Der relativ dicht besiedelte Staat Guatemala liegt mittig in Zentralamerika mit Zugang zur Karibik im Osten, im Westen zum Pazifik. Im Norden grenzt Mexiko an das zentralamerikanische Land an. Guatemala war vor vielen hundert Jahren Heimat der Maya. In Guatemala sind derzeit etwa 17,2 Millionen Menschen zu Hause. Die Einwohner von Guatemala werden als Guatemalteken bezeichnet. Die Religion des Landes ist vorwiegend als christlich gläubig zu bezeichnen, regional jedoch mit unterschiedlich starken Einflüssen der vorchristlichen Kulturen.
Geografisch befindet sich Guatemala im Süden der Yucatan-Halbinsel. Das Hochplateau wird stark von diagonal von Nordwest nach Südost verlaufenden Gebirgsketten mit tiefen Flusstälern geprägt, mit zum Teil aktiven Vulkanen, aber auch zahlreichen erloschenen Vulkanen wie der Tajumulco, der mit 4.220 Meter Höhe der höchste Vulkan in ganz Mittelamerika ist.
Die Böden der Hochebene sind fruchtbar, daher ist das Plateau dicht besiedelt. Das zentrale Guatemala befindet sich auf dem Hochplateau über auf etwa 1.500 Meter Meereshöhe. Das Plateau trägt die Bezeichnung "Altiplano". Das Klima im Tiefland und an der Küste von Guatemala ist als ganzjährig tropisch feucht-warm zu bezeichnen. Nur im Hochland sind die Temperaturen erträglicher. Im Gebirge kann es in den Nächten äußerst kalt werden.
Das spärlich besiedelte, nördliche Tiefland von Guatemala ist überwiegend als trocken zu bezeichnen. Nur entlang der Wasseradern und den Seen des Landes, ebenso im niederschlagsreichen Osten, ist Ackerbau möglich. Dort befinden sich auch ausgedehnte Regenwälder. Ein Drittel des Landes wird von Wäldern geprägt. Große Bereiche der Regenwälder stehen heute unter Naturschutz. An den Küsten gibt es ökologisch sehr wertvolle Mangrovenwälder. Im Osten am Pazifik besteht der unerschlossene Küstenbereich aus dunklem bis schwarzem Sand. Für Touristen interessant ist die östlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt (Guatemala City) liegende Region am Atitlan-See, das Gebiet am See "Lago Izabal" und Livingstone am Golf von Honduras im Westen.
Für Touristen ist der Besuch von Guatemala nicht ganz unproblematisch. Daher sollte der Besucher des Landes schon im Zuge der Reiseplanung unter anderem die Reisewarnung der deutschen Bundesregierung beachten. Die Kriminalitätsrate im Land ist lokal und regional als hoch zu bezeichnen. Vor Gewalt wird nicht zurückgeschreckt. Die Hauptstadt des Landes ist Guatemala-Stadt mit über einer Million Einwohnern im Zentrum, mit mehr als drei Millionen Einwohnern in der erweiterten Region um Guatemala City. Etwa 6 Millionen Menschen in Guatemala sind "Indigene", also Nachfahren der ursprünglichen Bewohner des Landes. Dort werden noch heute eigene Dialekte gesprochen. Die Amtssprache von Guatemala ist Spanisch, als einstige Kolonie von Spanien. Der mittelamerikanische Staat ist als relativ arm zu bezeichnen, trotzdem sollen die Menschen in Guatemala zu den glücklichsten der Welt zählen. Man sieht, Geld alleine macht nicht glücklich. Die Fläche von Guatemala beträgt 109.021 km².
Wichtig für die Kultur des Landes Guatemala sind die im Land verstreuten Ruinenstätten der Maya mit zum Teil gut erhaltenen Pyramiden und ehemaligen Opferstätten, sowie die alten, historisch bedeutsamen Städte auf der Altiplano-Hochebene.
Fotolia: 42836919 © P. H. Furian / 65222208 © S. Dannhauer / 72340385 © L. Brown
Shutterstock: 598756340 © SL-Photography