturstadt Köln

Köln ist als eine bedeutende Kulturstadt zu bezeichnen. Neben wirklich zahlreichen, interessanten Museen sind die Kölner Philharmonie, das Opernhaus und die vielfältigen Theater- und Kleinkunstbühnen der Domstadt weitere Highlights. Köln besitzt eine aktive und erfolgreiche Musikszene, trotz des Kölner Slang. Sowohl die einzigartige Kölner Sprache, als auch das in Köln meistgetrunkene Bier wird als "Kölsch" bezeichnet. In Köln gibt es überdurchschnittlich viele Brauhäuser zu entdecken, die ihre Kölsch-Variationen an die durstigen Kehlen weitergeben. Komik, Kabarett und weitere Kleinkünste der Kölner Szene sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Der "Rheinische Frohsinn", der Humor ist in Köln allgegenwärtig. Legendär sind die sprichwörtlichen Kölner Witzfiguren "Tünnes und Schäl". Ihnen wurde in der Altstadt ein Denkmal errichtet.

Unvergessen - Willy Millowitsch

Der im Jahr 1999 verstorbene Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch verbreitete über viele Jahrzehnte hinweg den Kölner Frohsinn vom Millowitsch-Theater aus in die deutschen Wohnzimmer. Ihm zu Ehren wurde ein Denkmal auf dem Eisenmarkt direkt vor dem einstigen Hänneschen-Theater errichtet. Zahlreiche Karrieren heute bekannter "Komiker" und Kabarettisten starteten in der Domstadt am Rhein.

Fastelovend

Die "5. Jahreszeit", der Karneval wird in Köln besonders intensiv und ausgiebig gefeiert. Der Rosenmontagszug gehört neben den zahlreichen Prunksitzungen zu den Highlights des "Fastelovend". Doch auch in Köln ist am Aschermittwoch für Prinz, Bauer und Jungfrau alles vorbei. Es ist zu erwähnen, dass in Köln ein extremer Dialekt der deutschen Sprache gesprochen wird. Menschen außerhalb der Region haben große Probleme, zumindest anfangs, die Worte zu verstehen.

Der FC und die Haie

Ein wichtiges Aushängeschild der Domstadt ist der Fußballverein 1. FC Köln. Trotz manchmal nicht sehr erfolgreichen Zeiten hielten die legendären Kölner Fans und der Kölner Geißbock immer zu ihrem Verein. Derzeit 2020 spielt der "Effze" mal wieder in der 1. Liga. Der Eishockeyclub "Kölner Hai" ist ebenfalls ein sportliches Aushängeschild der Stadt am Rhein.

Kölsche Klüngel und das Grundgesetz

Wer nach Köln reist, sollte sich zunächst mit dem "Kölsche Grundgesetz" vertraut machen. Wer die 11 Regeln beachtet, wird in Köln keine Probleme bekommen. Der "Kölsche Klüngel" ist eine besondere Eigenart der Stadt. Die Einen nennen es Korruption, die Anderen gegenseitige Hilfeleistungen. Weltbekannt ist das "Kölnisch Wasser", ein Parfüm mit einem einzigartigen Duft.

Wallfahrtskirche Kölner Dom

Der "Kölner Dom" ist wohl das weltweit bekannteste und weit sichtbare Wahrzeichen der Rheinmetropole. Schon im 1. Jahrtausend befand sich am Platz des Doms eine christliche Kirche. Das dritthöchste Gotteshaus der Welt wurde im Jahr 1996 von der UNESCO zu Recht als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Im Dom befinden sich seit dem 12. Jahrhundert die Reliquien, die Gebeine der "Heiligen Drei Könige" aus dem Morgenland. Man kann dies glauben oder auch nicht. Die Vorgängerkirche wurde dadurch zu einer Wallfahrtskirche. Um diesem Umstand gerecht zu werden, wurde Mitte des 13. Jahrhunderts mit dem Bau des Doms im heutigen Stil der französischen Gotik begonnen. Letztendlich wurde der Kölner Dom erst im Jahr 1880 fertiggestellt.

Das Geld ist knapp am Rhein - damals wie heute

Finanzielle Nöte, Kriege und weitere Miseren verzögerten die Fertigstellung des Kölner Doms immer wieder. Ende des 18. Jahrhunderts nutzte der durchziehende Napoleon den Dombau sogar als Pferdestall. Im 2. Weltkrieg wurden dem Dom in Köln zahlreiche Schäden zugefügt, die aufwändig repariert werden mussten. Heute ist die Gefahr für den Kölner Dom eher unsichtbar. Abgase in der Luft setzen der Fassade und den Skulturen des Doms stark zu. Als Restaurator am Kölner Dom hat man somit einen Job auf Lebenszeit, zu reparieren gibt es am Kölner Dom immer etwas.

Landkarte - Stadtteile von Köln am Rhein