Völkerschlachtdenkmal in Leipzig

Das Völkerschlachtdenkmal befindet sich im Südosten der Stadt Leipzig im deutschen Bundesland Sachsen. Das Völkerschlachtdenkmal ist das größte nationale "Kriegs-Denkmal" in ganz Deutschland. Der "Deutsche Patriotenbund" ließ es erbauen in den Jahren 1897 bis 1913. Der Turm des Denkmals besitzt eine Höhe von 91 Meter. Vor dem Monument befindet sich ein riesiges Wasserbecken, welches zu Fuß umrundet werden kann.

Architekt war Bruno Schmitz. Errichtet wurde das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig zum Gedenken an den 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813. Eingeweiht wurde das Monument aus Stein durch den zweiten deutschen Kaiser, Wilhelm II.. Die Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig fand am 18. Oktober des Jahres 1913 statt. Beeindruckend groß und sind die gigantischen Figuren, die Totenwächter und noch weitere Figuren, innen und außen, des Völkerschlachtdenkmals. Zu Zeiten des Nationalsozialismus wurde das Denkmal für Propagandazwecke missbraucht.

Das Ende von Napoleons Herrschaft über Europa

In der "Völkerschlacht" wurden die französischen Truppen von Napoleon geschlagen und damit das Ende der Gewaltherrschaft Napoleons über Europa eingeleitet. Etwa 500.000 Soldaten standen sich an drei Kriegstagen während der gigantischen Schlacht gegenüber. Deutlich über 100.000 Menschen starben während der blutigen Schlacht oder an deren Auswirkungen (Seuchen, Hunger).

Der Zahn der Zeit nagte am Völkerschlachtdenkmal

Das Völkerschlachtdenkmal steht nun seit fast 100 Jahren an seinem Platz. Die vergangenen Jahrzehnte haben ihre Spuren am Völkerschlachtdenkmal hinterlassen. Das Völkerschlachtdenkmal wurde aus Beton errichtet; schon bald nach der Einweihung fielen erste Mängel auf. Trotzdem wurde bis heute keine grundlegende Sanierung des Völkerschlachtdenkmals durchgeführt. Es wurde immer eindeutiger, dass das Völkerschlachtdenkmal dringend der Sanierung bedarf. Schließlich begann man mit den Sanierungsarbeiten. Die Stadt Leipzig legte fest, dass bis zum 100. Jahrestag der Einweihung des Völkerschlachtdenkmal, am 18. Oktober 2013, der Großteil der Sanierungsmaßnahmen am Gelände und am Denkmal selbst abgeschlossen sein sollten.

Spenden machten Sanierung erst möglich

Ein Förderverein aus engagierten Bürgern setzt sich dazu sehr für die Erhaltung und Sanierung des Denkmals ein. Durch Spenden konnten zudem wichtige Arbeiten durchgeführt werden wie ein neuer Aufzug, neue Bänke und einiges mehr. Spenden sind für die Sanierung sehr wichtig, da die Stadt Leipzig keine finanziellen Freiräume besitzt.

Zeichen des Friedens

Das Völkerschlachtdenkmal soll nicht nur an die Völkerschlacht im Jahre 1813 erinnern, sondern soll als Denkmal für Friede, Freiheit, für den europäischen Gedanken stehen. Beliebt bei Touristen ist die 90 Meter hohe Aussichtsplattform am Völkerschlachtdenkmal; bei gutem Wetter hat man von dort aus eine hervorragende Weitsicht übers sächsische Land.