Der Cape-Breton-Highlands-Nationalpark befindet sich in der kanadischen Provinz Nova Scotia (Neuschottland). Der Nationalpark befindet sich im Norden der Insel „Cape Breton Island“. Die Kap-Breton-Insel bildet das nordöstliche Ende der kanadischen Provinz. Noch weiter nördlich liegt nur noch die zu Nova Scotia gehörende, sehr kleine Sankt-Paul-Insel. Der Kernbereich des Nationalparks wird von einer Hochebene mit Namen „Cape Breton Highlands“ gebildet. Die Natur in diesem Küsten-Nationalpark ist schroff, wild, grün, einzigartig schön und bietet vor allem wunderschöne Aussichten auf die Natur der Insel und den Atlantik.
Das Schutzgebiet in den Cape Breton Highlands war der erste Nationalpark in Kanada auf der „Atlantik-Seite“, der Ostseite des Landes. Der Cape Breton Highlands National Park besitzt eine Größe von 950 km² und schützt eine wunderschöne und ursprüngliche Landschaft mit einer reichhaltigen und vielfältigen Tier-und Pflanzenwelt. Schwarzbären und Elche tummeln sich als größte Säugetiere im Nationalpark. Über den Ebenen ziehen Weißkopf-Seeadler schreiend ihre Kreise. Im Cape-Breton-Highlands-Nationalpark wurden historische Siedlungsnachweise der First Nations entdeckt.
Jährlich kommen bis zu 350.000 Touristen in den Nationalpark nach Nova Scotia. Gegründet wurde der Cape-Breton-Highlands-Nationalpark bereits im Jahre 1936. Die Landschaften im Schutzgebiet spiegeln die nahezu unverfälschte Urwüchsigkeit und Vielfalt einer Atlantikinsel in Nordamerika wider. Wälder, Wasserfälle, Seen, Wiesen, hohe Berge und tudrenartige Ebenen wechseln sich ab.
Berühmt ist der Cape-Breton-Highlands-Nationalpark auch wegen des „Cabot Trail“. Der Cabot Trail ist eine ausgebaute Straße, ein Scenic Highway, der durch den nördlichen Teil des Cape-Breton-Highlands-Nationalparks führt. Entlang dieser Straße entdeckt man spektakuläre Ausblicke auf das Meer, auf die Berge und Wälder. Der Cabot Trail Highway als Ringstraße besitzt eine Länge von etwa 300 Kilometer. Entlang dieser Panoramastraße ist der Indian Summer im Herbst ein besonderes farbenprächtiges Erlebnis.
Die Küste der Kap Breton Insel ist stark zerklüftet, hat aber auch einige Badestrände aufzuweisen. Ob das Wasser des Atlantiks zum Baden warm genug ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Durch die nördliche Lage wird das Wasser des Meeres den meisten Menschen aber zu kalt erscheinen. Nur abgehärtete Profis wagen sich dort in die Fluten. Die Kap-Breton-Insel ist mit einer beweglichen Brücke mit dem Festland von Nova Scotia verbunden. Am besten erreicht man den Cape-Breton-Highlands-Nationalpark von der Stadt Halifax aus, der Hauptstadt von Nova Scotia. Zugang zum Schutzgebiet bekommt der Besucher unter anderem über die Gemeinde Chéticamp, im Westen des Nationalparks. Dort befindet sich auch ein Besucherzentrum.
Die Gemeinde Ingonish liegt im Osten der Insel. Dort gibt es Sandstrände am Atlantik zu entdecken. Mit etwas Glück kann ein vorbeiziehender Wal gesichtet werden. Unzählige Vögel der Meeresküste brüten auf Cape Breton Island innerhalb des Nationalparks. Wandern und Kanufahren ist im Cape-Breton-Highlands-Nationalpark sehr beliebt. Der Fundy-Nationalpark ist ein weiterer, sehr sehenswerter Nationalpark an der Südostküste von Kanada.