Neuseeland, aus einer Nordinsel und einer Südinsel bestehend, dazu noch etwa 700 kleinere Inselchen, liegt südöstlich von Australien im südlichen Pazifik und zählt noch heute zum Britischen Commonwealth. Neuseeland besitzt eine, schon durch die Insellage bedingt, einzigartig schöne Natur. So zählt der Tourismus, neben der Erzeugung von Nahrungsmitteln, der Land- und Forstwirtschaft, zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Das Zucht von Schafen ist besonders ausgeprägt. Neuseeland ist heute überwiegend von Menschen besiedelt, die europäische Wurzeln in sich tragen. Die Ureinwohner von Neuseeland und der umgebenden Inselwelt, die Maori, sind jedoch polynesischer Herkunft. Vor etwa 700 Jahren sollen die Polynesier die Inselwelt (New Zealand) mit ihren Kanus erreicht haben. Die Briten kamen dagegen erst im 18. Jahrhundert auf die Inseln.
Wellington, im Süden der Nordinsel gelegen, ist die Hauptstadt von Neuseeland. Etwa 75% aller Einwohner leben auf der Nordinsel. Insgesamt leben etwa 4,3 Millionen Menschen im südpazifischen Inselstaat. Durch die Lage im Pazifik und die hohen Berge der Inseln bedingt, sind in Neuseeland recht unterschiedliche Klimabedingungen in unterschiedlichen Vegetationszonen anzutreffen, von subtropischen bis zu trockenen Landesteilen.
Die Natur von Neuseeland ist überwiegend als spektakulär zu bezeichnen. So gibt es Gletscher, Fjorde, Vulkanregionen, sanfte Hügellandschaften, subtropische Regionen, Gebirgslandschften und Sandstrände an den Küsten zu entdecken. Auf der Südinsel liegt die Gebirgsregion "Southern Alps". Durch die Lage auf dem pazifischen, von Vulkanen geprägten Feuerring, gibt es in Neuseeland heiße Quellen verschiedener Ausprägung. Neuseeland liegt in einer erdbebengefährdeten Region. Die Bewegung der "tektonischen Platten" unter den Inseln sind dafür verantwortlich.
Die Pflanzenwelt in Neuseeland ist als sehr speziell und sehr üppig zu bezeichnen. Etwa 80% der hier vorkommenden Pflanzen sind endemisch, das heißt, sie kommen nur in Neuseeland vor. In weiten Regionen der Inseln gibt es recht hohe Niederschlagsmenge im Jahr. Verbunden mit dem häufigen Sonnenschein, ist die Pflanzenwelt der Insel besonders wachstumsfreudig. Die Tierwelt Neuseelands war besonders vor Ankunft der Europäer sehr vielfältig und einzigartig. So haben sich auf Neuseeland als Besonderheit zahlreiche flugunfähige Vogelarten entwickelt, die jedoch von den eintreffenden Europäern und dem damit eingeschleppten Schadgetier stark dezimiert wurden.
Der Moa, einst der größte Vogel der Welt und flugunfähig, wurde schändlicherweise ausgerottet. Ein kleinerer flugunfähiger Vogel, der Kiwi, ist heute das Wappentier von Neuseeland. Die intelligenten Keas, eine Papageienart, die besonders frech und neugierig ist, wurde durch zahlreiche TV-Dokumentationen weltbekannt.
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