Die Kleinstadt Wanfried liegt in Nordhessen malerisch an der Werra. Die Grenze zu Thüringen liegt nicht weit entfernt. Wanfried liegt sehr idyllisch im grünen Werratal mit reichlich Wäldern und Kulturflächen drumherum. Wanfried, eine der ältesten Siedlungen in Hessen überhaupt, besitzt einen sehenswerten Altstadtkern mit Fachwerkhäusern.
Wandern, Reiten und Kanufahren auf der Werra ist in der Region um Wanfried angesagt. Wanfried liegt nicht ohne Grund an der "Deutschen Fachwerkstraße". Derzeit leben etwa 4.100 Menschen in der gemütlichen, nordhessischen Kleinstadt an der Werra.
Anfang des 8. Jahrhunderts kam der Heilige Bonifatius als Missionar nach Wanfried und lies eine Kirche und ein Kloster auf dem Hülfensberg bauen. Im 30jährigen Krieg (1618-1648) wurde Wanfried fast vollständig zerstört. Zum Schutz der Stadt wurde im Jahr 1665 mit dem Bau einer Stadtmauer begonnen.
Anfang des 17. Jahrhunderts erhielt Wanfried das Stadt- und Marktrecht. Wanfried wurde zu einem bedeutenden Handelsplatz an der Werra. Bis Wanfried war die Werra (Weser) von der Nordsee her schiffbar. Die Bedeutung als Handelsstadt ging im 19. Jahrhundert durch den Bau der Eisenbahn für Wanfried zu Ende. Aus den Glanzzeiten des späten Mittelalters blieben in der Neuzeit nur die sehenswerten Fachwerkhäuser und Kaufmannnshäuser in der Wanfrieder Altstadt übrig.
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