Kalkar am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen NRW

Kalkar liegt im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen am Niederrhein. In der Kleinstadt Kalkar mit seinen 13.900 Einwohnern im Jahr 2021 gibt es zahlreiche Relikte und Monumente aus dem Mittelalter zu entdecken wie Denkmäler, Kirchen, Museen, eine Stadtwindmühle. Am historischen Marktplatz der Stadt befindet sich das gotische Rathaus. Dazu die spätgotischen Bürgerhäuser, Treppengiebelhäusern genannt, und die Sankt-Nicolai-Kirche mit sehenswerter Ausstattung. Ebenso befindet sich am Marktplatz eine altehrwürdige Gerichtslinde. Unter der Linde wurden einst Gerichtsverhandlungen abgehalten.

Weiter ist das Hansestädtchen Grieth am Rhein, welches zu Kalkar gehört, sehr interessant, ebenso die Wasserburg Boetzelaer. Im 16. Jahrhundert war Kalkar für relativ kurze Zeit Mitglied der Hanse. Rund um Kalkar am Niederrhein verlaufen mehrere, gut ausgeschilderte Radwege durch das flache Land. Für Freizeitaktivitäten ist die Region um Kalkar am Niederrhein gut geeignet. Der Ferien- und Campingpark Wisseler See (Dünendorf Wissel) ist eine beliebte Lokalität und natürlich das Wunderland Kalkar mit seinen zahlreichen Attraktionen. Die einzelnen Stadtteile von Kalkar sind zu Fuß oder mit dem Rad einfach zu erreichen.

Einst wichtige Handelsstadt am Niederrhein

Kalkar ist keine natürliche entstandene Stadt. Im Jahr 1230 wurde die Ansiedlung durch einen Erlass des damals herrschenden Grafen angeordnet. Schon bald erhielt Kalkar die Stadtrechte. Die Herstellung von Tuch und die Verarbeitung von Wolle (Schafe gab es genug in der Region) brachten etwas Wohlstand in die Stadt am Niederrhein. Bereits im frühen Mittelalter galt Kalkar dann als eine bedeutende und reiche Handelsstadt am Niederrhein. Durch die mittelalterliche Altstadt von Kalkar werden heute regelmäßig Führungen angeboten.

Neben der bewegten Geschichte der Kleinstadt, werden dem Besucher Kenntnisse zu den zahlreichen, interessanten Gebäuden rund um den Marktplatz vermittelt. Neben der Besichtigung der Kirchen, können auch einige der gotischen Häuser besichtigt werden. Mitte der 1970er Jahre wurde Kalkar deutschlandweit bekannt. In der niederrheinischen Stadt sollte das Kernkraftwerk "Schneller Brüter" entstehen, was letztendlich doch nicht geschah. Im Gegenzug wurde in Kalkar die damals modernste Zuckerfabrik in Europa errichtet.