Nördlingen am Ries in Bayrisch-Schwaben

Die Stadt Nördlingen befindet sich im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben in der Region des Donau-Ries, am Nordrand der Schwäbischen Alb. Es gibt in der Stadt sehr zahlreiche, wunderschöne Gebäude des Mittelalters zu entdecken. Etwa 20.600 Menschen lebten im Jahr 2021 in der sehenswerten Stadt Nördlingen am Nördlinger Ries. Die Landschaftsform des Ries ist eine geologische Besonderheit und ist einst durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden. Nördlingen liegt an der Deutschen Romantischen Straße. Die Flüsse Eger und Wörnitz durchfließen die schwäbische Stadt. Wichtige Handelsrouten des Mittelalters führten einst durch Nördlingen. Abgesehen von der Altstadt von Nördlingen, hat die Stadt auch außerhalb der Stadtmauern einiges zu bieten. Das gesamte, relativ flache Nördlinger Ries ist hervorragend zum Wandern und zum Radfahren geeignet.

Kulturreiche, sehenswerte Altstadt von Nördlingen

Die Altstadt der ehemaligen Reichsstadt Nördlingen ist kreisrund und von einer begehbaren Stadtmauer umgeben. Vom Kirchturm Daniel aus erschallt jeden Abend der Ruf des Stadtwächters. Der Altstadtkern von Nördlingen besitzt unzählige historische Bauwerke und enge Gassen des Mittelalters. Die Nördlinger Stadtmauer ist vollständig erhalten mit allen Türmen, Wehranlagen und Türmen. Die Häuser der Nördlinger Altstadt sind zum größten Teil restauriert und wunderschön anzuschauen, die Gebäude am Marktplatz sowieso.

Mehrere sehenswerte Kirchen, ein historisches Rathaus am Marktplatz und noch weitere historische Gebäude vergangener Tage am Marktplatz wie das Brot- und Tanzhaus, Fürstenherberge und ehemalige Kaufmannshäuser bilden ein einzigartiges, historisches Ensemble. Verteilt in der Altstadt gibt es eine große Anzahl bedeutender Gebäude aus der Zeit des Mittelalters zu entdecken. Mit den Museen Bayerische Eisenbahnmusem, RiesKraterMuseum und dem Stadt- und Stadtmauermuseum hat die Stadt Nördlingen in Sachen Geschichtsvermittlung einiges zu bieten.

Bewegte Geschichte einer schwäbischen Stadt

Die Geschichte von Nördlingen in Bayrisch-Schwaben beginnt im 9. Jahrhundert als Königshof. Anfang des 16. Jahrhunderts wird die Siedlung am Ries von Kaiser Friedrich II. erworben, mit den Ziel aus Nördlingen eine Freie Reichsstadt, eine Handelsstadt zu formen. Anfang des 14. Jahrhunderts wird mit dem Bau der runden Stadtmauer begonnen. An mittelalterlichen Handelsrouten gelegen, kommt die Stadt zu Reichtum, Ansehen und Macht. Nach Erweiterungsarbeiten im 16. und 17. Jahrhundert erhielt die Stadtmauer ihr heutiges Aussehen als Stadtmauer mit 5 Toren, 11 Türmen und 2 Bastionen (von Feind nicht einsehbare Vorsprünge in der Stadtmauer). Zu Zeiten der Hexenverfolgung wurden 35 Personen in Nördlingen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im 16. Jahrhundert, zu Zeiten der Reformation, kehrte der evangelische Glauben in Nördlingen ein.

Sehenswerte Perle des Südens

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurden der Stadt erhebliche Schäden zugefügt. Anfang des 19. Jahrhunderts verliert Nördlingen den Status einer Reichsstadt und wird in den Freistaat Bayern eingegliedert. Mitte des 19.Jahrhunderts wurde Nördlingen an das Schienennetz der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen angeschlossen. Nach dem 2. Weltkrieg ließen sich mehrere Tausend Kriegsflüchtlinge in der Stadt an der Schwäbischen Alb nieder. Obwohl die Stadt Nördlingen heute nicht mehr die herausragende, wirtschaftliche Bedeutung besitzt, zählt sie mit ihrer einzigartigen Altstadt zu den historischen Perlen im Süden von Deutschland.