Myanmar, das ehemalige Burma in Südostasien

Am Golf von Bengalen

Das asiatische Land Myanmar befindet sich in Südostasien, nordöstlich des Golf von Bengalen. Fast 50 Jahre lang war das Militär in Myanmar die bestimmende Machtinstanz. Bis zum Jahr 1989 war die Bezeichnung "Birma" oder "Burma" als Landesname gebräuchlich. Durch einen Erlass des Militärs wurde das Land umbenannt. Im Jahr 2011 öffnete sich Myanmar etwas, freie Wahlen wurden durchgeführt. Zu Zeiten der strengen Militärherrschaft drangen nicht viele Informationen des täglichen Lebens nach außen. Dies hat sich im Laufe der letzten Jahre etwas geändert. In Myanmar leben etwa 53,5 Millionen Menschen. Mittlerweile im Jahr 2021 hat das Militär die Macht im Lande wieder übernommen und verteidigt diese teilweise recht brutal gegen die aufbegehrende Bevölkerung. Warten wir ab, wo die Reise für Myanmar hingeht.

Blick auf die Innenstadt von Yangon in Myanmar
Reges Treiben auf den Straßen von Yangon in Myanmar

Von Rangun zu Yangon

Seit 2005 ist Naypyidaw mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern die Hauptstadt von Myanmar. Zuvor war die Stadt Yangon, früher als Rangun bekannt, am Golf von Martaban, die Hauptstadt des südostasiatischen Staates. Heute leben in Yangon etwa 5,4 Millionen Menschen, umgeben von einer dicht besiedelten Metropolregion. Die Amtssprache in Myanmar ist Birmanisch. Der Buddhismus ist im Land vorherrschend. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das damalige Burma Teil des britischen Kolonialreichs. Bereits im Jahr 1948 wurde das Land in die Unabhängigkeit entlassen. Seitdem gibt es immer wieder Konflikte zwischen den einzelnen Volksgruppen im Land.

Eingefasst von hohen Bergen

Der Norden des Landes wird von den Kachin-Bergen geprägt, Ausläufern des Himalaya-Gebirges. Der Hkakabo Razi, mit einer Höhe von 5.881 Metern, ist der höchste Berg in Myanmar und ganz Südostasien. Im Hinterland der Küste, am Golf von Bengalen, befindet sich das Gebirge mit Namen Arakan-Joma. Der Küstenbereich entlang des Indischen Ozeans wird geprägt von ausgedehnten Feuchtgebieten und sumpfigen Regionen. Im Osten des Landes befinden sich ebenso sehr hohe Berge.

Inle Lake am Shan-Gebirge - Einbeinfischer - Myanmar
Traditioneller "Einbeinfischer" auf dem Inle-See in Myanmar

Fruchtbares Land in Zentral-Myanmar

Der Boden im zentrale Myanmar ist als fruchtbar zu bezeichnen und ist für Landwirtschaft gut geeignet. Geprägt wird das zentrale Myanmar vom Fluss Irrawaddy. In Zentralmyanmar befindet sich die von Frank Sinatra und Laurence Tibbett besungene Stadt Mandalay. Vor der Küste des südlichen Myanmar, an der Andamanensee, befindet sich der Mergui-Archipel mit vielen Hundert noch unerforschten Inseln. Einst besaß Myanmar ausgedehnte Waldbereiche, die jedoch mehr und mehr abgeholzt werden.

Verkehrsmittel Sammeltaxi in Myanmar
Wirklich voll besetzt - Sammeltaxi oder Schulbus in Mandalay - Myanmar

Monsunklima - Regen und Wind

Das Klima in Myanmar ist mit Regenzeit (Mai bis Oktober), kühle (November bis Februar) und heiße Jahreszeit (März bis Mai) gut beschrieben. Während der Monsunzeit gehen heftige Regenfälle in Myanmar nieder und führen mancherorts zu Überschwemmungen. Auf den sehr hohen Berge des Landes herrscht Gebirgs- und Hochgebirgsklima.


Landkarte von Asien - Myanmar
Myanmar in Südostasien
Landkarte Südostasien - Myanmar
Flagge von Myanmar

Sehenswürdigkeiten in Myanmar

  • Inle-See - Zentral-Myanmar
  • Shwedagon Tempelanlage in Yangon
  • Goldener Fels in Kyaikto
  • Vulkan Mount Popa Zentr.-Mya.
  • Ananda-Tempel in Bagan
  • Sule-Pagode in Yangon
  • Kandawgyi-See
  • Chaukhtatgyi-Tempel - Yangon
  • Shwezigon-Pagode in Bagan
  • Shwesandaw-Pagode in Bagan
  • Dhammayangyi-Tempel - Bagan

Landkarte von Myanmar

Landkarte von Myanmar

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