Als - Klassisches Weimar - werden Gebäuden und Parklandschaften in Weimar bezeichnet, welche die kunsthistorisch, höfische-bürgerliche Kulturepoche um das Jahr 1800 in Weimar verkörpern. Im Jahr 1998 wurde das "Klassische Weimar" von der UNESCO als Weltkulturerbestätte ausgezeichnet. Im 18. und 19. Jahrhundert zählte Weimar zu den führenden geistig-kulturellen Zentren in ganz Europa.
Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts entstand in Weimar Literatur und Gedankengut mit weltoffenem und humanistischem Grundgedanken. Weimar war zur damaligen Zeit ein Zentrum der humanistischen Geisteswissenschaften. Neben Christoph Martin Wieland und Johann Wolfgang Goethe, hielten sich zeitversetzt auch Friedrich Schiller und Johann Gottfried Herder in die thüringischen Residenzstadt auf.
Die als - Weimarer Klassik - bezeichnete Epoche endete mit Goethes Tod im Jahr 1832. In der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, sowie in den Archiven von Goethe und Schiller, befindet sich sehr bedeutende Literatur aus dieser Zeit. Neben der Literatur übetrug sich der humanistische Zeitgeist des "Klassischen Weimars" auf die Städteplanung und Gestaltung exponierter Gebäude und Parks, auf die Architektur der Zeit.
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