Das Königreich Kambodscha liegt in Südostasien am Golf von Thailand. Nachbarländer sind Laos, Thailand und Vietnam. Die Hauptstadt von Kambodscha ist Phnom Penh im Süden des Landes. Etwa 15,5 Millionen Menschen leben derzeit in dem südostasiatischen Land, welche zu etwa 90 % der Volksgruppe der „Khmer“ angehören. Zu 96 % sind die Menschen in Kambodscha dem Theravada-Buddhismus zuzurechnen.
Der gigantische Mekong, einer der längsten und mächtigsten Flüsse der Erde, fließt von Laos kommend, durch das Königreich dem Meer entgegen. Der Tonle Sap ist der größte See des Landes, welcher in den Mekong mündet. Zur Regenzeit führt der Mekong so große Wassermassen, er kann dann eine Breite von 1,5 Kilometer besitzen, dass sich die Fließrichtung des Tonle-Sap-Flusses umkehrt und den nördlich gelegenen See „Tonle Sap“ mächtig anschwellen lässt.
Geografisch ist Kambodscha größtenteils von hohen Gebirgszügen eingefasst. Die zentrale Ebene ist als verhältnismäßig flaches Land zu bezeichnen, mit einem breiten Zugang zum „Golf von Thailand“ im Südwesten. Jährlich von Mai bis Oktober bestimmt die Regenzeit das Wetter im Land. Kambodscha besitzt eine abwechslungsreiche Natur mit hohem Waldanteil, wobei der massive Holzeinschlag die reichhaltige Natur gefährdet. Die Flora und Fauna im Königreich ist noch als äußerst üppig und vielfältig zu bezeichnen. Am Meer im Südwesten gehören 64 vorgelagerte Inseln zum Königreich Kambodscha.
Kambodscha war einst eine Kolonie von Frankreich. Im frühen Mittelalter war Kamboscha ein sehr mächtiges Land in Südostasien, dies bezeugen die noch vorhandenen Tempelanlagen als kulturelle Schätze in beeindruckender Weise. In der Neuzeit, von Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts, fanden im südostasiatischen Land Kambodscha schreckliche Bürgerkriege statt (Stichwort: Rote Khmer).
Um die Natur in dem südostasiatischen Land zu bewahren, wurden inzwischen drei Nationalparks eingerichtet. Sehens- und besuchenswert sind die zahlreichen, großen Städte des Landes. Im ganzen Land verstreut gibt es in Kambodscha unzählige Tempel und weitere architektonische Vermächtnisse aus der kulturellen Blütezeit im frühen Mittelalter zu entdecken. Der Königspalast in Phnom Penh ist ein goldenes Schmuckstück. Die Tempelanlagen von Bayon und Angkor Wat gehören zu den meistbesuchten Reisezielen im Königreich und wurden als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.