Hildesheim in Niedersachsen ist in erster Linie für seine Kirchen aus dem Zeitalter der Romanik bekannt. Im Jahr 2021 lebten in Hildesheim knapp über 100.000 Menschen. Damit kann Hildesheim offiziell gerade noch als deutsche Großstadt bezeichnet werden. Neben zahlreichen kirchlichen Vermächtnissen, besitzt die Stadt Hildesheim sehr interessante Museen. Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt Hildesheim die Stadtrechte verleihen.
Gegründet wurde Hildesheim Anfang des 9. Jahrhunderts. Kirchliche Bauten wurden zunächst errichtet, um ein neues, katholisches Bistum zu begründen. Anfang des 11. Jahrhunderts wurde das Michaeliskloster errichtet. Der Mariendom und die St. Michaelis-Kirche sind seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht nur von außen sind die beiden Welterbe-Kirchen sehenswert. Auch das Inventar der beiden Kirchenhäuser ist als äußerst historisch wertvoll zu bezeichnen. So besitzt die Michaeliskirche ein wertvolles Deckengemälde.
Die Zeit der Reformation und die Kriege des Mittelalters setzten der Stadt gehörig zu. Ein Wachstum fand praktisch nicht mehr statt. Erst zu Zeiten der einsetzenden Industrialisierung erhielt die Stadt einen Wachstumsschub. Zahlreiche Industriebetriebe siedelten sich an. Auch das kulturelle Leben erwachte in Hidesheim.
Im 2. Weltkrieg wurde die Altstadt von Hildesheim fast komplett zerstört. Viele der Bauten waren für immer verloren. Im Laufe der Zeit wurde der Marktplatz mit historischen Gebäude wieder hergestellt. Auch der Dom, weitere Kirchen und das Rathaus wurden wieder aufgebaut. Heute leben in Hildesheim an der Hildesheimer Börde etwa 102.000 Menschen. Die Stadt in Südniedersachsen besitzt eine Universität und mehrere Hochschulen.
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